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Trockenheit und Wind werden gefährlich

„Völlig unvorhersehbar“: Meteorologe warnt vor unterschätztem Wetter-Phänomen – Lebensgefahr für Autofahrer

Starker Wind trifft auf staubtrockene Böden: In der Karwoche drohen gefährliche Sandstürme – Experten schlagen Alarm und erinnern an tragische Vorfälle.

Hamm – Der Palmsonntag hat es bereits angedeutet: Deutschland droht in diesen Tagen eine völlig unterschätzte Wettergefahr – plötzlich auftretende Sand- und Staubstürme. Am Sonntagnachmittag fegten Böen mit bis zu 60 km/h über Teile des Landes und wirbelten auf den staubtrockenen Feldern Sand in die Luft. Besonders kritisch: Wie auch beim Sahara-Staub besteht auch hier Wetter-Alarm. Denn die Sicht kann innerhalb von Sekunden gegen null sinken – auf Straßen und Autobahnen ein lebensgefährliches Szenario.

Diplom-Meteorologe und Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net warnt eindringlich: „Diese Kombination aus stürmischem Wind und ausgetrockneten Böden kann in Sekundenbruchteilen zu einer Sichtweite von unter einem Meter führen – das ist vergleichbar mit einer Nebelwand, nur völlig unvorhersehbar.“ In der Vergangenheit kam es bei solchen Wetterlagen schon zu tragischen Unfällen – unter anderem zu einer tödlichen Massenkarambolage auf der A19 bei Rostock im Jahr 2011 mit 8 Toten und Dutzenden Verletzten.

Sandsturm-Alarm: Wind und Trockenheit als gefährliche Kombination

Auch in den kommenden Tagen bleibt die Wetterlage angespannt. Für Dienstag und Mittwoch werden erneut stürmische Abschnitte mit Böen um 60 bis 65 km/h prognostiziert. In Verbindung mit der anhaltenden Trockenheit könnte dies erneut zu Staubverwehungen und Sandstürmen führen. Besonders riskant ist das für Autofahrer: Auf einmal ist die Sicht weg, das Auto bremst plötzlich, der Hintermann sieht nichts – ein Horrorszenario, das sich jederzeit wiederholen kann.

Achtung: Diplom-Meteorologe warnt vor Sand- und Staubstürmen. Diese können die Sicht blitzartig auf Null sinken lassen.

Felder und offene Flächen wirken in dieser Wetterlage wie ein Pulverfass. Und auch wenn hier und da ein paar Schauer durchziehen oder ein Gewitter aufkommt – sie reichen bei weitem nicht aus, um die Dürre zu mildern oder gar zu beenden. Im Gegenteil: Der Wind trocknet die oberen Bodenschichten noch stärker aus.

Wetter lässt Waldbrandgefahr steigen – Hoffnung auf Regen bleibt vage

Neben der akuten Gefahr durch Sandstürme steigt auch die Wald- und Flächenbrandgefahr. Bereits regional wurden kleinere Brände gemeldet, die durch den Wind rasch hätten außer Kontrolle geraten können. Der Wind wirkt derzeit wie ein heißer Föhn: Er bringt trockene, warme Luft, senkt die Luftfeuchtigkeit und treibt offene Brände schnell voran.

Die Wettermodelle geben erst ab Donnerstag oder Freitag vorsichtige Hoffnung auf flächendeckenden Regen – doch wie verlässlich diese Prognosen sind, bleibt unklar. Solange sich die Wetterlage nicht grundlegend ändert, bleibt die Gefahr durch plötzlich auftretende Sandstürme real – und unterschätzt. Wer jetzt unterwegs ist, sollte Wetterwarnungen ernst nehmen, Fahrten über Felder und offene Strecken möglichst meiden und bei plötzlich aufziehendem Staub sofort die Geschwindigkeit reduzieren.

Rubriklistenbild: © IMAGO / BildFunkMV

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