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Kolumne vom Meteorologen Dominik Jung

Mitten im Mai: Polar-Wetter zieht auf – in welchen Regionen jetzt mit Schnee, Sturm und Frost zu rechnen ist

Nach frühsommerlicher Wärme wendet sich das Wetter: Schnee bis in die Alpen, Sturm im Norden und Bodenfrost im Flachland. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Frankfurt – Nach einem kurzen sommerlichen Intermezzo mit Spitzenwerten von bis zu 25 Grad in der ersten Wochenhälfte kippt das Wetter zur Wochenmitte spürbar. Verantwortlich dafür sind Polarluftmassen, die aus Norden bis nach Deutschland vordringen. Wie wetter.net berichtet, sorgt dieser Luftmassenwechsel für einen drastischen Temperaturrückgang. Besonders in Norddeutschland wird es ungemütlich: Neben starkem Wind mit teils stürmischen Böen werden kaum noch 15 Grad erreicht. Das Wetter erinnert dort eher an den Herbst als an den Mai. Auch im Rest des Landes bleibt es kühl, in der Mitte werden maximal noch um die 20 Grad gemessen. Der freundliche Eindruck täuscht: Es bleibt frisch, teilweise sogar nass und windig.

Wintereinbruch in den Alpen: Am Donnerstag (22. Mai) stürzt die Schneefallgrenze nochmal markant ab.

Wetterlage kippt: Schnee in den Alpen und Frostgefahr im Flachland

In den Alpen wird die Lage besonders brisant. Die einströmende Polarluft sorgt dort ab Donnerstag für ein markantes Wetterphänomen: Es kann wieder weiß werden. Oberhalb von rund 1200 bis 1500 Metern ist mit Schneefall zu rechnen, regional sind sogar 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee möglich. Für Wandernde sowie Bergsportlerinnen und Bergsportler bedeutet das eine akute Gefahr, denn plötzlicher Schneefall auf bereits freigeschmolzenen Wegen kann schnell zur Rutschpartie werden. Aber nicht nur die Berge sind betroffen: In tieferen Lagen droht in den Nächten wieder vermehrt Bodenfrost. Besonders empfindliche Pflanzen sollten geschützt werden, denn trotz Mitte Mai können die Temperaturen in der Nacht in vielen Regionen deutlich in den einstelligen Bereich fallen – lokal sogar unter die Nullgradgrenze.

Ein Hoffnungsschimmer zum Monatsende

Trotz dieser kalten Episode im Wonnemonat Mai gibt es Licht am Ende des Tunnels. Einige Wettermodelle zeigen bereits eine mögliche Trendwende zum Monatswechsel. Dann könnten deutlich wärmere Luftmassen das Wetter in Mitteleuropa wieder bestimmen und für einen spürbaren Temperaturanstieg sorgen. Ob sich dieser Trend durchsetzt, ist zwar noch unsicher – aber die Hoffnung auf mehr Beständigkeit und frühsommerliche Wärme lebt. Bis dahin gilt es jedoch, sich auf ein paar ungemütliche Tage einzustellen. Besonders in den Bergen sollte man aktuelle Wetterwarnungen beachten und Touren gut planen. Denn dieser Mai meint es nochmal richtig ernst mit dem Spätwinter.

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa/KEYSTONE | Gian Ehrenzeller

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