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Mai-Prognose hat es in sich

Wetter-Experte: „Heftiger Starkregen täuscht“ – vernichtende Daten deuten auf massives Problem hin

Trotz Starkregen bleibt Deutschland viel zu trocken. Warum das Wetter täuscht und was uns im Mai erwartet, erklärt ein Wetterexperte.

Hamm – Heftiger Starkregen in Teilen Deutschlands erweckt den Eindruck, als sei die langanhaltende Trockenheit vorbei. Doch dieser Eindruck täuscht gewaltig. „Viele Regionen haben zwar in den letzten Tagen etwas Regen abbekommen, doch das reicht bei weitem nicht aus, um das Defizit der vergangenen Monate auszugleichen“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Regen, der keiner ist: Warum selbst Unwetter die Dürre nicht beenden

Seit Februar fehlt es in vielen Landesteilen massiv an Niederschlag. Der Februar brachte rund 50 Prozent zu wenig Regen, der März sogar 70 Prozent und auch der April hinkt aktuell mit einem Minus von etwa 60 Prozent deutlich hinterher. Besonders dramatisch ist die Situation am Bodensee und am Rhein, wo weiterhin Niedrigwasser herrscht – mit weiter fallender Tendenz in der kommenden Woche.

Die Regensummen bis Dienstag (29. April). Das meiste davon fällt allerdings bis Freitagmorgen (25. April). Danach bleibt es weitgehend trocken.

Ein zentrales Problem: Der Boden ist in vielen Regionen hart und ausgetrocknet. Fällt der Regen nicht sanft und gleichmäßig, sondern in Form von Sturzfluten oder heftigen Schauern, kann der Boden die Wassermassen kaum aufnehmen. Stattdessen fließt das Wasser oberflächlich ab, was Erosion und Überflutungen zur Folge haben kann – aber eben kaum zur Auffüllung des Grundwassers beiträgt.

Auch in den kommenden Tagen sieht es nicht nach einer nachhaltigen Entspannung aus: Heute besteht für einige Regionen noch die letzte Chance auf Niederschlag, bevor sich bereits am Samstag Hoch „Petra“ durchsetzt. Dieses sorgt dann vielerorts für trockenes, häufig auch sonniges Wetter – und das voraussichtlich bis Anfang Mai.

Wetter-Prognose hat es in sich: Der Mai könnte alles noch schlimmer machen

Die Wettermodelle deuten bereits darauf hin, dass auch der Mai zu trocken ausfallen könnte. Damit würde sich die Dürre in Deutschland weiter verschärfen. Die Auswirkungen sind vielfältig: Die Landwirtschaft kämpft bereits jetzt mit schwierigen Bedingungen, Wälder sind vielerorts anfällig für Brände, und auch die Trinkwasserversorgung könnte perspektivisch unter Druck geraten.

Das aktuelle Wettergeschehen zeigt einmal mehr: Einzelne Regentage, selbst mit Starkregen, können ein monatelanges Defizit nicht ausgleichen. Eine echte Entspannung würde anhaltende, gleichmäßige Niederschläge über mehrere Wochen erfordern – und die sind derzeit nicht in Sicht.

Rubriklistenbild: © METEORED/www.daswetter.com

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