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„Action in der Wetterküche“

Unwetter in Deutschland: Erste Schadensbilanz – vier Regionen besonders getroffen

In Teilen von Deutschland wurde der Mittwoch ungemütlich. Der DWD geht nun sogar einem Tornado-Verdacht nach.

Update vom 5. Juni, 17.09 Uhr: In einigen Regionen Deutschlands kann es ungemütlich werden. Bis zum Abend warnt der DWD für einige Landkreise vor starken Gewittern (Warnstufe 2 von 4). Betroffen sind vor allem der Nordwesten des Landes, aber auch im Süden kann es vereinzelt ungemütlich werden. Auch Sturmböen und Hagel drohen. Der Wetterdienst rät außerdem: Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen.

Dunkle Wolken sind am Himmel über dem SAP-Garden zu sehen.

Update vom 5. Juni, 15.01 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Einschätzung des angeblichen Tornados in Ulm noch einmal angepasst. Ein „kurzlebiger Tornado“ sei nicht auszuschließen, heißt es nun. „Einzig eine Schadensanalyse vor Ort kann Aufschluss darüber geben. Die Begutachtung und die abschließende Einschätzung wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen erfolgen“, erklärte DWD-Meteorologe Adrian Leyser Sturm.

Unwetter ziehen über Bayern hinweg – Erste Bilder zeigen überflutete Straßen und Unfall

Überflutung Abensberg
Im niederbayerischen Abensberg sorgte das Unwetter für überflutete Straßen.  © NEWS5 / Sebastian Pieknik
Wasser auf Straße
Im niederbayerischen Abensberg sorgte das Unwetter für überflutete Straßen.  © NEWS5 / Sebastian Pieknik
Überflutung
Im niederbayerischen Abensberg sorgte das Unwetter für überflutete Straßen.  © NEWS5 / Sebastian Pieknik
Unwetter und Starkregen
Im niederbayerischen Abensberg sorgte das Unwetter für überflutete Straßen.  © NEWS5 / Sebastian Pieknik
Wasser auf Straße
Im niederbayerischen Abensberg sorgte das Unwetter für überflutete Straßen.  © NEWS5 / Sebastian Pieknik
A9 Unfall
Auf der A9 kam es zwischen Hilpoltstein und Greding im Landkreis Roth zu einem wetterbedingten Verkehrsunfall.  © NEWS5 / Lars Haubner
A9 Unfall
Auf der A9 kam es zwischen Hilpoltstein und Greding im Landkreis Roth zu einem wetterbedingten Verkehrsunfall.  ©  NEWS5 / Lars Haubner

DWD gibt Unwetterwarnung für mehrere Landkreise aus – DWD äußert sich zu angeblichem Tornado in Ulm

Update vom 5. Juni, 14.06 Uhr: In Ulm wurden durch die gestrigen Gewitter die Dächer mehrerer Häuser abgedeckt, sodass sie nicht mehr bewohnbar sind. Der Strom der betroffenen Gebäude wurde abgestellt. Verletzt wurde niemand. „Ich saß gerade im Büro, als plötzlich ein lauter Knall zu hören war. Draußen waren alle Autos beschädigt“, berichtet Tobias Schmidt, der direkt neben einem der Häuser, dessen Dach beschädigt wurde, wohnt. Auch sein eigenes Auto sehe ziemlich mitgenommen aus, berichtet er.

Augenzeugen zufolge soll es ein Tornado gewesen sein, der die Dächer in Ulm abdeckte. Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Stuttgart ist davon jedoch nicht auszugehen. „Wir sehen das eher skeptisch. Wir gehen davon aus, dass es eher kein Tornado war“ äußerte sich ein Meteorologe. Auch Adrian Röhrle, Kommandant der Feuerwehr in Ulm, geht nicht von einem Tornado aus. Ihm zufolge habe es sich eher „um eine starke Windhose gehandelt“.

