Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Zweithäufigste Demenzform nach Alzheimer

Vaskuläre Demenz: Fünf Symptome, die Sie kennen sollten

Alzheimer ist die am häufigsten auftretende Demenz-Form. Danach folgt die sogenannte vaskuläre Demenz. Beide zeigen teils unterschiedliche Symptome und Beschwerden.

In Deutschland lebten nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zum Ende des Jahres 2021 fast 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz, die sich bereits Jahre zuvor ankündigen kann. Die häufigste und deshalb vermutlich bekannteste Demenzursache ist dabei die Alzheimer-Erkrankung. Allerdings gibt es auch andere Formen von Demenz, wie etwa eine Parkinson-Demenz. Nach Alzheimer ist die sogenannte vaskuläre Demenz die zweithäufigste Demenz-Form. Auch wenn sich beide Arten ähneln, unterscheiden sich die beiden häufigsten Formen dennoch in einigen Punkten voneinander.

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24vita.de.

Vaskuläre Demenz: Entsteht meist infolge von mehreren kleinen Schlaganfällen

Ein Schlaganfall oder Hirninfarkt kann die Ursache für eine vaskuläre Demenz sein.

Eine vaskuläre (vas = lateinisch für Gefäß) Demenz entsteht durch Durchblutungsstörungen im Gehirn und tritt meist als Folge mehrerer kleiner Schlaganfälle auf. Sie stellen die häufigste Ursache für eine vaskuläre Demenz dar. Demnach werden nach einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung Teile des Gehirns nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Man spricht in diesem Fall auch von einem sogenannten Hirninfarkt. Eine derartige Unterversorgung kann zu Schäden am Gehirn führen, die wiederum die Beschwerden einer Demenz auslösen. Dabei können schon einzelne kleine Infarkte oder geringe Blutungen zu erheblichen Problemen führen – je nachdem, in welchem Bereich das Gehirn geschädigt wurde.

Eine vaskuläre Demenz beginnt zudem meist im höheren Lebensalter und kann zusammen mit einer Alzheimer-Demenz auftreten. Beide Formen ähneln sich beispielsweise darin, dass die geistige Leistungsfähigkeit mit der Zeit oft nachlässt. Anders als bei Alzheimer bessern sich bei der vaskulären Demenz manchmal die Symptome jedoch wieder. Eine Erkrankung kann sich dabei durch folgende typische Beschwerden bemerkbar machen:

  • Sprachprobleme: Während oder nach einem Schlaganfall treten oftmals Sprech- und Sprachprobleme auf. Bei einer vaskulären Demenz wird deshalb der Wortschatz häufig kleiner und Betroffene leiden unter Wortfindungsstörungen.
  • Denkleistung lässt nach: Betroffene leiden häufig unter einer Verschlechterung des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit und der Konzentration. Zudem fällt es ihnen schwerer, sich zu orientieren und das Denken wird im Allgemeinen langsamer.
  • Probleme und Störungen im Abstraktionsvermögen: Zeitgefühl, Urteilsvermögen, geistige Beweglichkeit sowie das räumliche Sehen können gestört sein. Dadurch entwickeln Betroffene häufig ein „starres“ Verhalten.
  • Veränderte Persönlichkeit: Zu typischen Symptomen können Antriebs- und Teilnahmslosigkeit sowie Stimmungsschwankungen bis hin zu Ängsten oder Depressionen zählen.
  • Körperliche Beschwerden: Eine vaskuläre Demenz kann sich auch durch körperliche Beschwerden wie Schwindel, Gangstörungen, Schluckstörungen, Probleme beim Wasserlassen oder Lähmungen der Gesichtsmuskulatur zeigen.

Vaskuläre Demenz: Wie sich Symptome von denen einer Alzheimer-Erkrankung unterscheiden

Je nachdem welche Stellen im Gehirn betroffen sind und wie stark diese geschädigt werden, treten auch verschiedene Symptome unterschiedlich schwer auf. Dabei kommt es häufig zu Schwankungen oder aber die Symptome verschlechtern sich stufenweise. Im Gegensatz zu Alzheimer-Patienten haben Betroffene einer vaskulären Demenz eher Probleme mit der Aufmerksamkeit und der Konzentration. Gleichzeitig treten häufiger körperliche Beschwerden auf sowie auffälliges Verhalten, beispielsweise Lachen oder Weinen ohne bestimmten Anlass. Hingegen ist Vergesslichkeit – ein typisches Alzheimer-Symptom – bei einer vaskulären Demenz anfangs seltener oder weniger ausgeprägt. Tritt jedoch eine Mischform aus Alzheimer und vaskulärer Demenz auf, dann ist diese meist belastender und schreitet schneller voran.

