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Kolumne vom Meteorologen Dominik Jung
Erneut Superzellen-Gefahr in Deutschland: Tagelange Unwetter-Serie droht
Zwei Tornados am Mittwoch waren nur der Anfang: Deutschland steht eine brisante Unwetterlage bevor. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Am Mittwoch (28. Mai) haben schwere Gewitter weite Teile Deutschlands heimgesucht – und dabei für erste spektakuläre Wetterphänomene gesorgt. Besonders auffällig: Es wurden mindestens zwei Tornados gesichtet, darunter einer nördlich von Steinau in Hessen.
Laut der Wetterexpertin Kathy Schrey von wetter.net ist das kein Zufall: „Wir haben es aktuell mit einer extrem feuchten und instabilen Luftmasse zu tun – das ist der ideale Nährboden für organisierte Gewitter und sogar Tornados.“ Diese erste Unwetterwelle war offenbar nur der Auftakt zu einer ganzen Serie, die Deutschland in den kommenden Tagen in Atem halten dürfte.
Wochenende bringt Hitze und neue Unwetter nach Deutschland
Schon ab Samstagmittag (31. Mai) nimmt die Gewitteraktivität wieder deutlich zu. Dann strömt feuchtwarme Luft aus dem Süden ins Land – sie bringt nicht nur Temperaturen von bis zu 33 Grad, sondern auch eine hohe Schwüle mit sich. Besonders am Samstag und Sonntag drohen erneut schwere Gewitter, lokal mit Hagel, Sturmböen und Starkregen.
In manchen Regionen können sich diese sogar zu sogenannten Superzellen entwickeln – Gewittersystemen, die besonders langlebig und gefährlich sind. Der Deutsche Wetterdienst und wetter.net warnen bereits jetzt vor den bevorstehenden Entwicklungen.
Unwetterserie bis Dienstag in Deutschland – Höhepunkt in Sicht
Die Gewitterlage bleibt voraussichtlich bis Dienstag (3. Juni) bestehen – der Höhepunkt wird am Dienstag selbst erwartet. Dann trifft eine Kaltfront auf die feuchte, aufgeheizte Luft, was nochmals für zusätzliche Dynamik sorgt. Auch am Montag können bereits weite Landesteile betroffen sein.
„Wir müssen mit einer langen Phase von Schwergewittern rechnen, teilweise auch mit unwetterartigen Entwicklungen“, so Schrey. Besonders kritisch ist die Kombination aus hoher Temperatur und extremem Feuchtegehalt der Luft – diese Mischung begünstigt explosive Wetterentwicklungen.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Ein wichtiger Faktor für die gefühlte Schwüle ist der sogenannte Taupunkt. Dieser liegt aktuell verbreitet bei 19 bis 21 Grad – ab etwa 16 Grad empfinden wir die Luft als unangenehm feucht. Der Taupunkt beschreibt die Temperatur, bei der die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist.
Je höher er liegt, desto schwüler wirkt das Wetter auf den menschlichen Körper. In Verbindung mit den hohen Temperaturen am Wochenende sorgt das für eine belastende Hitze – und gleichzeitig für ideale Bedingungen, dass sich Gewitterzellen rasch bilden und intensivieren. Fazit: Die nächsten Tage bringen Wetterextreme, auf die sich jeder vorbereiten sollte.