Wetter-Experte sieht Temperaturrekord als „dramatisches Zeichen“ – schleichender Verlust wird zum Risiko

„Was wir hier sehen, ist ein dramatisches Zeichen des beschleunigten Klimawandels“, erklärt Diplom-Meteorologe und Klima-Experte Dominik Jung von wetter.net. „Es ist nicht mehr fünf vor zwölf, sondern längst fünf nach zwölf.“ Dieser beispiellose Novemberwert auf der Zugspitze zeigt, wie schnell die Erwärmung auch vor extremen Höhenlagen nicht haltmacht – ein gefährliches Warnsignal.

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Die immer höheren Temperaturen in den Hochalpen bedrohen nicht nur die ikonischen Gletscher der Alpen, sondern auch das fragile Ökosystem und die Wasserversorgung Europas. Gletscher schmelzen schneller als je zuvor, was langfristig katastrophale Folgen hat: Die schwindende Eismasse führt zu Erdrutschen und instabilen Bergregionen, die für Alpinisten und die alpine Infrastruktur enorme Risiken bergen. Zudem verlieren die Alpen wichtige Wasserreserven, was sich auch auf die Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung in den umliegenden Regionen auswirkt. Klima-Experte Jung warnt: „Wenn wir nicht umgehend handeln, werden die Alpen bald kaum mehr als ein Symbol des verlorenen Klimawandels sein.“

Alarmstufe Rot: Klimaschutz ist keine Zukunftsfrage mehr

Mit dem Temperaturrekord auf der Zugspitze wird erneut deutlich, dass die Zeit für Maßnahmen längst überfällig ist. Statt in Jahrzehnten wird der Klimawandel in Tagen und Wochen spürbar, und es sind nicht nur Küstenregionen, die betroffen sind. Die Alpenregion ist ein weiteres Opfer der fortschreitenden Erderwärmung. Jung appelliert an Politik und Gesellschaft: „Die Alpen verlieren ihre Kälte, das Eis schmilzt uns unter den Füßen weg – wenn wir nicht jetzt entschlossen handeln, gibt es bald kein Zurück mehr.“ Dieser Novemberrekord ist ein letzter Weckruf. Immerhin soll es jetzt kälter werden – ein Extrem-Winter rollt auf Deutschland zu.