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Untersuchungen wahrnehmen

Ärzte fürchten diese Folge der Coronavirus-Pandemie – eine einfache Regel beugt dem vor

Viele Menschen haben während der Coronavirus-Pandemie wichtige Untersuchungen verstreichen lassen.
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Viele Menschen haben während der Coronavirus-Pandemie wichtige Untersuchungen verstreichen lassen.

Die Coronavirus-Pandemie nimmt kein Ende und immer neue Folgen werden bekannt. Hinsichtlich der Diagnose anderer Krankheiten warnen Ärzte vor fatalen Effekten.

  • Seit Ausbruch des Coronavirus hat sich der Alltag enorm verändert: An Ausgangsbeschränkungen, Abstandsregeln und Mundschutz-Pflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln haben sich die meisten zwar bereits gewöhnt, aber der Wunsch nach Normalität wird bei vielen Bürgern immer größer.
  • Aus Angst vor einer Coronavirus-Infektion wurden viele Arzttermine abgesagt.
  • Doch vor allem in Hinblick auf bestimmte Untersuchungen könnte das lebensgefährliche Folgen haben.

Im Rahmen der Coronavirus-Ausgangsbeschränkungen herrschte die Empfehlung, nur in dringenden Fällen das Haus zu verlassen. Etwa um Einkäufe zu erledigen oder Arztbesuche wahrzunehmen. Doch aus Unsicherheit und Angst vor Ansteckung* blieben viele Menschen den Arztpraxen fern - auch Krebsfrüherkennungsuntersuchungen wurden vermehrt abgesagt. Ärzte fürchten, dass daraus verheerende Folgen resultieren könnten.

Krebsfrüherkennung: Deshalb sollten Sie den Arzttermin nie ausfallen lassen

So gilt bei allen Krebsarten: Je früher ein bösartiger Tumor erkannt wird, desto besser die Heilungschancen. Im fortgeschrittenen Stadium dagegen steigt das Risiko, dass Therapien nicht den gewünschten Effekt erzielen. Egal ob Hautkrebs*, Prostatakrebs* oder Gebärmutterhalskrebs: Krebsfrühstadien kann der Laie in der Regel nicht erkennen, weshalb das Bundesgesundheitsministerium den regelmäßigen Besuch beim Facharzt zur Krebsfrüherkennung empfiehlt.

Das Tückische: Krebs kann sich innerhalb weniger Wochen schnell weiter entwickeln und vom gut behandelbaren Anfangsstadium in ein fortgeschrittenes Stadium übergehen. Mediziner unterschieden Die Stadien I bis IV, wobei sich in letzterem Metastasen im ganzen Körper gebildet haben und auch die Zellen befallen sind. Prof. Christian Wittekind, Experte für Tumor-Stadien aus Leipzig, erklärt im Bild-Interview: "Stadium I und Stadium II sind in der Regel gut behandelbar. Stadium IV ist bis auf wenige Ausnahmen nicht heilbar".

Lesen Sie auch: Sollte jeder wissen: Diese Ursache steckt hinter vier häufigen Krebserkrankungen.

"Wir werden am Ende wahrscheinlich mehr Tote haben"

Am Beispiel Hautkrebs* wird deutlich, wie wichtig die regelmäßige Kontrolle beim Arzt ist: "Ab etwa einem Millimeter Gesamt-Tumordicke kann er verstärkt streuen und damit über die Blut- oder die Lymphbahnen andere Hautstellen, Lymphknoten oder Organe befallen. Ein Stadium-Shift von Stadium I zu II kann binnen weniger Wochen passieren und die Heilungschancen deutlich verschlechtern", zitiert die Bild Dermatologin Dr. Yael Adler aus Berlin.

Einige Ärzte befürchten, dass die Coronavirus-Pandemie zu spät einsetzende Behandlungen zur Folge hat: "Wir werden am Ende wahrscheinlich mehr Tote haben, weil Menschen ihre Therapien verzögert haben", warnt Prof. Volker Ragosch vom Asklepios-Klinikum Hamburg-Altona. Der dringliche Appell vieler Mediziner: Nehmen Sie unbedingt Früherkennungsuntersuchungen wahr

Weiterlesen: Starken Juckreiz besser nicht als harmlos abtun: Diese Krankheit kann dahinter stecken.

jg

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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