Großwetterlage „eingefroren“
Hoch „Beate“ legt Europa still: Wie lange Deutschland im Wetter-Tiefschlaf bleiben soll
Mega-Hoch über Europa: Beim Wetter tut sich in den kommenden zehn bis 14 Tagen kaum etwas. Ein Schock für alle Winterfreunde.
Kassel – Der Januar hätte so schön werden können: Winterfans und Skifreunde hofften auf Schnee und zauberhafte Winterlandschaften. Doch Hoch „Beate“ macht allen einen Strich durch die Rechnung! Mit einem beeindruckenden Druck von 1044 Hektopascal liegt das Zentrum des Hochs genau über Deutschland und blockiert jede Bewegung in der Atmosphäre. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt: „Dieses Hoch sorgt für eine sogenannte Blockadelage. Kein Schnee, kein Regen – Deutschland schläft wettertechnisch ein!“
Deutschland im Frost-Gefängnis: Hoch „Beate“ blockiert Winterwetter
Und genau das ist das Problem: kein Winterwetter, keine Action am Himmel, stattdessen klirrende Kälte – vor allem nachts – und tagsüber maximal Dauerfrost. Besonders bitter trifft es die Mittelgebirge wie den Schwarzwald, wo auf 1000 Metern kaum Schnee liegt. Eine echte Hiobsbotschaft für Skigebiete und Tourismusbetriebe.
Frost statt Schnee: So lange bleibt Deutschland im Tiefschlaf
Experten gehen davon aus, dass die frostige Stille uns bis zu 14 Tage fest im Griff haben könnte. Eine krasse Wetterlage, die das Potenzial für ein echtes Winter Wonderland verpuffen lässt. Ohne Bewegung gibt es keine Wolken, keinen Niederschlag – einfach nichts. Der Himmel bleibt blau, die Temperaturen kalt, doch Winterfans und Skisportler schauen traurig gen Himmel. Besonders bitter: Viele Mittelgebirge leiden unter Schneemangel.
Der Schwarzwald – wo sonst weiße Pracht Touristen lockt, herrscht dieses Jahr gähnende Leere. Doch nicht nur das: Auch für die Natur ist die Trockenheit eine Belastung, denn Regen oder Schnee wären wichtige Wasserlieferanten. Das Hochdruckgebiet „Beate“ ist damit alles andere als ein Segen.
Hoffnung für Schneefans: Wann kommt der Wetterwechsel?
Doch wann endet das Frost-Wetter? Meteorologen machen laut Jung wenig Hoffnung: „Beate“ scheint sich festzusetzen, und eine Wetteränderung ist derzeit nicht in Sicht. Obwohl die Temperaturen lokal bis zu –10 Grad fallen können und vereinzelt sogar Dauerfrost herrscht, bleibt der Himmel klar – eine Wetterlage, die Winterfans frustriert. Laut Jung ist das aber nicht sicher: Schließlich sticht ein konkretes Datum Ende Januar hervor, an dem eine Wetterwende eingeleitet werden könnte.
Besonders tragisch: Januar ist für viele Regionen in Deutschland eine der besten Zeiten für Schnee und Wintersport. Doch das Mega-Hoch sorgt dafür, dass wertvolle Wintertage ungenutzt verstreichen. Bleibt zu hoffen, dass der Februar überrascht – oder „Beate“ endlich ihren eisigen Griff lockert.
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