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Unwetter durch Glatteisregen

Experte warnt vor „gefährlicher Wetterlage“ – doch Frostabschwächung naht

Experten warnen vor gefrierendem Regen und gefährlicher Glätte in der Nacht auf Mittwoch (15. Januar). Besonders im Süden droht Chaos. Wann wird es wieder sicher?

München – In der Nacht auf Mittwoch (15. Januar) steht einigen Regionen in Deutschland eine weitere gefährliche Wetterlage bevor: Gefrierender Regen breitet sich von Norden über die Mitte bis in den Süden aus und sorgt für teils erhebliche Glatteisbildung. Besonders in den Regionen vom Erzgebirge und Südthüringen bis zu den Alpen wird es brenzlig.

Schneefall und Glatteis: Fotos zeigen Winter-Chaos in Deutschland

Über Nacht starker Schneefall: Am Morgen des 5. Januar war Deutschland vielerorts in tiefes weiß gehüllt.
Über Nacht starker Schneefall: Am Morgen des 5. Januar war Deutschland vielerorts in tiefes weiß gehüllt. © Screenshot/Facebook
Kaiserliches Winterwetter blieb am Sonntag dennoch aus. Nach den Schneefällen schlug das Wetter in Regen um – die Folge: Matsch und Glatteis.
Kaiserliches Winterwetter blieb am Sonntag dennoch aus. Nach den Schneefällen schlug das Wetter in Regen um – die Folge: Matsch und Glatteis. © Henning Kaiser/picture alliance/dpa
Das Problem: Wo Regen auf kalten Boden trifft, wird er zu Eis. Es entsteht Glatteis und im Extremfall sogenannte Eispanzer.
Das Problem: Wo Regen auf kalten Boden trifft, wird er zu Eis. Es entsteht Glatteis und im Extremfall sogenannte Eispanzer. © Henning Kaiser/picture alliance/dpa
Anhaltende Niederschläge sorgen dafür, dass das Winter-Chaos schwer zu beseitigen ist. Vielerorts kommen die Räumdienste kaum hinterher. Bis zum frühen Vormittag war die Verkehrslage dennoch relativ ruhig, es wird nur von kleineren Rutschunfällen berichtet.
Anhaltende Niederschläge sorgen dafür, dass das Winter-Chaos schwer zu beseitigen ist. Vielerorts kommen die Räumdienste kaum hinterher. Bis zum frühen Vormittag war die Verkehrslage dennoch relativ ruhig, es wird nur von kleineren Rutschunfällen berichtet. © Jason Tschepljakow/picture alliance/dpa
Mit E-Scooter durch den Schneematsch. In weiten Teilen Bayerns warnte der DWD vor „Gefahr für Leib und Leben“. Menschen wurde dringend angeraten, das Haus möglichst nicht zu verlassen. In der Mitte Deutschlands sowie im Norden bestand zwar auch Glatteis-Warnung, doch die Lage war weitaus weniger heikel.
Mit E-Scooter durch den Schneematsch. In weiten Teilen Bayerns warnte der DWD vor „Gefahr für Leib und Leben“. Menschen wurde dringend angeraten, das Haus möglichst nicht zu verlassen. In der Mitte Deutschlands sowie im Norden bestand zwar auch Glatteis-Warnung, doch die Lage war weitaus weniger heikel. © Jason Tschepljakow/picture alliance/dpa
Hier in Aalen wurde die Unwetterwarnung des DWD am frühen Vormittag sogar wieder aufgehoben – am Morgen galt für Baden-Württemberg noch Warnstufe 3.
Hier in Aalen wurde die Unwetterwarnung des DWD am frühen Vormittag sogar wieder aufgehoben – am Morgen galt für Baden-Württemberg noch Warnstufe 3. © Jason Tschepljakow/picture alliance/dpa
Mancherorts sorgte der Schneefall aber auch für idyllische Bilder – wie hier im nordrhein-westfälischen Dinslaken.
Mancherorts sorgte der Schneefall aber auch für idyllische Bilder – wie hier im nordrhein-westfälischen Dinslaken. © Screenshot/Facebook
Auch der Pfälzerwald glänzte unter dem frischen Weiß: Der Regen wird den Schnee im Tagesverlauf allerdings wegspülen.
Auch der Pfälzerwald glänzte unter dem frischen Weiß: Der Regen wird den Schnee im Tagesverlauf allerdings wegspülen.  © Screenshot/Facebook
Wenn die Schneemänner am Montag (6. Januar) bei bis zu angesagten 14 Grad Celsius wegschmelzen, steht der neue Wetterschlag allerdings schon wieder bevor. Am Dienstag erwartet der DWD bis zu zehn Zentimeter Neuschnee in der Alpenregion, am Mittwoch sogar über 20 Zentimeter auch in den Mittelgebirgen westliche des Rheins.
Wenn die Schneemänner am Montag (6. Januar) bei bis zu angesagten 14 Grad Celsius wegschmelzen, steht der neue Wetterschlag allerdings schon wieder bevor. Am Dienstag erwartet der DWD bis zu zehn Zentimeter Neuschnee in der Alpenregion, am Mittwoch sogar über 20 Zentimeter auch in den Mittelgebirgen westliche des Rheins. (Symbolbild) © Thomas Warnack/picture allianca/dpa

