Besonders in der Grillsaison beliebt
EU-Behörde warnt: Diese Lebensmittel können Euer Erbgut verändern
Immer wieder stoßen Forschende auf gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe, die in unseren Lebensmitteln versteckt sind. Jetzt wurden Produkte als besorgniserregend eingestuft, die besonders in der Grillsaison beliebt sind.
Kartoffelsalat, Kräuterbutterbaguette, Würstchen, Fleisch und natürlich die dazugehörigen Soßen – all das gehört für viele beim Grillen mit dazu. Besonders beliebt: Soßen mit einem rauchigen Aroma, sogenannte Barbecue-Soßen. Doch für alle Liebhaber des Raucharomas gibt es nun schlechte Neuigkeiten: Laut Forschenden haben die Aromen das Potenzial, das Erbgut zu verändern.
Künstliche Raucharomen enthalten schädliche Verbindungen
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz Efsa, bewertete nun die Ausgangsprodukte, die für das rauchige Aroma verantwortlich sind, neu. Die Aromen werden aus Gemischen von Substanzen hergestellt, die durch das kontrollierte Verglimmen von Holz entstehen. Neue Studien zeigten nun, dass sechs der acht überprüften Gemische die sogenannte Furan-Verbindung enthalten. Tierversuche haben gezeigt, dass Furan-Verbindungen das Erbgut verändern. Auch die restlichen zwei Verbindungen stehen im Verdacht, eine ähnliche Auswirkung zu haben. Bis zum 30. Juni 2024 entscheidet die EU, ob die Aromen weiterhin zugelassen werden.
Ihr solltet daher den Verzehr von Produkten mit Raucharoma einschränken oder am besten gleich ganz vermeiden – umso weniger Ihr davon aufnehmt, umso geringer Euer Gesundheitsrisiko. Ob Euer Produkt die Aromen enthält, könnt Ihr an der Zutatenliste erkennen, sie sind dort als „Raucharoma“ oder „Raucharomen“ deklariert. Achtung: In manchen Soßen verstecken sich die Räucherstoffe auch in geräuchertem Paprika oder Räuchersalz – auch diese können negative Effekte auf Eure Gesundheit haben.
Auch natürlich geräucherte Produkte nur in Maßen verzehren
Übrigens: Nicht nur künstliche Raucharomen sind gesundheitsbedenklich, sondern auch natürlich geräucherte Produkte, wie zum Beispiel Räucherlachs oder geräucherter Schinken. Darin können laut des Bundesinstitut für Risikobewertung sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz Pak, enthalten sein. Sie sind als krebserregend eingestuft. In der EU gelten zwar Höchstmengen an Pak für Lebensmittel, trotzdem sollte Geräuchertes allgemein nur in Maßen verzehrt werden.
Für alle, die es beim Grillen nicht ohne die Barbecue-Soße aushalten, gibt es eine etwas gesündere Alternative – die Soße kann nämlich ganz einfach auch zuhause selbst hergestellt werden. So habt Ihr den Überblick, wieviel Raucharoma Ihr in Form von Tabasco hineingebt, und könnt ganz nebenbei auch noch den Zuckergehalt reduzieren. Ihr braucht dafür:
- 100 g Tomatenmark
- 50 ml Apfelessig
- 1 TL Honig
- Ein Spritzer Zitronensaft
- Zwei Spritzer Tabasco
- ½ TL Chilipaste oder Chilipulver
- ½ feingehackten Zwiebel
- Eine gepresste Zehe Knoblauch
- Salz und Pfeffer
Die Zutaten müsst Ihr nur noch gut vermengen und dann habt Ihr so Eure selbstgemachte, etwas gesündere Variante der BBQ-Soße.
fso