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Modelle nicht einig

„Für Meteorologen ein Albtraum“: Wetterphänomen könnte für Winter-Comeback sorgen

Bleibt es ruhig und frostig oder droht ein unerwartetes Winter-Comeback? Die Modelle liefern widersprüchliche Prognosen, wie ein Experte einordnet.

Kassel – Hoch Caroline dominiert aktuell das Wetter in Deutschland, doch im Verborgenen könnte sich ein Wetterumschwung anbahnen, so Wetter-Experte Dominik Jung. Unsichtbare Höhentiefs könnten plötzlich Schnee bringen, während ein russisches Kältehoch weiter an Einfluss gewinnt, wie er erklärt.

Wetter in Deutschland: Dominiert das Kälte-Hoch oder Hoch Caroline?

Tagsüber zeigt sich das Wetter durch Hoch Caroline recht harmlos, mit Sonnenschein in einigen Regionen und zähem Nebel in anderen. Die Temperaturen bewegen sich je nach Sonneneinstrahlung zwischen 0 und 7 Grad, nachts fällt das Thermometer auf -5 bis –10 Grad. Dabei ist auch Schnee möglich.

Doch während es auf den ersten Blick nach ruhigem Winterwetter aussieht, lauert in der Höhe eine gefährliche Unbekannte: Höhentiefs, so der Experte. „Diese kaum sichtbaren Kaltluftgebiete sind für Meteorologen ein Albtraum, denn sie tauchen quasi aus dem Nichts auf und sorgen für plötzliche Wetterumschwünge“, erläutert der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Besonders gefährlich sei ihre unberechenbare Bewegung – sie könnten stundenlang über einer Region verharren und dort für anhaltenden Schneefall sorgen.

Plötzlicher Schnee bis in tiefe Lagen? Richtung Wochenende könnte sich einiges Spannender beim Wetter tun.

Wettermodelle im Chaos: Wo schlägt das nächste Schneetief zu?

Während einige Wettermodelle weiter von einem eher trockenen Februar ausgingen, zeigten andere Szenarien ab Donnerstag (6. Februar) oder Freitag (7. Februar) ein erstes Höhentief über Deutschland. Doch die Prognosen könnten kaum unterschiedlicher sein. Das amerikanische GFS-Modell sieht Schneefall aus Osten, während das kanadische Wettermodell bereits ab Donnerstag Schnee aus Südwesten berechnet, so Jung.

Je nachdem, welches Szenario eintritt, könnten manche Regionen regelrecht im Schnee versinken. Anderswo bliebe es dann komplett trocken. Höhentiefs sind laut Jung besonders heimtückisch, weil sie auf klassischen Bodendruckkarten nicht sichtbar seien und oft erst wenige Stunden vor ihrem Auftreten exakt lokalisiert werden könnten.

Wetter-Hoch aus Russland würde Frost und Schnee bringen

Neben den unberechenbaren Höhentiefs gibt es laut Jung noch eine weitere Unbekannte: Das russische Hochdruckgebiet, das sich mit eisiger Höhenkälte füllt. Sollte es weiter westlich vordringen, könnten Deutschland und Mitteleuropa plötzlich unter Dauerfrost geraten – mit Temperaturen selbst am Tag unter 0 Grad. Sollte dann noch ein Höhentief hinzukommen, würde der Schnee nicht nur fallen, sondern auch liegenbleiben.

Diese Kombination könnte weite Teile Deutschlands in eine weiße Winterlandschaft verwandeln. Noch ist das letzte Wort aber nicht gesprochen. Die kommenden Tage könnten also völlig anders verlaufen, als viele bislang dachten – und der Winter ist noch lange nicht geschlagen!

Rubriklistenbild: © IMAGO / Jan Eifert

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