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Transplantation
Bahnbrechend: Mann bekommt zweimal neues Gesicht - jetzt sieht er so aus
Der erste Mann, der eine Transplantation von zwei Gesichtern über sich ergehen hat lassen, gewöhnt sich aktuell an seine neue Identität - es gehe ihm gut damit.
Jerome Hamon hat Außergewöhnliches hinter sich: Vor rund drei Monaten hat er sein drittes Gesicht bekommen - als einziger Mensch bisher hat er zwei Gesichtstransplantationen hinter sich.
Zwei Gesichtstransplantationen: "Ich fühle mich sehr gut"
Hamon erklärte gegenüber verschiedenen Medien, wie froh er sei, wenn die Behandlungen endlich ein Ende nehmen: "Ich kann es kaum erwarten, wenn das alles vorbei ist." Dennoch erklärt der 43-Jährige: "Ich fühle mich sehr gut."
Drei Monate nach seiner zweiten Gesichtstransplantation war er in einem Pariser Krankenhaus zur Behandlung. Die Ärzte wollten sichergehen, dass Hamon das Transplantat nicht abstoße. Er sei nun ein Leben lang auf Immunsuppressiva angewiesen, die verhindern sollen, dass sein Körper das transplantierte Material abstößt.
Die Operationen sind eine bislang beispiellose Leistung der Mitarbeiter des Europäischen Krankenhauses Georges-Pompidou in Paris. Laurent Lantieri, Professor für plastische Chirurgie, und sein Team führten die komplexe Transplantation durch.
Selten Krankheit verursacht Tumore im Gesicht
Jerome Hamon leidet an einer Krankheit namens Neurofibromatose Typ 1. Es handelt sich hierbei um eine genetische Mutation, die Tumore hervorruft. Das Gesicht des Mannes war dadurch entstellt.
Seine erste Gesichtstransplantation erhielt Hamon im Jahr 2010 - und sie war ein Erfolg. Dann der Schock: Im selben Jahr erhielt er ein Antibiotikum, das mit seiner immunsuppressiven Behandlung unvereinbar war. Es folgte eine Transplantatabstoßung im Jahr 2016.
Daher wurde er im Sommer 2017 schließlich erneut ins Krankenhaus eingeliefert, sein "neues Gesicht" musste operativ wieder entfernt werden, da sein Körper es abstieß. Ohne Gesicht blieb er für zwei Monate im Krankenhaus, wie das Portal Telegraph berichtet. Ein kompatibler Spender wurde gesucht.
Doch endlich ein Hoffnungsschimmer: das Gesicht eines 22-jährigen Mannes kam für die Transplantation in Frage. Es folgte Hamons zweite Transplantation - eine bahnbrechende Operation für das Ärzteteam. Um eine Abstoßung zu vermeiden, wurde Hamon vor der Transplantation drei Monate lang einer speziellen Blutbehandlung unterzogen.
"Die erste Transplantation habe ich sofort akzeptiert. Ich dachte, das ist mein neues Gesicht. Und dieses Mal ist es genauso", erklärte er. "Wenn ich dieses neue Gesicht nicht akzeptiert hätte, wäre es schrecklich gewesen. Es ist eine Frage der Identität."