Wetter-Experten einig
DWD-Warnung: Schneefront steuert auf Deutschland zu – „der eigentliche Knaller folgt Donnerstag“
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt: Sturmböen, Dauerregen und jede Menge Schnee! Bis zu 20 cm Neuschnee sind möglich – vor allem in den Alpen.
Kassel – Schon in den vergangenen Tagen herrschte ein einziges Auf und Ab der Wetter-Prognosen. Nun soll sich der Winter sich in den kommenden Tagen von seiner extremen Seite zeigen: Stürmische Böen, Graupelschauer und kräftiger Schneefall ziehen von Nordwesten her auf. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt besonders für Mittwoch entlang der Küsten und in höheren Berglagen vor stürmischen Böen. Exponierte Gipfel müssen sogar mit orkanartigen Böen rechnen.
„Doch der eigentliche Knaller folgt am Donnerstag“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Eine Kaltfront bringt nicht nur stürmischen Wind, sondern senkt auch die Schneefallgrenze dramatisch ab. In den Alpen und Teilen der Mittelgebirge wird es richtig weiß – 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee sind bis Freitagmittag möglich.
Davon bleibt auch der Norden Deutschlands nicht verschont. Hier sind einzelne Graupelgewitter mit stürmischen Böen nicht ausgeschlossen. Die Kombination aus Wind und Schneefall kann besonders in den Alpen zu gefährlichen Bedingungen auf Straßen und Wegen führen. Wer eine Reise plant, sollte sich besser wappnen – Winterreifen und warme Kleidung sind Pflicht.
Schneefront erreicht die Alpen: Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee werden erwartet
Während in den nördlichen Regionen Deutschlands vor allem stürmische Böen und Graupelwetter für Unruhe sorgen, rückt der Schnee immer näher. Der DWD meldet für die Alpen bis Freitagmorgen anhaltenden Schneefall. In Staulagen könnten bis zu 20 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen, was vielerorts für ein Winterwunderland sorgt – aber auch Verkehrschaos mit sich bringt. Die fallende Schneefallgrenze trifft dabei nicht nur die Berge: In einigen tieferen Lagen der Mittelgebirge kann es bereits am Donnerstagabend weiß werden.
Im Westen Deutschlands sorgt zudem der Dauerregen für mögliche Überschwemmungen. Über 25 Liter pro Quadratmeter Regen könnten in nur zwölf Stunden fallen. Vorsicht ist also auch hier geboten: Wer auf nassen Straßen unterwegs ist, sollte sich auf Aquaplaning und schwierige Sichtverhältnisse einstellen. Die winterlichen Verhältnisse machen besonders die Bergregionen zu einem riskanten Terrain.
Neuer Winter-Nachschub am Sonntag – Alpen und Mittelgebirge erneut im Fokus
Nach einer kurzen Verschnaufpause am Samstag kündigt sich schon „der nächste winterliche Wetterknall an“, meint Wetter-Experte Jung. Ab Sonntag sorgt ein neuer Tiefausläufer wieder für viel Schnee – besonders in den Staulagen der Mittelgebirge und Alpen. Dort könnten erneut markante Neuschneemengen zusammenkommen, die vielerorts für Winterspaß, aber auch Chaos sorgen könnten. Der Deutsche Wetterdienst betont, dass sich die Lage an den Küsten und in den Höhenlagen bis Sonntag zeitweise stürmisch entwickeln kann. Weiße Weihnachten werden so erneut zu einem Wunschtraum, der in den letzten Jahren immer seltener geworden ist.
Wer in den kommenden Tagen also einen Ausflug plant oder bereits Weihnachtsreisen vorbereitet, sollte unbedingt aktuelle Wetterberichte im Auge behalten. „Die Mischung aus Sturm, Schnee und Regen sorgt nicht nur für winterliche Schönheit, sondern bringt auch zahlreiche Gefahren mit sich. Fest steht: Der Winter ist da – und er kommt nicht leise“, ergänzt Jung. Dafür dürfte an Weihnachten mildes Wetter vorherrschend sein.
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