Mann (33) befindet sich im Krankenhaus
Affenpocken: Erster deutscher Mpox-Patient hatte Sex in Ruanda
In Nordrhein-Westfalen wurde in der vergangenen Woche der erste Fall der neuen Affenpocken-Variante (MPXV, Klade Ib) in Deutschland nachgewiesen. Betroffen ist ein 33-jähriger Mann, der sich von September bis Anfang Oktober in Ruanda aufgehalten hat und dort heterosexuellen Geschlechtsverkehr hatte.
Köln/Ruanda - Einige Tage nach seiner Rückkehr habe der Mann die Mpox-typischen Symptome entwickelt und einen Arzt aufgesucht, wie das Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag (24. Oktober) erklärte. Der Mann hielt sich den Angaben zufolge von September bis Anfang in dem ostafrikanischen Land auf. Die Reiseanamnese habe den entscheidenden Hinweis gegeben, sodass nach der Bestätigung der Mpox-Infektion eine spezialisierte Diagnostik durchgeführt wurde.
Dabei wurde das Mpox-Virus der sogenannten Klade Ib in Köln nachgewiesen. „Der Patient wird im Krankenhaus unter Einhaltung der empfohlenen Isolationsmaßnahmen medizinisch versorgt und befindet sich auf dem Weg der Besserung“, so das RKI.
Alle Kontaktpersonen des 33-Jährigen hätten nur ein geringes Ansteckungsrisiko. Insgesamt werde das Risiko einer weiteren Übertragung des Erregers innerhalb Deutschlands als gering bewertet. Für die Übertragung von Mpox - früher Affenpocken genannt - ist demnach ein enger körperlicher Kontakt erforderlich. Zu den Mpox-Symptomen zählen ein typischer Hautausschlag, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. (mz/dpa)