Aktuell gibt es in mehreren Landkreisen bereits offizielle Gewitterwarnungen. Für den Landkreis Harz – Bergland (Oberharz) gibt es eine orange Wetterwarnung vor Sturmböen zwischen 70 und 85 km/h. Eine gelbe Windwarnung (Böen um die 55 km/h) besteht für die Landkreise:

  • Kreis Nordfriesland – Küste
  • Kreis Dithmarschen – Küste
  • Kreis Friesland – Küste
  • Kreis Wittmund – Küste
  • Kreis Aurich – Küste
  • Insel Borkum

Der DWD warnt derzeit zudem in folgenden Landkreisen vor starkem Gewitter (Orange Wetterwarnung):

  • Kreis Emsland
  • Kreis Cloppenburg
  • Kreis Leer (ohne Borkum)
  • Kreis Ammerland
  • Kreis und Stadt Oldenburg
  • Kreis Wesermarsch - Binnenland
  • Kreis Friesland - Binnenland
  • Kreis Wittmund - Binnenland
  • Kreis Aurich - Binnenland

Eine Gewitterwarnung (Gelbe Wetterwarnung) besteht für die Landkreise:

  • Kreis Görlitz - Tiefland
  • Kreis Märkisch-Oderland
  • Kreis Stendal
  • Altmarkkreis Salzwedel
  • Kreis Börde

Größeres Chaos durch Unwetter in Deutschland bleibt aus

Update vom 5. Juni, 11.11 Uhr: Am Mittwoch (4. Juni) zogen schwere Gewitter über Süddeutschland. Insbesondere betroffen waren das nördliche Oberbayern, Niederbayern, die Oberpfalz und Schwaben. Trotz Unwettern und Hagel gab es entgegen der Befürchtungen jedoch keine größeren Schäden.

In Bayern mussten Polizei und Feuerwehr aufgrund der Wetterlage insgesamt 200 Mal ausrücken. In den meisten Fällen wegen umgestürzter Bäume oder vollgelaufener Keller. Die größten Hagelkörner gab es den vorläufigen Daten zufolge in der oberbayerischen Gemeinde Schöngeising – sie maßen hier etwa sieben Zentimeter.

Noch ist die Unwetter-Gefahr jedoch nicht gebannt. Auch am Mittwoch soll es dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge noch weitere schwere Gewitter sowie Starkregen und Hagel geben. Diesmal trifft es den Nordwesten Deutschlands sowie im Laufe des Nachmittags dann auch den Osten, Nordosten und Südosten. Für den Westen, Nordwesten und die Mitte Deutschlands warnt der DWD zudem vor Windböen bis zu 55 km/h. In Kamm- und Gipfellagen sind sogar bis zu 70 km/h möglich.

Unwetter zwingt Flugzeug zur Sicherheitslandung – Neun Passagiere verletzt

Update vom 5. Juni, 5.46 Uhr: Auch der Flugverkehr blieb von den schweren Unwettern in Deutschland nicht verschont. Bei der Sicherheitslandung eines Passagierflugzeugs, das in Turbulenzen geriet, am Flughafen Memmingen im Unterallgäu, erlitten neun der 185 Personen an Bord Verletzungen. Heftige Unwetter führten zu diesem Vorfall. Die Polizei berichtete, dass acht Passagiere und ein Besatzungsmitglied verletzt wurden. Drei der Betroffenen mussten ins Krankenhaus gebracht werden: Ein zweijähriges Kind erlitt Prellungen, eine Frau zog sich eine Kopfplatzwunde zu, und eine weitere Passagierin klagte über Rückenschmerzen.

Es handelte sich um ein Flugzeug der Fluggesellschaft Ryanair mit 179 Passagieren und sechs Crew-Mitgliedern, das von Berlin nach Mailand fliegen sollte, so die Polizei. Da das Luftamt Südbayern den Weiterflug nicht genehmigte, organisierte die Fluggesellschaft Busse für die Weiterreise. Die Airline war zunächst für Anfragen nicht erreichbar.

