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Unwetter in Deutschland
Deutschland im Wetter-Chaos: Keller laufen voll, Wasser steht kniehoch auf Straßen
Ein Unwettertief bringt extreme Regenmengen, Gewitter und Hagel. Besonders eine Region Deutschlands ist betroffen. Ein Wetterexperte warnt eindringlich.
Update vom 24. April 2025: Der Mittwochabend (23. April 2025) brachte Wetterextreme, die man sonst eher aus dem Hochsommer kennt. Besonders der Süden Deutschlands war betroffen: Blitzintensive Gewitterzellen mit Starkregen und örtlichem Hagel zogen über Bayern und Baden-Württemberg hinweg. Auch der Harz im Norden erlebte heftige Unwetter mit Sturzregen, die regional zu Sturzfluten und überfluteten Straßen führten. Diplom-Meteorologe Dominik Jung verortet solche Wetterextreme eher im Hochsommer: „Dass wir das jetzt schon im April erleben, ist wirklich beunruhigend“, sagt er.
Update vom 23. April, 22.18 Uhr: Bei einem heftigen Gewitter im Harz sind in Sachsen-Anhalt mehrere Straßen von Schlammmassen überflutet worden. Außerdem liefen durch den starken Regen am Nachmittag zahlreiche Keller in den Ortschaften rund um Osterwieck und in der Gemeinde Huy voll, wie ein Sprecher der Leitstelle am Abend sagte. Verletzte durch das Unwetter gab es nicht.
„Wir haben über 200 Kräfte im Einsatz, die Aufräumarbeiten laufen noch“, sagte der Sprecher. Die Feuerwehren aus 22 Ortschaften seien alarmiert worden. Sie seien dabei, überflutete Keller leerzupumpen und die Straßen zu säubern und zu sichern. Auch Bäche und kleinere Flüsse seien teilweise über die Ufer getreten. Der Regen habe über zwei Stunden angehalten, sagte der Sprecher der Leitstelle. In vielen Straßen habe das Wasser kniehoch gestanden.
Starkregen, Dauerregen und Hagel: Heftige Wetterlage spitzt sich zu – wo jetzt Überflutungen drohen
Erstmeldung vom 23. April: München – „Die Lage ist brisant“, warnt Diplom-Meteorologe und Sachbuchautor Dominik Jung von wetter.net. „Teils fallen 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden. Da sind Überschwemmungen praktisch vorprogrammiert.“ Die Großwetterlage wird von feuchtwarmer Atlantikluft dominiert, während der Nordosten unter dem Einfluss trockenerer Luftmassen steht. Die Folge: starke regionale Unterschiede. Während manche Orte nahezu trocken bleiben, geraten andere regelrecht unter Wasser.
Besonders betroffen sind die Mitte Deutschlands sowie gebietsweise der Westen. Dort kann es laut Jung örtlich zu heftigem Starkregen, Hagelansammlungen und sogar unwetterartigen Entwicklungen kommen – etwa durch Gewitter mit Sturmböen und Starkniederschlag. Ein Wetterphänomen sieht der Experte hingegen als Vorbote eines Hitzesommers.
Heftige Wetter-Unterschiede in Deutschland: Von Trockenheit bis Starkregen-Chaos
Die größte Herausforderung dieser Wetterlage liegt laut Jung in ihrer Unberechenbarkeit: Während einzelne Regionen kaum Regen abbekommen, können sich wenige Kilometer entfernt große Wassermassen ergießen. Schon ab dem heutigen Nachmittag sind Gewitter mit teils extremen Regenmengen möglich – insbesondere von Nordrhein-Westfalen über Hessen bis nach Baden-Württemberg und Bayern.
Im Alpenvorland drohen laut Wettermodellen Hagel mit Korngrößen bis zu drei Zentimeter sowie Sturmböen bis Windstärke neun. In der Nacht zum Donnerstag verlagert sich der Schwerpunkt in den Südosten Bayerns, wo weitere Gewitterzellen mit Starkregen erwartet werden. In anderen Landesteilen lässt die Gewittertätigkeit nach, doch der Regen bleibt – und das teils massiv.
Dauerregen am Donnerstag – Wo das Wetter so richtig ungemütlich wird
Am Donnerstag bleibt die Wetterlage angespannt. Besonders in der Mitte und im Westen Deutschlands wird verbreitet Dauerregen erwartet. Gebietsweise fallen bis zu 50 Liter pro Quadratmeter – innerhalb von nur 24 Stunden. In besonders betroffenen Regionen könnten diese Mengen auch überschritten werden.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Die Böden sind teilweise schon gesättigt, was die Gefahr von Überschwemmungen deutlich erhöht. Keller könnten volllaufen, kleinere Bäche über die Ufer treten. Der Norden und Nordosten bleiben dagegen fast vollständig trocken – ein scharfer Kontrast zur Lage in der Landesmitte. Wer in den betroffenen Gebieten lebt, sollte die Wetterentwicklung genau im Blick behalten und Vorsichtsmaßnahmen treffen, wie Jung erklärt. Nach dem drohenden Unwetter könnte dem Experten zufolge bereits wieder ein neues Megahoch folgen.