Ein Modell mag's eisig
Experte spricht von „Winterhammer“ – Wettermodell packt plötzlich die Kältepeitsche aus
Das US-Wettermodell GFS packt zum Ende des aktuellen Vorhersagezeitraums plötzlich eisige Kälte und Schnee bis in die tiefen Lagen aus. Wetterexperte ist verblüfft.
Kassel – Die Wetterlage wird immer spannender! Jeden Tag präsentieren die Wettermodelle neue, wilde Berechnungen. Heute (7. November) sorgt vor allem das Wettermodell GFS von der US-Wetterbehörde NOAA für Schlagzeilen: Es rechnet gegen Ende seines Prognosezeitraums mit einem dramatischen Kälteeinbruch über Europa.
Rund um den 23. November könnte es so frostig werden, dass sogar der erste Schnee bis in tiefe Lagen möglich ist. Da jubeln die Winterfreunde, denn es klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch Moment mal – bevor wir jetzt alle die Schlitten herausholen, sollten wir eine Portion Skepsis bewahren.
Winterfans aufgepasst: Kommt die eisige Kälte? Prognosen mit Überraschungspotenzial
„Prognosen auf 14 Tage sind immer mit Vorsicht zu genießen“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Warum? „In so einem langen Zeitraum gibt es viele Unsicherheiten, und die Modelle haben oft Schwierigkeiten, genaue Trends so weit im Voraus zu berechnen.“ Übersetzt heißt das: Die Wetterlage kann sich noch mehrfach ändern, bevor die Kälte wirklich zuschlägt.
„Aber wenn das so kommt, dann wäre das ein echter Winterhammer“, so Wetterexperte Jung. Der Gedanke an frostige Nächte und das Knirschen des ersten Schnees unter den Füßen lässt die Herzen der Winterfreunde höherschlagen. Aber eben: Alles kann, nichts muss. Gerade in der Übergangszeit zwischen Herbst und Winter sind solche Wetter-Berechnungen besonders wankelmütig.
Was, wenn da doch was im Busch ist? Winter-Überraschung auch in tieferen Lagen möglich
Trotz der Unsicherheiten bleibt es spannend, denn es ist definitiv etwas in der Atmosphäre in Bewegung. Sollte sich der Kälte-Einbruch tatsächlich bestätigen, könnten wir die warmen Jacken und Mützen schneller brauchen, als uns lieb ist. Und ja, sogar der erste Schnee ist drin – zumindest in den Höhenlagen. Dort sind die immer höheren Temperaturen eine zunehmende Bedrohung für das Ökosystem. Aber auch in tieferen Lagen könnten wir eine Überraschung erleben.
Was bleibt, ist eine große Portion Vorfreude, gemischt mit einer Prise Vorsicht. Schließlich ist der November für Wetterüberraschungen bekannt. Winterfans sollten also die Daumen drücken, aber gleichzeitig cool bleiben – es bleibt spannend, und vielleicht ist da tatsächlich etwas Großes im Anmarsch!
Rubriklistenbild: © Christoph Hardt/imago