Demenz: Zehn Lebensmittel, die das Risiko senken können

Avocado
Lebensmittel können den kognitiven Verfall aufhalten oder ihn fördern. Avocados zählen zu ersteren, da sie einfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Diese sind gut für den Aufbau des Gehirns und den Blutfluss. Daher eignen sie sich, um einer Demenz vorzubeugen. © Cavan Images/IMAGO
Spinat
Blattgemüse wie etwa Spinat enthält viele Nährstoffe, die mit der Hirngesundheit in Verbindung stehen. Dazu zählen beispielsweise Polyphenolen, Lutein, Folsäure, Vitamin E und Betacarotin. Um sich vor einer Demenz-Erkrankung zu schützen, sollte man Blattgemüse daher regelmäßig auf seinen Speiseplan setzen. © Elena Elisseeva/IMAGO
Heidelbeeren
Der Verzehr von Heidelbeeren wurde in einer Harvard-Längsschnittstudie mit einem geringeren Risiko eines kognitiven Rückgangs in Verbindung gebracht. Zudem kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass der regelmäßige Verzehr von Blaubeeren einen kognitiven Niedergang um zweieinhalb Jahre verzögern kann. Daher eignen sich die blauen Beeren, um das Demenz-Risiko zu reduzieren. © Zoonar.com/Markus Mainka/Imago
Brokkoli
Wenn Sie sich vor einer Demenz-Erkrankung schützen möchten, dann setzen Sie (zusätzlich zu einem gesunden Lebensstil) auf Brokkoli. Das Gemüse ist reich an Lutein und Zeaxanthin. Dabei handelt es sich um sogenannte Carotinoide mit antioxidativer Wirkung. Sie können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und Schäden durch freie Radikale und normale Alterungsprozesse rückgängig machen. © Design Pics/IMAGO
Bohnen
Auch Bohnen tragen dazu bei, das Risiko einer Demenz-Erkrankung zu reduzieren. Sie enthalten neben pflanzllichem Eiweiß auch Antioxidantien, Phytonährstoffe, Eisen und weitere Mineralien. So erhöhen sie nachweislich die Langlebigkeit und verringern gleichzeitig das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Dieser zählt zu den vier häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen, die viele ähnliche Risikofaktoren wie eine Demenz haben. © Gerard Lacz/IMAGO
Kaffee
Kaffee ist ein beliebter Wachmacher, der gleichzeitig auch gut für das Gehirn ist und das Risiko von Demenz senken kann. Denn das enthaltene Koffein ist ein sogenannter Adenosin-Rezeptor-Antagonist. Er stimuliert die Produktion eines bekannten neuroprotektiven Wirkstoffs im Gehirn: Acetylcholin. Gleichzeitig ist er voll von Antioxidantien wie etwa Polyphenole und Chlorogensäure. © Philip Lange/IMAGO
Leinsamen
Pflanzliche Omega-3-Fettsäuren verringern nachweislich Entzündungen und senken den LDL-Cholesterinspiegel. Da Leinsamen die höchste Menge an den gesunden Fetten enthalten, sollten sie regelmäßig verzehrt werden, um das Risiko für eine Demenz zu senken. Außerdem stecken in Lein gleichzeitig sogenannte Lignane. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die die Blutgefäße vor entzündlichen Schäden schützen. © imageBROKER/Ekaterina Volodina/IMAGO
Gewürze
Gewürze unterstützen die natürlichen Entgiftungssysteme des Gehirns, da sie im Vergleich die meisten Antioxidantien pro Gramm enthalten. Möchten Sie Ihrem Gehirn etwas Gutes tun und Demenz vorbeugen, dann sollten Majoran, Safran, Zimt, Nelken, Piment, Estragon, Muskatnuss, und andere Gewürze und Kräuter ein regelmäßiger Bestandteil Ihrer Nahrung sein.  © masterpic/IMAGO
Rosmarin
Neben Gewürzen dürfen auch Kräuter wie Rosmarin nicht fehlen, wenn Sie Ihr Demenz-Risiko verringern möchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kräuter frisch oder getrocknet sind. Hauptsache Dill, Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum, Minze und Petersilie landen regelmäßig auf Ihrem Teller. Denn im Vergleich zu Nüssen und Beeren enthalten sie sogar das Zehnfache an Antioxidantien. © Cavan Images/IMAGO
Kurkuma
Beta-Amyloid ist ein natürlich im Körper vorkommendes Eiweiß. Dieses entsteht durch eine biochemische Reaktion aus dem Amyloid-Vorläuferprotein. Ist das Gehirn gesund, dann wird das Protein problemlos gespalten und abgebaut. Bei einer Alzheimer-Erkrankung verändert sich der Abbau allerdings und es entstehen sogenannte Beta-Amyloid-Proteine. Diese sammeln sich als giftige Oligomere an, verklumpen und bilden die unauflöslichen Ablagerungen zwischen den Nervenzellen, die sogenannten ß-Amyloid-Plaques, die auch Alzheimer-Plaque genannt werden. Um einer solchen Zerstörung der Nervenzellen vorzubeugen, hilft der Verzehr von Kurkuma. Sein Hauptbestandteil Curcumin hilft bei der Reduktion von Beta-Amyloid. Zudem wirkt es antioxidativ und entzündungshemmend. © MSchon/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © blickwinkel/IMAGO

Kommentare