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Heftige Stürme

„Bomben-Zyklon“ hält Kurs auf Deutschland – Experte erklärt „außergewöhnliches“ Wetter-Phänomen“

Zwischen Freitag (22. November) und Samstag (23. November) entsteht ein starkes Orkantief in der Nähe der Britischen Inseln. Dies beeinflusst auch unser Wetter.

München – Deutschland muss sich auf brisantes Wetter gefasst machen: Es steht eine sogenannte Bombogenese an, warnt ein Wetterexperte. Der Begriff Bombogenese beschreibt demnach einen extrem schnellen Luftdruckabfall in einem Tiefdruckgebiet – meist um mehr als 24 Hektopascal innerhalb von 24 Stunden. Bei der kommenden Bombogenese sinkt der Luftdruck von Freitagmorgen (22. November) bis Samstagmorgen (23. November) sogar um 35 Hektopascal.

„Eine so rasante Verstärkung eines Sturmtiefs ist ein außergewöhnliches Phänomen, das größtenteils heftige Stürme und extreme Wetterbedingungen zur Folge hat,“ erläutert Dominik Jung von wetter.net. Bei den Britischen Inseln bringe der „Bomben-Zyklon“, wie ihn der Experte nennt, Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis zu 150 km/h und heftigen Regen. Diese extremen Wetterbedingungen könnten zu erheblichen Schäden an Gebäuden, Überflutungen und großflächigen Stromausfällen führen.

Schneefallgrenze sinkt bis auf etwa 400 Meter – Bilder zeigen Wintereinbruch in Deutschland

In den ersten Regionen Deutschlands gab es einen Wintereinbruch. Besonders höhere Lagen sind mit Schnee bedeckt, wie hier eine Straße am Rennsteig im Thüringer Wald.
In den ersten Regionen Deutschlands gab es einen Wintereinbruch. Besonders höhere Lagen sind mit Schnee bedeckt, wie hier eine Straße am Rennsteig im Thüringer Wald. © Michael Reichel/dpa
am Holler See im Bürgerpark
Aber auch in tieferen Lagen fielen bereits die ersten weißen Flocken, etwa am Holler See im Bürgerpark (Bremen). © Sina Schuldt/dpa
Für die kommenden Tage wird mit noch mehr Schnee gerechnet, selbst in tieferen Lagen.
Für die kommenden Tage wird mit noch mehr Schnee in Deutschland gerechnet. Im Bergland sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) Neuschneemengen von bis zehn Zentimetern nicht ausgeschlossen. © Sina Schuldt/dpa
Straßen sind verschneit und glatt: Auf der Fahrbahn zwischen Oberhof und Zella-Mehlis in Thüringen stand bereits ein LKW quer.
Straßen sind verschneit und glatt: Auf der Fahrbahn zwischen Oberhof und Zella-Mehlis in Thüringen stand bereits ein LKW quer. © Steffen Ittig/dpa
Auch in Hamburg schneit es kräftig.
Auch in Hamburg schneit es kräftig. © Bodo Marks/dpa
Doch damit nicht genug: Neben dem Schnee fegt Sturmtief Quiteria über Deutschland – es drohen sogar Orkanböen.
Doch damit nicht genug: Neben dem Schnee fegt Sturmtief Quiteria über Deutschland – es drohen sogar Orkanböen. © Marijan Murat/dpa
Wegen der Sturmwarnung wurde am Dienstag (19. November) bereits der Zugverkehr zum Brocken der Harzer Schmalspurbahnen eingestellt.
Wegen der Sturmwarnung wurde am Dienstag (19. November) bereits der Zugverkehr zum Brocken der Harzer Schmalspurbahnen eingestellt. © Matthias Bein/dpa
In Sachsen-Anhalt sind bereits Einsatzfahrzeug des Winterdienstes unterwegs, um zugeschneite Straßen zu räumen.
In Sachsen-Anhalt sind bereits Einsatzfahrzeuge des Winterdienstes unterwegs, um zugeschneite Straßen zu räumen und zu streuen. © Matthias Bein/dpa
Eine dünne Schneedecke bedeckte am Montag auch den Großen Feldberg im hessischen Taunus.
Eine dünne Schneedecke bedeckte schon am Montag (18. November) den Großen Feldberg im hessischen Taunus. © Jan Eifert/imago
Schnee im Oberharz
Wegen des Wintereinbruchs kam es auf glatten Straßen bereits zu mehreren Unfällen, berichtet die Deutsche Presseagentur. Winterreifen sind deshalb notwendig, im Schnee helfen auch Schneeketten.  © Matthias Bein/dpa

Orkanböen und plötzlicher Wetterumschwung in Deutschland

Auch in Deutschland seien die Auswirkungen des Orkantiefs spürbar, warnt der Meteorologe. Am Samstag (23. November) würden im Westen und Norden des Landes Spitzenböen von bis zu 100 km/h erwartet, besonders in Küstennähe und auf exponierten Höhenlagen. Der starke Wind könne Bäume entwurzeln, Dächer beschädigen und den Straßenverkehr gefährden.

Das Orkantief beendet den Frühwinter schlagartig. „Die heftige Südwestströmung bringt über Nacht eine drastische Wetteränderung,“ so Jung. Am Sonntag würden die Temperaturen landesweit steigen: In den meisten Regionen erreichen die Werte wieder 10 Grad, während im Südwesten sogar 15 Grad möglich sind, prognostiziert der Meteorologe. Die milde Luft sorge für eine rasche Schneeschmelze in den Bergen, was die Hochwassergefahr in Flüssen und Bächen erhöhen könne.

Wetter in Deutschland: Orkanböen, starker Regen und milde Temperaturen

In der nächsten Wochen würden weitere Regenfälle bei milden Temperaturen in Deutschland drohen. So leite der Bomben-Zyklon bei uns den nächsten Wetterabschnitt ein. Da immer wieder starker Regen zu erwarten sei, würden die Flusspegel im Westen rasch ansteigen, warnt der Wetterexperte. Es könne zu Ausuferungen kommen. Wie lange die milde Wetterphase andauern wird, sei aktuell noch unklar. Vor diesem Wetterumschwung müsse jedoch mit Schnee bis in die tieferen Lagen gerechnet werden.

Rubriklistenbild: © Oliver Berg/dpa

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