Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Kolumne von Meteorologe Dominik Jung

Verblüffendes Wetter-Phänomen und Deutschland mittendrin – bittere NOAA-Prognose bestätigt sich

Deutschland steckt im Mai 2025 mitten in einem Dürreloch. Laut NOAA könnte das extreme Trockenwetter noch länger andauern. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Frankfurt – Ein Blick auf die aktuelle Wetterkarte zeigt ein fast beängstigendes Bild: Über Mitteleuropa hat sich ein riesiges Dürreloch gebildet, in dem Deutschland derzeit komplett gefangen ist. Bereits der vierte Monat in Folge bleibt deutlich zu trocken – eine Entwicklung, die das US-amerikanische Klimamodell CFS der Wetterbehörde NOAA schon vor Wochen treffend prognostiziert hatte.

Bittere Prognose für das Mai-Wetter: Trockenheit wird immer schlimmer

Wie wetter.net berichtet, ist die Ursache eine hartnäckige Hochdrucklage, die die gesamte Großwetterlage über West- und Mitteleuropa blockiert. Tiefdruckgebiete mit Regen werden regelrecht abgedrängt, während sich über uns kaum noch Wolken mit nennenswertem Niederschlag bilden. Besonders brisant: Auch in den kommenden Tagen bleibt es laut Prognosen nahezu überall in Deutschland und den angrenzenden Ländern trocken – nur weit im Süden Europas zeigt sich ein ganz anderes Bild.

Das ist schon „etwas schräg“: ein Dürreloch befindet sich in den kommenden Tagen genau über West- und Mitteleuropa und damit auch über Deutschland.

Land unter in Italien, Trockenheit im Norden: Europa im Wetter-Split

Während Deutschland unter Trockenheit leidet, kommt es in Teilen Südeuropas zu teils sintflutartigen Regenfällen. Besonders Norditalien wird laut wetter.net aktuell von kräftigen Unwettern heimgesucht – dort ist stellenweise „Land unter“. Italien-Urlauber sind also vorgewarnt. Der starke Wetterkontrast in Europa ist dabei kein Zufall. Laut NOAA-Analyse sorgt das festgefahrene Hochdrucksystem namens „Riccarda“ für eine extreme Luftdruckverteilung: Über Mitteleuropa bleibt es staubtrocken, während sich südlich davon kräftige Tiefs mit Feuchtigkeit stauen und abregnen.

Urlaubswetter am Mittelmeer? Das kann man derzeit weitgehend vergessen. Wer in den kommenden Tagen auf Sonne und Erholung hofft, ist überraschenderweise in Deutschland besser aufgehoben – trotz Dürre. Zwar bringt Hoch „Riccarda“ zur Wochenmitte ein paar dicke Wolken, doch die sind laut wetter.net weitgehend regenfrei.

Traumhaft schön – aber beunruhigend trocken: Muttertag mit Sommertemperaturen

Ab Freitag (9. Mai) zeigt sich das Wetter in Deutschland von seiner sommerlichen Seite. Pünktlich zum Muttertag am Sonntag (11. Mai) verspricht wetter.net Temperaturen von bis zu 25 Grad, besonders im Südwesten. Ein traumhaft schönes Frühlingswochenende steht bevor – doch die Kehrseite ist besorgniserregend. Ohne Regen verstärken sich die Anzeichen einer beginnenden Dürre, mit möglichen Folgen für Landwirtschaft, Wasserhaushalt und Waldbrandgefahr.

Experten warnen davor, die Schönwetterphase zu romantisieren: Wenn das Dürreloch sich weiter festsetzt, könnte 2025 eines der trockensten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Laut NOAA und wetter.net deutet derzeit vieles darauf hin, dass der Mai nicht nur zu trocken, sondern in einigen Regionen sogar komplett niederschlagsfrei bleiben könnte. Ein verrücktes, verblüffendes Wetterphänomen – und Deutschland ist mittendrin.

Rubriklistenbild: © METEORED/www.daswetter.com

Kommentare