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Umfaller der Woche

Wetter-Prognosen gekippt: Meteorologe spricht vom größten Umfaller des Jahres

Ein führendes Wettermodell hat komplett umgeschwenkt – von Schnee und Frost auf Sonne und Wärme. Wetterexperte Jung ist von Total-Wandel erstaunt.

Kassel – Noch vor wenigen Tagen sorgte das US-Wettermodell GFS für Schlagzeilen. Während das europäische ECMWF-Modell und das deutsche ICON-Modell für die ersten Apriltage mildes Frühlingswetter prognostizierten, sah das GFS-Modell etwas völlig anderes: Kalte Luftmassen aus dem Norden, Temperaturen im Keller und sogar Schneeflocken bis ganz runter in die Niederungen.

Deutschland-Prognose komplett gekippt: Meteorologe erklärt den plötzlichen Wetter-Umfaller

Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärte dazu: „Wir konnten relativ früh erkennen, dass diese extrem kalten Läufe Ausreißer des GFS-Modells waren. Solche Abweichungen sind spannend zu beobachten, aber sie halten meist nicht lange.“ Genau das ist jetzt eingetreten. Pünktlich am Mittwochmorgen (26. März) kippte auch das GFS-Modell komplett – statt Kälte und Schnee zeigt es plötzlich Sonne satt und Temperaturen über 20 Grad. Auf den Kälte-Dämpfer soll jetzt doch kein Winter-Comeback folgen. Ein unglaublicher Umschwung, der selbst erfahrene Wetterexperten staunen lässt.

Das GFS-Modell ist komplett gekippt. Nun mehr als 20 °C zum Start in den April.

Von Schneefall zu T-Shirt-Wetter – Was steckt hinter den wechselnden Wettervorhersagen?

Wettermodelle sind hochkomplex und arbeiten mit riesigen Datenmengen, doch sie sind nicht unfehlbar. Immer wieder kommt es zu sogenannten „Ausreißern“, bei denen ein Modell in eine völlig andere Richtung geht als alle anderen. Das war auch jetzt der Fall. Während die meisten Modelle konsequent mildere Temperaturen für den Start in den April berechneten, hielt das GFS stur an einer Winterrückkehr fest.

Für viele Wetterinteressierte war das ein echter Aufreger – schließlich sind Schneeflocken im April nichts Alltägliches, aber dennoch nicht völlig ausgeschlossen. Doch je näher der Zeitraum rückte, desto deutlicher wurde: Die extremen Prognosen waren nicht haltbar. Einmal mehr zeigt sich, dass Wetterprognosen im Detail auch 2025 immer noch eine gewisse Unsicherheit in sich tragen.

Und wie wird das Wetter im Frühling wirklich?

Wer schon den dicken Pullover bereitgelegt oder den Schneeschieber noch einmal aus dem Keller geholt hat, kann nun beruhigt durchatmen. Statt bibberndem Start in den April dürfen wir uns auf frühlingshafte Tage mit viel Sonne und Temperaturen teils über 20 Grad freuen. Doch Vorsicht: Auch dieser plötzliche Umschwung zeigt, wie schnell sich Wettermodelle drehen können. Die Wetterlage bleibt dynamisch und kleine Änderungen können weiterhin große Auswirkungen haben. Es lohnt sich also, regelmäßig einen Blick auf die aktuellen Wetterprognosen zu werfen – und das Wetter im Frühling bleibt auch weiterhin eine echte Wundertüte.

Rubriklistenbild: © Wetterdienst Q.met/www.wetterdata.de

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