Tragödie im Münsterland beschäftigt Polizei
Ein Horror-Crash, sechs Tote – und weiterhin viele offene Fragen
Ochtrup/Münster – In der Nacht auf Sonntag (17. November) ereignete sich im Münsterland ein fürchterlicher Unfall. Sechs Menschen starben. Ein Fahrzeug brannte völlig aus. Nach dem Horror-Crash sind weiterhin viele Fragen offen.
Im Mittelpunkt steht vor allem die Frage nach der Identität der Opfer. Fest steht, dass in den beiden Unfallwagen zwei beziehungsweise vier Personen saßen. Regionale Zeitungen hatten am Sonntag (17. November) berichtet, dass sich unter den Todesopfern auch junge Menschen aus der Region Ochtrup – einer Kleinstadt im Landkreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen, unweit der niederländischen Grenze – befinden würden.
Seitens der Polizei wurde dies bislang nicht bestätigt. Eine Sprecherin erklärte, dass die sechs Opfer zunächst identifiziert und danach deren Angehörige verständigt würden. Das nehme einige Zeit in Anspruch. Die Ermittler wollen deshalb frühestens am Montag mehr Informationen zu den sechs Unfallopfern veröffentlichen.
Horror-Unfall im Münsterland fordert sechs Todesopfer
Der Unfallhergang ist derweil auch nicht restlos geklärt. Sicher ist, dass der Unfall am Sonntag gegen 2.40 Uhr auf der Gronauer Straße auf Höhe des dortigen Bahnübergangs passierte. rosenheim24.de hatte bereits berichtet. Dabei ist das Fahrzeug, das von Ochtrup in Richtung Gronau fuhr aus bislang unbekannter Ursache ins Schleudern geraten. Der Wagen geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit voller Wucht mit einem entgegenkommenden Auto.
Ein Fahrzeug brannte völlig aus
Die Folgen waren fürchterlich: Der Wagen, der in Richtung Gronau fuhr, geriet nach dem Crash lichterloh in Flammen und brannte vollständig aus. Der Fahrer wurde zuvor aus dem Fahrzeug geschleudert. Er war vermutlich auf der Stelle tot. Auch der Beifahrer starb – unklar, ob er zum Zeitpunkt des Brandausbruches noch im Wrack saß. Die Polizei Steinfurt teilte hierzu in einer Pressemitteilung bislang nur mit: „Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen. (...) Der Beifahrer starb ebenfalls an der Unfallstelle.“
Das entgegenkommende Auto, das in Richtung Ochtrup fuhr, war nach Polizeiangaben mit vier Personen besetzt. Auch diese Menschen starben. Die Rettungskräfte waren nach dem Horror-Crash mit einem Großaufgebot ausgerückt. Schreckliche Bilder von der Unfallstelle zeugen von der Wucht des Unfalls. Die Straße blieb rund elf Stunden voll gesperrt und konnte erst am frühen Sonntagnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben werden. (mw)


