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Saharastaubwolke kommt

„Diesmal trifft es auch uns“ – Saharastaub sorgt für Wetter-Alarm in Deutschland

Dicke Staubwolken aus der Sahara erreichen Deutschland und trüben nicht nur die Sonne, sondern könnten auch der Gesundheit schaden. Ein Experte erklärt die Wetter-Lage.

Hamm – Ab Donnerstag (6. März) wird Deutschland von einer riesigen Staubwolke aus der Sahara erfasst – und das hat spürbare Folgen. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt: „Saharastaub ist die weltweit größte natürliche Quelle für Feinstaub, und diesmal trifft es auch uns.“ Anders als bei Smog oder Industrie-Feinstaub stammt dieser Staub aus den Wüsten Afrikas, wird vom Wind über Tausende Kilometer transportiert und legt sich als feiner Film über die Landschaft.

Der Himmel wirkt milchig, die Sonne trübt sich ein, und die Temperaturen bleiben leicht hinter dem möglichen Maximum zurück. Das Problem: Die Partikel können nicht nur die Sicht einschränken, sondern auch gesundheitliche Auswirkungen haben. Besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen könnten die feine Staubbelastung in der Luft spüren.

Saharastaub wird uns in Deutschland in den kommenden Tagen beschäftigen. Der Staub kann den Himmel regional deutlich trüben.

Wetter in Deutschland: Saharastaub gelangt durch Regen auf die Erde

Oft wird Saharastaub erst durch Regen aus der Luft gewaschen, aber er kann auch ohne Niederschlag nach unten sinken – die Schwerkraft sorgt dafür. Feine Partikel lagern sich dann auf Autos, Fenstern und Straßen ab, sodass morgens eine dünne Staubschicht sichtbar ist. Besonders bei windstillen Wetterlagen bleibt der Staub lange in der Luft hängen.

Dadurch kann sich die Luftqualität verschlechtern, und in Innenräumen dringen die feinen Partikel durch offene Fenster ein. Das bedeutet: Wer empfindlich auf Feinstaub reagiert, sollte in den kommenden Tagen vorsichtig sein. Besonders am Wochenende (8. und 9. März) wird die Konzentration noch einmal zunehmen.

Gesundheitsgefahr oder nur ein Naturschauspiel?

Saharastaub besteht aus natürlichen Mineralien und ist grundsätzlich weniger schädlich als von Menschen verursachter Feinstaub, der oft Schadstoffe enthält. Dennoch kann er Atemwege reizen, vor allem bei Menschen mit Asthma oder Allergien. Ärzte raten daher, in betroffenen Regionen körperliche Anstrengungen im Freien zu reduzieren und gegebenenfalls eine Maske zu tragen.

Zum Glück hält das Phänomen nicht lange an: Bereits nächste Woche dreht der Wind von Südwest auf Nordwest, und die Staubwolke wird aus Deutschland vertrieben. Bis dahin lässt sich ein spektakulär roter Sonnenuntergang genießen, den der Saharastaub mit sich bringt.

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth

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