Zwei Modelle sagen Schnee voraus
Prognose für Weihnachten wird zum Wetter-Krimi – Erwartet uns die „Schneebombe“ an Heiligabend?
Die jüngsten Wetterprognosen freuen Schnee-Fans: Weiße Weihnachten könnten zum Greifen nah sein! Meteorologe Dominik Jung liefert eine Einordnung.
München – Jahr um Jahr hoffen viele Menschen auf weiße Weihnachten. Aktuell herrscht diesbezüglich allerdings eher Ernüchterung, denn derzeit stehen die Chancen auf Schnee eher schlecht. Ganz die Hoffnung auf Schnee zum Fest aufgeben muss man jedoch noch nicht.
Wettermodelle prognostizieren „Schneebombe“ an Heiligabend – eine Schnee-Garantie ist das aber nicht
Die Wettermodelle von GFS und ECMWF machen Winterfreunden Hoffnung: Für den Heiligabend wird derzeit (Stand: 11. Dezember) eine regelrechte „Schneebombe“ berechnet, die weite Teile Deutschlands in Weiß hüllen könnte, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Besonders GFS zeigt ein beeindruckendes Schneetief, das sogar bis ins Flachland Schnee bringen würde.
„Das ist natürlich eine spannende Entwicklung,“ erklärt Meteorologe Jung, warnt jedoch: „Die Wetterprognosen für Weihnachten sind noch extrem unsicher. Solche Szenarien können sich mehrfach ändern, bevor es ernst wird.“
Gibt es 2024 weiße Weihnachten? Nordlage sorgt für Aufregung
Auch das europäische Modell ECMWF deutet auf eine kalte Nordlage hin, die Schneeschauer bis in tiefe Lagen bringt. Die Aussicht auf verschneite Weihnachten versetzt viele in Vorfreude. Doch Jung erinnert daran, dass solche Prognosen noch auf wackeligen Beinen stehen. Je weiter wir uns dem Datum nähern, desto stabiler werden die Berechnungen. Das aktuelle Wetterchaos in den Modellen zeigt die große Unsicherheit, die aktuell noch herrscht.
Von Sturmwarnung zu Schneechaos: Das letzte Wort beim großen Wetter-Krimi ist noch nicht gesprochen
Noch vor wenigen Stunden hatte das GFS-Modell eine gefährliche Sturmfront mit Starkregen, Hochwassergefahr und 13 Grad für Heiligabend berechnet. Nun ist von Sturm keine Spur mehr, stattdessen Schnee satt.
Diplom-Meteorologe Jung erklärt, warum solche Sprünge normal sind: „Die Modelle arbeiten mit enormen Datenmengen und reagieren empfindlich auf kleinste Änderungen.“ Klar ist: Das Rennen um weiße Weihnachten bleibt ein Wetter-Krimi der Extraklasse.
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