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Unspezifische Anzeichen

Depression frühzeitig erkennen: Männer zeigen eher unspezifische Symptome

Eine Depression ist häufig mehr als ein reines Stimmungstief und Antriebslosigkeit. Dabei unterscheiden sich Symptome bei Frauen und Männern.

Viele Menschen glauben immer noch, dass eine Depression insbesondere durch Schicksalsschläge oder Stress am Arbeitsplatz sowie in der Partnerschaft entstehen. Vermeintlich gut gemeinte Äußerungen anderer wie „Es gibt andere Menschen, denen es schlechter geht“, „Konzentriere Dich mehr auf das Positive in Deinem Leben“ oder gar „Du darfst Dich nicht so hängen lassen“, verstärken meist das Gefühl von Hoffnungslosigkeit beim Betroffenen. Eine Depression kann tatsächlich unterschiedliche Ursachen haben. Je früher sie erkannt wird, desto geringer ist das Risiko von schweren Folgen. Nicht immer sind die Symptome eindeutig, speziell zwischen Frauen und Männern.

Depression: Ursachen und Auslöser sind vielfältig

Männer zeigen bei einer Depression häufig unspezifische Symptome wie eher gereiztes und aggressives Verhalten, weswegen die Diagnose in vielen Fällen falsch oder gar nicht gestellt wird.

Eine psychische Erkrankung wie eine Depression kann anders als bei einem gebrochenen Arm nicht auf eine einzige Ursache oder einen einzigen Auslöser zurückgeführt werden. Es ist vielmehr das Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse, die eine depressive Episode auslösen. Es gibt einerseits erbliche Faktoren, die das Risiko depressiv zu erkranken, verstärken. Andererseits können aktuelle Auslöser wie Trauer, Trauma oder Burnout dazu beitragen, eine Depression zu entwickeln – bei Menschen mit entsprechender Veranlagung ist die Gefahr noch größer. Ursachen beziehungsweise Auslöser einer Depression sind demnach gekennzeichnet von psychosozialen und neurobiologischen Faktoren, wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention aufklärt.

Depression: Mit zehn Lebensmitteln die Psyche stabilisieren

Äpfel
Nährstoffe beeinflussen unseren Gehirnstoffwechsel und sorgen für ein Gleichgewicht der Botenstoffe Noradrenalin, Dopamin und Serotonin. Sie regulieren körperliches Wohlbefinden, Glücksgefühle, Stressempfinden oder die Stimmung. Deshalb ist für Patienten mit Depression eine gesunde Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln, vielen wichtigen Nährstoffen und guten Fetten wichtig. Sie kann dem Körper dabei helfen, die Balance wiederherzustellen. Äpfel liefern beispielsweise Bausteine für die Herstellung von Noradrenalin und können so die Psyche unterstützen. © Dieter Heinemann/IMAGO
Ananas
Noradrenalin ist vor allem in Stresssituationen wichtig. Es sorgt dafür, dass man sich aufmerksam und leistungsfähig fühlt. Ananas kann bei der Herstellung von Noradrenalin helfen und somit die Psyche unterstützen. © photo-poster/IMAGo
Hafer
Wenn es um Noradrenalin geht, dann kann auch Hafer bei der Produktion des Neurotransmitters und bei der Linderung von Depressionen helfen. Das Getreide liefert die nötigen Bausteine für seinen Aufbau. Hafer und Haferflocken sind außerdem glutenarm und gleichzeitig deutlich nährstoffreicher als alle anderen Getreidearten. © Timmary/IMAGO
Bananen
Bananen liefern nicht nur Bausteine für den Aufbau von Noradrenalin, sondern fördern auch die Produktion von Dopamin. Der Neurotransmitter ist auch als „Botenstoff des Glücks“ bekannt. Ein Mangel an dem Glückshormon kann zu den Ursachen einer Depression zählen. © OZMedia/IMAGO
Paprika
Paprika ist voll von Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt, die Aufnahme von Eisen in den Blutkreislauf verbessert und antioxidativ wirkt. Es senkt somit nicht nur das Risiko für Krebs, sondern kann auch die Produktion von Dopamin anregen und bei Depressionen helfen. © algae/IMAGO
Karotten im Supermarkt
Genauso wie Bananen und Paprika können auch Karotten die Produktion von Dopamin fördern. Sie unterstützen jedoch nicht nur bei Depressionen, sondern stärken auch das Immunsystem und können eine Erhöhung des Cholesterinspiegels im Blut verhindern. © Ute Grabowsky/photothek.de/IMAGO
Avocado
Avocados schmecken nicht nur gut, sondern sind ebenfalls förderlich für die Produktion von Dopamin.  © imago stock&people/IMAGO
Mandeln
Auch Serotonin zählt zu den Botenstoffen, die unter anderem unsere Stimmung oder unser Stressempfinden regulieren. Mandeln können dafür sorgen, dass Ihr Serotoninspiegel ansteigt. © Science Photo Library/IMAGO
Eine Frau isst ein Stueck Schokolade.
Dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 80 Prozent ist gut für Ihren Serotoninspiegel. Zudem hat sie einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System und eignet sich für Abnehmwillige. © Thomas Trutschel/photothek via www.imago-images.de
Feigen
Zu guter letzt zählen auch Feigen zu den Stimmungsaufhellern unter den Lebensmitteln. Auch sie können den Serotoninspiegel anheben. © Sevablsv/IMAGO

Depression: Was Frauen und Männer in den Symptomen unterscheidet

An einer Depression können Menschen in jedem Lebensalter erkranken, sowohl als Kind oder älterer Mensch. Frauen sind etwa doppelt so häufig von einer Depression betroffen wie Männer – was aber möglicherweise auf die eher typischen Symptome wie Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen und Schmerzen zurückzuführen ist, die viele Frauen zeigen. Auch ihre Bereitschaft, deswegen ärztliche Hilfe zu suchen, führt dazu, dass eine Depression eher diagnostiziert werden kann. Bei Männern wird eine Depression nicht selten spät oder sogar gar nicht entdeckt. Gründe dafür sind vielmehr unspezifische Anzeichen und Symptome und die Tatsache, dass Männer den Gang zum Arzt wegen ihrer Psyche eher scheuen.

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Viele Männer gehen mit ihrer Traurigkeit als mögliches Anzeichen einer Depression nicht nur anders um, indem sie nicht darüber sprechen, sie zeigen dieses klassische Symptom gar nicht erst. Die Depression macht sich nicht selten eher durch aggressives oder exzessives Verhalten bemerkbar.

Männer „sind eher gereizter, ihnen geht alles auf die Nerven, sie haben vielleicht das Gefühl, alles zusammenschlagen zu können, sie zeigen vermehrt Risikoverhalten wie Geschwindigkeitsübertretungen beim Autofahren, sind vielleicht näher am Glas Wein, als noch vor einem halben Jahr“, wie Prof. Katarina Stengler, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Helios Park-Klinikum gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk erklärt. Sowohl Fachärzte als auch Hausärzte müssten wissen und erkennen, dass auch dies Anzeichen einer Depression sein können.

Sie sind depressiv? Bei der Telefon-Seelsorge bekommen Sie rund um die Uhr Hilfe – an jedem Tag im Jahr: Rufen Sie an. Der Anruf ist kostenfrei. Ihre Telefonnummer wird nicht übertragen und Sie müssen Ihren Namen nicht sagen. Das Gespräch dauert so lange wie nötig.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © fizkes/Imago

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