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Winter am Scheideweg

„Winter kaputt gemacht“: Januar-Wetter kippt erneut – Februar droht mit Rekordwärme

Die neuesten Wetter-Prognosen schockieren: Auch der Januar wird milder gerechnet. Ist der Winter in Deutschland nur noch Geschichte?

Kassel – Noch vor wenigen Tagen gab es für Winterfans Grund zur Freude. Das GFS-Modell rechnete plötzlich mit einem ungewöhnlich kalten Januar. Sogar von bis zu 2 Grad unter dem Klimamittel war die Rede. Doch diese Prognose währte nicht lange. Aktuelle Berechnungen zeigen erneut mildere Temperaturen – mit Tendenz zu Durchschnittswerten. Der Januar schließt sich damit den enttäuschenden Vorhersagen des Dezembers 2024 an, der bereits 1,2 Grad wärmer ausfiel als im langjährigen Mittel. Die Hoffnung auf einen echten Winter schwindet – und das für viele nicht überraschend. Mehr als „Stundenschnee“ scheint für die meisten Regionen in Deutschland nicht drin zu sein.

Die Januarprognose kippt erneut. Kurzzeitig war die CFS-Monatsprognose auf „zu kalt“ gerutscht. Doch das hat sich nun wieder alles geändert. Der Trend zeigt „nach oben“.

Februar mit Rekordwärme? Der Wetter-Trend ist eindeutig

Noch dramatischer wirkt der Blick auf den Februar. Das NOAA-Modell rechnet mit einem der wärmsten Februar-Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Bis zu 3 Grad über dem Durchschnitt sind möglich. Sollte diese Prognose eintreffen, würde der Winter 2024/25 einmal mehr nur für Stundenschnee sorgen – kurzzeitig weiß, doch schnell wieder von Regen und Tauwetter abgelöst. Dauerfrost und Schneedecken gehören fast flächendeckend der Vergangenheit an. Winterlandschaften sind in den Flachländern kaum noch vorstellbar.

Haben wir unseren Winter wirklich kaputt gemacht?

Die globale Erwärmung verändert das Klima drastisch – und das spüren wir besonders im Winter. Einstmals kalte und schneereiche Monate mutieren zu Schmuddelwetter-Perioden mit milden Temperaturen. Selbst langjährige Durchschnittswerte werden immer häufiger übertroffen. Das Fazit von Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net: „Der klassische Winter, wie wir ihn aus den 60er oder 70er Jahren kennen, ist Vergangenheit. Stattdessen dominieren milde Wetterphasen mit sporadischen Schneefällen, die keine Chance auf Beständigkeit haben. Wir haben unseren Winter kaputt gemacht.“

Ein Winter ohne Frost: Die neue Normalität?

Für viele mag das Ausbleiben des Winters eine Erleichterung sein – keine Heizkostenexplosion, weniger Straßenglätte und kein lästiges Schneeschippen. Doch für die Natur ist dieser Verlust fatal. Die milderen Temperaturen verschieben den Rhythmus der Jahreszeiten und beeinflussen Pflanzen- und Tierwelt nachhaltig. Die Frage bleibt: Können wir den Winter retten, oder ist er in Deutschland nur noch eine schöne Erinnerung?

Rubriklistenbild: © US-Wetterdienszt NOAA/ CFS-Langfristwettermodell

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