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Was kommt auf uns zu?

„Kinder müssen funktionieren“ – Wie sich die Generation Alpha von der Gen Z unterscheidet

Die Nachfolgegeneration der Generation Z kann sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen. Ein Blick in Kindergärten und Schulen zeigt, wie die Generation Alpha tickt.

Etwa alle 15 Jahre rufen Soziologen eine neue Generation aus. Folgt man dem Prinzip, sind die Kinder der Millennials gerade im Kindergarten oder in der Schule. Der australische Unternehmensberater Mark McCrindle hat ihnen einen Namen gegeben: Die Generation Alpha.

Die Gen Alpha, das sind die Kinder, die ab 2010 geboren worden sind. Sie sind die Nachfolgegeneration der Gen Z und können sich eine Welt ohne Social Media nicht mehr vorstellen. Die Gen Alpha hat Eigenschaften, die keine andere Generation hat, fand Rüdiger Maas heraus. Er ist Psychologe, Gründer des Instituts für Generationenforschung und hat in der ersten deutschlandweiten Generation Alpha Studie untersucht, wie die Alphas ticken.

Millennial-Eltern der Generation Alpha sind mit „Digitalisierung groß geworden“ – das hat Auswirkungen

Viele Alphas können am Smartphone oder Tablet Fotos weiter wischen, bevor sie die ersten Wörter sagen. „Mit der Gen Alpha haben wir die erste Generation, deren Eltern mit der Digitalisierung in ihrer Jugend groß geworden sind, vieles konnte nun mit dem Smartphone ‚erledigt‘ werden“, sagt Maas BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Die Kinder werden damit konfrontiert und „wegen jedem Blödsinn fotografiert“.

Die Generation Alpha wächst in einer Welt mit Tablets und Smartphones auf. Das hat Auswirkungen.

Ultraschallbilder auf Instagram, ein Video vom ersten Mal Brei-Essen in der Whats-App-Familiengruppe und die Lieblingsfolge der Lieblingsserie, jederzeit abrufbar bei YouTube: „Eltern sorgen kräftig dafür, dass das Handy allgegenwärtig ist und immer mit etwas Positiven verknüpft wird“, sagt Maas.

In der Generation Alpha-Studie befragten er und sein Team 1231 Pädagoginnen und Pädagogen. Und sie erhoben Daten von über 600 Eltern, die ihr Erziehungsmethoden einschätzten und ihre Generation Alpha Kinder. Die Ergebnisse hat Maas im Buch „Generation Alpha“ zusammengefasst.

„Kinder dürfen sich nicht mehr langweilen“: Experte analysiert Millennial-Eltern

Die Eltern der Gen Alpha überschütten ihr Kind mit Liebe und Geschenken – sie wollen nur das beste für sie. Wenn Eltern dabei zu Rasenmäher-Eltern werden und alle Hindernisse im Leben ihres Kindes umpflügen, kann es problematisch werden. „Die meisten Kinder bekommen für alles einen Anreiz und fordern dies auch ständig ein“, sagt Maas BuzzFeed News Deutschland.

Erzieher berichten in der Befragung des Generationenforschers, dass sich Alphas schwer damit tun, vertieft zu spielen. Sie lassen sich leicht ablenken – vor allem von digitalen Geräten. „Kinder dürfen sich nicht mehr langweilen, dadurch entwickeln sie weniger intrinsische Motivation und Kreativität und am Ende auch Empathie“, kritisiert der Psychologe. Ob Kinder solche emotionalen Kompetenzen lernen, kann weitreichende Konsequenzen haben.

2024 gebe es immer mehr Menschen, die keine Kinder haben und Eltern, die immer später Kinder bekommen. Diese scheuen laut dem Generationenforscher eher Risiken und haben Gewohnheiten, die sie sich teilweise nun nicht mehr nehmen lassen, nur weil sie Kinder haben. „Kinder müssen infolge an bestimmten Punkten funktionieren“, sagt Maas. Das führe zum Beispiel dazu, dass, im Restaurant, im Flugzeug, an Orten, an denen ein Kind „ruhig“ sein soll oder geduldig warten muss, das Tablet hingehalten werde.

Generation Alpha im Job: Was kommt auf die Unternehmen zu?

2024 ist die Gen Alpha im Kindergarten oder in der Schule. Die ältesten Alphas sind 14 Jahre alt. In wenigen Jahren startet sie ins Berufsleben. Was kommt auf die Unternehmen zu? „Die Gen Alpha ist an verschiedenen Punkten untertrainiert. Zum Beispiel in der analogen Interaktion mit anderen Menschen, auf fremde Menschen zugehen“, sagt Maas BuzzFeed News Deutschland.

Auch bei der Kreativität und Verantwortungsübernahme seien sie untertrainiert. Künstliche Intelligenz (KI) wird für die Gen Alpha hingegen schnell zur Normalität. Sie wächst mit der rasanten Digitalisierung auf und wird sie adaptieren. „Für sie ist das Handy näher als irgendwas anderes“, sagt der Generationenforscher.

Rubriklistenbild: © Design Pics/Imago

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