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Kolumne von Meteorologe Dominik Jung
Wetter in Deutschland: Explosive Gewitter – gefährlichen Folgen für viele Regionen
Weitere Unwetter drohen: Die drückende Schwüle hält an – mit gefährlichen Folgen für viele Regionen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Die befürchtete Unwetterlage hat sich am Samstag (31. Mai) bestätigt. Besonders Nordrhein-Westfalen wurde getroffen, aber auch in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland kam es zu teils extremen Wetterereignissen. Lokal traten Überflutungen auf, verursacht durch sehr starke Regenmengen in kurzer Zeit. In vielen Regionen fielen innerhalb weniger Minuten mehr als 30 Liter pro Quadratmeter. Hagelkörner mit einem Durchmesser von vier bis fünf Zentimetern richteten enorme Schäden an, vor allem in der Landwirtschaft.
„Die Lage bleibt angespannt – die Luftmasse ist explosiv, und wir stehen erst am Anfang der Unwetterserie“, warnte Wetterexpertin Kathy Schrey von wetter.net. Auch in Belgien und den Niederlanden kam es zu teils schweren Gewittern mit ähnlichen Auswirkungen. Ein echter Wetter-Irrsinn.
Wetter in Deutschland: Drückende Schwüle als Nährboden für neue Gewitter
Die großräumige Wetterlage bleibt dieser Tage gefährlich. Eine feuchtwarme Luftmasse bestimmt weiterhin das Geschehen in Mitteleuropa. Die drückende Schwüle ist nicht nur unangenehm, sondern auch der Nährboden für neue, potenziell gefährliche Gewitter.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten
Am Sonntag (1. Juni) wurde es bis zu 29 Grad heiß, dazu war es schwül und windstill – eine klassische Kombination für starke Gewitterentwicklungen. Besonders am Nachmittag und Abend kam es erneut zu Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Auch am Dienstag (3. Juni) bleibt die Lage angespannt. Temperaturen um 26 bis 27 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit lassen seit Wochenbeginn neue Gewitterzellen entstehen, die sich rasch entwickeln und lokal heftig ausfallen können.
Wetter-Gefahr durch Überflutungen und Hagelschlag
Binnen Minuten können sich aus harmlos wirkenden Quellwolken starke Gewitter entwickeln. Der Starkregen, der dabei fällt, reicht oft aus, um Straßen, Unterführungen und Keller zu überfluten. Besonders gefährlich: Die betroffenen Orte lassen sich kaum vorhersagen, da sich die Gewitter teils stationär verhalten und immense Regenmengen an Ort und Stelle niedergehen.
Feuerwehr und Katastrophenschutz sind in vielen Regionen in erhöhter Alarmbereitschaft. Autofahrer und Anwohner sollten wachsam sein und insbesondere in der Nähe von Bächen, Flüssen und Senken vorsichtig sein. Erst ab Mittwoch zeichnet sich eine Wetterberuhigung ab – dann könnte trockenere und angenehmere Luft aus Nordwesten für Entspannung sorgen. Bis dahin bleibt es jedoch unbeständig, gefährlich – und potenziell unwetterträchtig. Eine Sommer-Prognose lässt sich daraus bisher trotzdem nicht ziehen.