Meteorologe mit Wetter-Warnung: „Glatteis ist eine der gefährlichsten Wetterlagen!“

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net warnt eindringlich: „Glatteis ist eine der gefährlichsten Wetterlagen überhaupt. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sollten sich auf extrem schwierige Verhältnisse einstellen und unnötige Wege vermeiden.“ Die Temperaturen werden im Süden auf bis zu –10 Grad fallen, was die Glatteisbildung noch verstärkt. Erst im Laufe der Nacht wird im Norden und Westen eine leichte Entspannung erwartet, doch in den südlichen und östlichen Regionen bleibt die Lage kritisch.

Glatteis ist eine der gefährlichsten Wetterlagen überhaupt. Es kann ganze Regionen lahmlegen.

Vom Regen in die Kälte: Wo in Deutschland es besonders gefährlich wird

Bereits heute Nachmittag (14. Januar) beginnt das Wetterchaos: Im Norden und Osten setzt der gefrierende Regen ein und breitet sich bis zum Abend nach Süden aus. Die Kombination aus gefrorenem Boden und Niederschlag sorgt für spiegelglatte Straßen und Gehwege. Autofahrer sollten ihre Fahrten unbedingt anpassen, da die Gefahr von Unfällen drastisch steigt.

In der Nacht zieht der Regen weiter nach Süden, während die Temperaturen in Südostbayern sinken und die Niederschläge in Schnee übergehen. Auch in tieferen Lagen wird es durch Nebel und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt weiterhin glatt. Die Tiefstwerte liegen zwischen +6 Grad im Norden und eisigen –10 Grad im Süden. Besonders betroffen sind neben dem Alpenraum auch die Mittelgebirgsregionen wie das Erzgebirge und der Thüringer Wald. Dort droht am Mittwochmorgen weiter akute Glättegefahr.

Hoch „Beate“ bringt bald wieder Entspannung – wann wird es wieder sicher?

Während die kommende Nacht und der Mittwochvormittag vielerorts gefährlich bleiben, gibt es gute Nachrichten für die Tage danach: Das Hochdruckgebiet „Beate“ wird ab Donnerstag (16. Januar) wieder verstärkt wetterbestimmend. Mit weniger Niederschlag und höheren Temperaturen entspannt sich die Lage deutlich. Die Sonne könnte sich in einigen Regionen sogar wieder häufiger zeigen. Dennoch mahnen Meteorologen zur Vorsicht: Streckenweise kann es durch Nebel und überfrierende Nässe in den Nächten weiterhin glatt sein.

Der Winter zeigt sich aktuell von seiner tückischen Seite. Wer sicher unterwegs sein will, sollte sich stets über die aktuellen Wetter- und Straßenverhältnisse informieren. Bis dahin heißt es, die Winterreifen auf ihre Belastung vorzubereiten, Streusalz bereitzuhalten und mit besonders viel Vorsicht unterwegs zu sein. Nach dem Glatteis-Chaos könnte Hoch „Beate“ dann zumindest für kurze Zeit die ersehnte Ruhe bringen.

Rubriklistenbild: © picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa | Julian Stratenschulte

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