Update vom 4. Juni, 22.56 Uhr: In Ulm sind mehrere Häuser durch das Unwetter beschädigt worden. Im Stadtteil Donaustetten seien zweieinhalb Reihenhäuser abgedeckt worden, sodass die Gebäude nicht mehr bewohnbar seien, sagte Adrian Röhrle, der Leiter der Feuerwehr Ulm. Menschen seien nicht verletzt worden. 

Die Feuerwehr gehe von einer „kleinen Windhose“ aus, die durch zwei bis drei Straßenzüge gezogen sei. In einem Radius von einem Kilometer gebe es sehr starke Beschädigungen – teilweise seien es nur einzelne abgedeckte Dachplatten, teilweise ganze Dächer. Der Deutsche Wetterdienst geht einem Tornadoverdacht nach. Am Donnerstag (5. Juni) soll es dazu Klarheit geben.

Update vom 4. Juni, 22.28 Uhr: In Teilen Deutschlands wurde es heute ungemütlich. Der große Knall blieb bislang aus. Vor allem im Süden Deutschlands liefen Keller voll, Äste stürzten herab oder Bäume knickten um. Es gebe „den einen oder anderen nassen Keller und einige umgeknickte Bäume“, sagte etwa ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing. Die Einsatzzahlen seien aber infolge des Unwetters nicht signifikant gestiegen.

Vollständige Entwarnung gibt es aber nicht. Noch bis 23 Uhr warnt der Deutsche Wetterdienst im Osten Bayerns vor starkem Gewitter. Sturmböen, Starkregen und Hagel drohen. In der Nacht sollen die Gewitter dann Richtung Osten weiter abziehen.

Update vom 4. Juni, 20.48 Uhr: Inzwischen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Warnung heute für Bayern ausgeweitet: In Schwaben und Oberbayern, aber auch in Mittelfranken, Niederbayern und der Oberpfalz drohen aktuell Unwetter mit Gewittern der Stufe 3 von 4. Die Warnung gilt stellenweise bis 21.30 Uhr.

Auch das Nations-League-Spiel zwischen Deutschland und Portugal droht ins Wasser zu fallen. Die Torhüter haben ihr Warm-up für das Halbfinale abgebrochen. Die Keeper um Marc-André ter Stegen flüchteten vor dem Gewitter mit großen Hagelkörnern. Die Zuschauer auf den Tribünen suchten Schutz vor den Wassermassen.

Unwetter heute über Deutschland: Alarmstufe Rot ausgerufen

Update vom 4. Juni, 19.25 Uhr: Unwetter rauschen heute über Deutschland. Besonders betroffen: Baden-Württemberg und Niederbayern bis hin zur Oberpfalz. Dort hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Warnung verschärft. Es herrscht in einigen Regionen nun Warnstufe 3 von 4. Es drohen Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen – mit Unwetter-Gefahr.

Es bestehe die „Gefahr für Leib und Leben“, warnt der DWD. Demnach bestehe unter anderem die Gefahr durch Blitzschlag, herabstürzende Bäume und Äste, rasche Überflutungen von Straßen oder Kellern, Erdrutschen, Aquaplaning und Hagelschlag. Aufenthalte im Freien sollten vermieden werden. Erst in der Nacht soll die Gewittertätigkeit allmählich abnehmen.

Update vom 4. Juni, 17.08 Uhr: Heftige Gewitter ziehen durch den Südwesten des Landes. Dabei ist ein Wohnhaus in Bad Liebenzell (Kreis Calw) nach einem Blitzschlag in Brand geraten. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt, teilte die Polizei mit. Der Schaden wird auf rund 150.000 Euro beziffert. 

