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Schock nach 30 Grad?
Wetter-Wende im Mai: Blatt wendet sich abrupt – Vergleich mit 1942 drängt sich auf
Der Mai startet heiß, doch dann folgt der Kälteeinbruch: Eis, Frost und sogar Temperaturen bis minus elf Grad beenden das Sommerwetter.
Hamm – Am 1. Mai klettern die Temperaturen vielerorts auf bis zu 30 Grad. Auch der Freitag (2. Mai) wird nochmals hochsommerlich mit Spitzenwerten nahe der 30-Grad-Marke. Selbst am Samstag (3. Mai) wird es im Süden Deutschlands nochmals richtig warm: Bis zu 28 oder 29 Grad sind drin. Doch danach drohen bereits am Samstagnachmittag erste kräftige Gewitter. Diese bringen Starkregen und Sturmböen – allerdings sehr lokal begrenzt. Der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Was dann folgt, könnte für viele Naturfreunde und Hobbygärtner ein echter Schock werden. Denn ab Sonntag (4. Mai) rauschen polare Kaltluftmassen in den Süden Deutschlands und sorgen für einen verblüffenden Temperatursturz.
Verfrühte Eisheilige: Frostschock für Pflanzenfreunde
Als Meteorologe beobachte ich das mit wachsender Sorge: Die kalte Polarluft sorgt in den Nächten auf Montag (5. Mai), Dienstag (6. Mai) und Mittwoch (7. Mai) verbreitet für Luftfrost mit Temperaturen um 0 bis minus 1 Grad. Besonders in der Mitte und im Norden Deutschlands ist zudem verbreitet Bodenfrost bis minus 5 Grad möglich. Nur ganz im Süden bleibt es mit ein paar Plusgraden etwas milder. Doch auch dort besteht Frostgefahr in Bodennähe.
Für Obstbauern, Landwirte und Hobbygärtner kann das katastrophale Folgen haben: Frostschäden an jungen Pflanzen, Obstblüten und Gemüsekulturen drohen. Ich kann nur jedem raten: Schützen Sie Ihre Pflanzen gut! Solche späten Fröste sind zwar nicht ungewöhnlich – immerhin gibt es die „Eisheiligen“ zwischen dem 11. und 15. Mai – doch diesmal trifft uns die Kälte besonders früh.
Was der Mai wirklich drauf hat: Frostrekorde der Geschichte
Ich bekomme immer wieder die Frage gestellt: „Ist Frost im Mai wirklich so extrem?“ Ja, absolut! Ein Blick in die Wettergeschichte zeigt, was im Mai möglich ist: Am 8. Mai 1957 wurden in Oberstdorf sagenhafte minus 10,9 Grad gemessen. Und am 2. Mai 1942 fielen die Temperaturen in Bad Dürrheim auf minus 10,0 Grad. Solche Kälteattacken sind selten, aber keineswegs unmöglich.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Das aktuelle Wettermodell deutet an, dass wir kommende Woche zumindest leicht frostige Nächte erleben könnten – extreme Werte wie damals sind zum Glück nicht in Sicht. Trotzdem sollten wir vorbereitet sein. Gerade weil das Frühjahrswetter dieses Jahr zum Mai alles überspringt und die Natur aktuell regelrecht explodiert, können selbst ein paar Frostgrade empfindliche Schäden anrichten. Ich werde die Entwicklung in den nächsten Tagen genau im Blick behalten und Sie rechtzeitig informieren!