Kaum zu glauben
Experte prophezeit April-Irrsinn mit extremem Wetterszenari: „Kannste dir nicht ausdenken“
Zwei renommierte Wettervorhersage-Modelle präsentieren völlig unterschiedliche Vorhersagen für den Beginn des Aprils – ein extremes Wetterszenario scheint unvermeidlich.
Hamm – Was für ein Wetterchaos. Während uns am kommenden Wochenende (29. und 30. März) eine eher harmlose Kaltfront überquert – mit viel Grau, wenig Sonne und meist trockenem Wetter – werfen Meteorologen schon jetzt einen nervösen Blick auf den Start in den April. Und was sie sehen, sorgt selbst bei den Wetter-Profis für Kopfschütteln. „Kannste dir gar nicht ausdenken“, sagt Diplom-Meteorologe und Buchautor Dominik Jung von wetter.net angesichts der extrem auseinandergehenden Wetterprognosen.
April-Wetter zwischen Sonne satt und Schneeregen: Modelle im totalen Widerspruch
Die zwei führenden Modelle – das amerikanische GFS und das europäische ECMWF – zeigen für das erste Aprilwochenende (5. und 6. April) nämlich völlig unterschiedliche Szenarien. Während das ECMWF eisige Höhenluft und Temperaturen von unter 10 Grad prognostiziert, sieht das GFS einen fast sommerlichen Wärmeschub mit bis zu 26 Grad im Westen Deutschlands. „So einen Kontrast habe ich noch nie gesehen“, betont Jung. Zuletzt sorgte auch Sahara-Staub für eine alarmierende Wetterlage in Deutschland.
Wetterprognosen mit dramatischen Abweichungen: April-Auftakt zwischen Frühlingsgefühlen und Frostschock?
Ein Blick auf die Details zeigt, wie dramatisch die Abweichungen sind: Laut ECMWF-Modell rauscht arktische Kaltluft nach Mitteleuropa und bringt selbst tagsüber nur einstellige Temperaturen. Regenschauer, in höheren Lagen sogar Schneeregen, sind laut dieser Prognose möglich. Kein Frühling, sondern ein klarer Rückschritt in Richtung Spätwinter. Auf der anderen Seite steht das GFS-Modell – und das verspricht fast schon frühsommerliche Bedingungen. Sonne satt, kaum Wolken und Temperaturen, die in Teilen Deutschlands erstmals in diesem Jahr die 25-Grad-Marke knacken könnten. Kurzum: Die Modellwelt ist gespalten – zwischen Bikiniwetter und Winterjacke.
Warum ist die Wetterprognose aktuell so schwierig?
Der Frühling ist eine meteorologisch besonders komplexe Übergangszeit. Warme Luftmassen aus dem Süden und kalte aus dem Norden ringen ständig um die Vorherrschaft. Kleine Verschiebungen im globalen Wettergeschehen können zu großen Unterschieden bei den Prognosen führen. Genau das zeigt sich jetzt: Beide Wettermodelle reagieren empfindlich auf Unsicherheiten in der atmosphärischen Entwicklung – und liefern deshalb extreme, teils widersprüchliche Ergebnisse. Ob sich letztlich der Frühling oder der Spätwinter durchsetzt, ist noch völlig offen. Sicher ist nur: Anfang April wird das Wetter alles – nur nicht langweilig. Zuletzt sorgte
Rubriklistenbild: © METEORED/www.daswetter.com
