Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Eiskalte Überraschung

„Polarwirbelsplit“ im Anflug? Wetterexperten warnen vor Extremtemperaturen in Europa

Eine heftige Kältewelle könnte Anfang 2025 Europa treffen. Die einen Experten diskutieren über historische Frostrekorde, während andere zur Vorsicht mahnen.

München – Die Meteorologen-Landschaft ist in Aufruhr: Könnte Europa Anfang 2025 von einer extremen Kältewelle erfasst werden? Einige Experten spekulieren, dass ein seltenes Wetterphänomen – möglicherweise ein sogenannter „Polarwirbelsplit“ – für Temperaturen sorgen könnte, die Rekorde brechen. Doch nicht alle sind sich sicher, wie sich die Lage entwickeln wird.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net mahnt zur Vorsicht: „Solche Spekulationen sind interessant, aber es gibt keine Garantie, dass ein solches Szenario tatsächlich eintritt.“ Dennoch sind die Wetter-Prognosen für Januar und Februar offenbar beunruhigend genug.

Einige Experten rechnen mit einer Kältewelle irgendwann im Januar oder Februar 2025. Schuld sei das Wetterphänomen La Nina. Was ist dran an solchen „Prognosen“?

Polarwirbelsplit in Aussicht: Was das Phänomen für das Wetter bedeuten könnte

Die aktuellen Wettermodelle deuten auf ein mögliches Chaos in der Atmosphäre hin. Sollte der Polarwirbel kollabieren, könnte sich eisige Luft aus der Arktis bis weit nach Europa ausbreiten. Eine ähnliche Situation gab es zuletzt im Februar 2021, als weite Teile Europas unter einer Schneedecke versanken und die Temperaturen auf bis zu -20 °C sanken. „Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Kälteeinbruch ist höher als in den Vorjahren“, sagen Wetterenthusiasten. Die mögliche Ursache: Die Kombination aus La-Niña-ähnlichen Bedingungen und einer ungewöhnlich schwachen Westwinddrift. Droht uns also eine Rückkehr zu einem „Eiswinter“, wie es ihn in den 1980er-Jahren gab?

Wetter-Experten mahnen zur Vorsicht

Auch wenn sich die Kältewelle als weniger dramatisch herausstellen könnte, raten Experten zu Vorsicht und Vorbereitung. „Ein plötzlicher Wintereinbruch kann die Infrastruktur, vor allem in südlicheren Regionen Europas, hart treffen“, sagt Jung. Stromausfälle, Verkehrskollaps und hohe Heizkosten könnten die Folgen sein. Hausbesitzer sollten über Isolierungen und Heizsysteme nachdenken, während Autofahrer ihre Winterausrüstung überprüfen. Letztlich bleibt aber ein Funken Hoffnung: „So spannend die Modelle sind, Mutter Natur bleibt unberechenbar“, beruhigt Jung. Europas Winterfans dürfen dennoch träumen – vielleicht steht uns ein echtes Wintermärchen bevor.

Rubriklistenbild: © picture alliance / dpa | Patrick Pleul

Kommentare