Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Entwicklung in Deutschland

„Außergewöhnliches Wetterphänomen“ bestimmt Februar-Wetter – und ist „in dieser Intensität selten“

Der Februar 2025 könnte als einer der trockensten Monate in die Geschichtsbücher eingehen. Ein Meteorologe erklärt, warum das fatale Folgen haben könnte.

Frankfurt – „Das ist ein außergewöhnliches Wetterphänomen. Wir erleben eine nahezu unerschütterliche Hochdrucklage, die Regen und Schnee komplett blockiert“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Seit Wochen liegen immer wieder massive Hochs über Mitteleuropa, die jegliche Tiefdruckgebiete abwehren, so der Experte. Die Folgen seien demnach: kaum Niederschlag, stattdessen trockene Luft und in besonders in den Hochlagen ungewöhnlich viele Sonnenstunden.

So trocken und schneearm wie seit Jahren nicht mehr. Der Februar scheint auch in den kommenden Tagen weder viel Schnee noch Regen bringen zu wollen.

Während Winterfans auf Schnee hoffen, bleiben die Mittelgebirge nahezu schneefrei. Laut Prognosen werde sich diese Wetterlage mindestens bis Mitte Februar halten. Sollte sich das Hoch weiter festsetzen, könnte der Februar als einer der trockensten Monate der letzten Jahrzehnte enden, erklärt der Meteorologe. Die Wettermodelle schwanken allerdings allgemein.

Hochdruck-Wetter in Deutschland: Warum kommt kein Regen?

Das Phänomen ist Jung zufolge einfach erklärt: Hochdruckgebiete sorgen für absinkende Luftmassen, die Wolkenbildung verhindern. Normalerweise würden sich Hochs nach einigen Tagen auflösen oder sie würden von Tiefdruckgebieten verdrängt. Doch in diesem Jahr scheine sich das Muster festgefahren zu haben, so der Experte.

Die Westwetterlage, die sonst für den typischen Regen in Deutschland sorge, bleibe aus. „Dadurch stauen sich Tiefs über dem Atlantik, während Deutschland unter einem stabilen Hochdruckdom sitzt. Dieser blockierende Hochdruckeffekt ist nicht neu, doch in dieser Intensität selten. Laut Langfristprognosen gibt es wenig Hoffnung auf eine baldige Wetteränderung“, fügt er an.

Die Folgen der Wetterlage: Trockene Böden, kaum Schnee, drohende Dürre?

Schon jetzt seien die Auswirkungen dramatisch. Der Winter 2024/25 ist laut Jung einer der schneeärmsten seit Jahrzehnten. In den Mittelgebirgen liegt kaum eine Schneedecke, Wintersportorte kämpfen ums Überleben. Doch nicht nur der fehlende Schnee ist ein Problem – auch die Böden beginnen auszutrocknen.

„Sollte der Februar weiter so niederschlagsarm bleiben, droht ein völlig ausgedörrter Start in den Frühling. Pflanzen und Landwirte könnten unter Wassermangel leiden, und eine frühe Waldbrandgefahr wäre nicht auszuschließen. Sollte sich das Hoch auch in den März ziehen, könnte das langfristig gravierende Folgen für die Vegetation haben“, so Jung. Die große Frage bleibe: Wann kippt die Wetterlage? Ein unsichtbares Höhentief-Phänomen könnte jedenfalls für Schnee sorgen.

Rubriklistenbild: © US-Wetterdienst NOAA/ CFS-Klimamodell

Kommentare