Unwetter fegen über Deutschland: DWD warnt vor „tückischer Lage“

Update vom 4. Juni, 13.55 Uhr: Während bereits am Morgen ein mit Gewittern durchsetztes Regengebiet nach Nordosten zog, könnten einige Teile von Bayern von Unwettern verschont bleiben. Dafür verantwortlich könnte ein sogenannter Föhnzusammenbruch sein. Davon sprechen Meteorologen, wenn Föhn die Entstehung von Gewittern verhindert.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt dennoch vor einer „besonders tückischen“ Lage. Unsere Live-Karte gibt einen Überblick. Bei einem Föhnzusammenbruch frischt der Wind plötzlich bis auf Sturmstärke auf, während es gleichzeitig keine Anzeichen für ein Gewitter gibt. „Es ist also Vorsicht geboten, vor allem für die Segler, die auf den südbayerischen Seen segeln“, sagte Meteorologe Marco Manitta. 

Erstmeldung vom 4. Juni, 11.30 Uhr: München – Am Dienstag gab es am Alpenrand bereits einen Vorgeschmack, was am Mittwoch (4. Juni) mehreren Regionen in Deutschland blühen könnte: Gewitter, Hagel und Starkregen. Das könnte sich nun wiederholen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor heftigen Unwettern – vor allem im Süden der Bundesrepublik.

„Sturmtief ‚Tim‘ sorgt in Deutschland für ordentlich Action in der Wetterküche“, sagte Manitta. Vor allem dem Osten Baden-Württembergs sowie dem Süden Bayerns stehen ab dem Nachmittag heftige Gewitter bevor, die sich in der Schweiz bilden. Besonders gefährdet ist die Region zwischen Schwaben und dem Bayerischen Wald.

Schwere Unwetter mit großen Hagelkörnern drohen in Deutschland

Im Laufe des Mittwochs sind laut DWD schwere Gewitter mit Hagel, Sturmböen und Starkregen zu erwarten. Hagelkörner mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern könnten vom Himmel fallen, vereinzelt seien sogar zehn Zentimeter möglich, was größer als ein Baseball wäre. Am Abend könnte der Regen bis zu 30 Liter pro Quadratmeter in der Stunde erreichen.

Auch der Südosten von Baden-Württemberg könnte stark betroffen sein. Lokal könnten Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu acht Zentimetern niedergehen. „Die können mit 140 km/h vom Himmel fallen und haben eine ordentliche Aufprallenergie“, erklärte ein Meteorologe des DWD der Deutschen Presse-Agentur. Für Menschen und Tiere, die ungeschützt unterwegs sind, besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr.

Wetterdienst warnt vor heftigen Gewittern mit Starkregen und orkanartigen Sturmböen

Bereits tagsüber könnten erste Unwetter mit Starkregen in Franken auftreten, wobei bis zu 20 Liter pro Quadratmeter in der Stunde möglich sind. Im weiteren Verlauf des Tages ziehen von Osten her schwere Gewitter mit teils orkanartigen Böen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde über Bayern hinweg.

Etwas weniger intensive Gewitter sind laut Vorhersage auch von Rheinland-Pfalz und dem Saarland über Hessen und Thüringen bis nach Sachsen-Anhalt, Nordsachsen, Brandenburg und Berlin möglich. Auch hier sind Sturmböen, Starkregen und kleinkörniger Hagel zu erwarten.

Heftiges Unwetter bereits am Dienstag im Raum Garmisch-Partenkirchen

Am Dienstagabend wurde die Region Garmisch-Partenkirchen bereits von einem schweren Unwetter heimgesucht. Hagel verwandelte Wiesen in eine winterliche Landschaft. Keller liefen voll, und Straßen wurden überflutet, da die Kanalisation die Wassermassen nicht bewältigen konnte, wie die Polizei auf Anfrage des BR mitteilte. Am Achensee in Tirol, nahe der Grenze, fielen Hagelkörner in der Größe von Tischtennisbällen.

In der Nacht ziehen die Unwetter am Mittwoch weiter nach Tschechien. Am Donnerstag gibt es in Bayern eine kurze Unwetterpause, es soll nur regnen. Doch bereits am Freitag erwartet der DWD erneut eine ungemütliche Wetterlage. Auch an Pfingsten drohen Gewitter, Starkregen und Sturm. (mt/mit Material von dpa)

Rubriklistenbild: © Matthias Balk/dpa

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