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Monstersturm erreicht Europa

US-Meteorologen warnen Europa vor „beispiellosem“ Extrem-Wetter – und „Sturm mit Hurrikanstärke“

US-Wetterexperten warnen vor einem Monstersturm, der Europa erreicht und für Orkanböen sorgt. Auch in Deutschland verändert er das Wetter drastisch.

Frankfurt – Mehrere US-Wetterexperten, darunter das renommierte National Weather Service (NWS), warnen eindringlich vor dem Sturm Éowyn, der in diesen Tagen Europa erreicht. Dominik Jung, Wetterexperte von wetter.net, bezeichnet diese Entwicklung als „beispiellos“ und sieht darin ein Zeichen für die zunehmenden Extremwetterlagen.

„Ein solcher Sturm mit Hurrikanstärke war früher äußerst selten – jetzt scheint er fast zur neuen Normalität zu werden“, so Jung. Der Orkan Éowyn bringt Westeuropa (Großbritannien, Irland, Ärmelkanal, Teilen Frankreichs) nicht nur heftige Orkanböen über 200 km/h, sondern in Deutschland auch untypisch hohe Temperaturen von bis zu 16 Grad im Südwesten.

Gleich zwei schwere Orkantiefs erreichen Europa. Am Donnerstag (23. Januar) kommt Éowyn, danach am Samstag (25. Januar) der nächste Orkan.

Monsterorkan Éowyn auf dem Weg nach Europa – Wetter-Experten schlagen Alarm

Solche Wetterphänomene entstehen, wenn ungewöhnlich warme Luftmassen auf kalte Polarwinde treffen. Im Fall von Éowyn verstärkten sich die Druckunterschiede über dem Atlantik so extrem, dass sich der Sturm zu einem Monsterorkan entwickelte, erklärt Jung. Klimaforscher sehen hierin eine mögliche Folge des Klimawandels: Die Erwärmung der Ozeane liefert mehr Energie für solche Stürme. Noch dramatischer ist die Tatsache, dass solche Orkane zunehmend auch Europa treffen – ein Phänomen, das früher hauptsächlich tropischen Regionen vorbehalten war.

Éowyn bringt Sturmböen und Frühlingswärme statt Winterwunderland

Für Deutschland bedeutet Éowyn vergleichsweise glimpfliche, aber dennoch auffällige Wetterbedingungen. Zwischen Donnerstag (23. Januar) und Freitag (24. Januar) werden in vielen Regionen schwere Sturmböen erwartet, während die Temperaturen auf Werte klettern, die eher an den Frühling erinnern. Besonders der Südwesten Deutschlands könnte mit 15 bis 16 Grad fast rekordverdächtige Wärme erleben, sagt der Meteorologe. Der Winter scheint damit endgültig vertrieben – zumindest für den Moment.

Diese extremen Wetterentwicklungen werfen nicht nur Fragen über die aktuellen Gefahren auf, sondern auch über die langfristigen Folgen des Klimawandels. Eines ist sicher: Monstersturm Éowyn ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich unser Klima verändert – und zwar drastisch. Währenddessen herrscht in Australien Rekordhitze und ein Kälteschock in den USA.

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa/PA Wire | Owen Humphreys

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