Meteorologin deutet Prognosen zum „Ananas-Express“

„Dieses Phänomen transportiert enorme Feuchtigkeitsmengen über weite Strecken hinweg und trifft mit voller Wucht auf die betroffenen Regionen“, erklärt Wetterexpertin Kathy Schrey von wetter.net. Schon jetzt deuteten Prognosen darauf hin, dass in kurzer Zeit mehr als 250 Liter Regen pro Quadratmeter fallen könnten – das entspricht mehreren Monaten Niederschlag in wenigen Tagen.

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Warum heißt das Wetter-Phänomen „Ananas-Express“?

Der Name klingt harmlos, doch die Auswirkungen seien alles andere als das, erklärt Schrey. Der „Ananas-Express“ ist eine atmosphärische Flussströmung, die warme, feuchte Luft direkt aus der Region um Hawaii in andere Gebiete transportiert. Besonders betroffen sei der Westen Nordamerikas, wo diese Wetterlage immer wieder für dramatische Überschwemmungen und Erdrutsche sorge.

Die Meteorologin erklärt: Die warme, mit Wasser vollgesogene Luft trifft auf kühlere Luftmassen und entlädt sich in massiven Niederschlägen. Hinzu kommen heftige Sturmböen, die die Lage noch verschärfen. Aktuell ist besonders die Region rund um San Francisco betroffen.

Währenddessen in Deutschland: Kälte-Keule und Schnee!

Während der „Ananas-Express“ anderswo für katastrophale Regenfälle und Überschwemmungen sorge, stünde Deutschland ein völlig anderes Wetter bevor, so Schrey. Ein Höhentief bringt polare Kaltluft mit sich – und könnte für Schnee in vielen Regionen sorgen.

Auch wenn die genaue Entwicklung noch unsicher ist, sind frostige Nächte und winterliche Überraschungen möglich. Zwei Wetterextreme prallen aufeinander – sintflutartige Regenfälle auf der einen Seite, eisige Kälte und Schneefall auf der anderen. Experten warnen: Das Wetter im Februar könnte unberechenbar werden.