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Tiere von umherfliegenden Trümmern getroffen

Heftige Explosion zerfetzt Wohnhaus in Bayern – ein Toter und mehrere verletzte Pferde

Explosion an Wohnhaus in Bayern
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Die Feuerwehren waren am Dienstag (15. Oktober) im Landkreis Hassberge im Großeinsatz, nachdem es in einem Wohnhaus zu einer verheerenden Explosion kam.

Eine verheerende Explosion legte am Dienstag (15. Oktober) ein Wohnhaus im unterfränkischen Kreis Haßberge in Schutt und Asche. Rettungskräfte entdeckten in der Brandruine eine Leiche, außerdem wurden mehrere Pferde auf einer angrenzenden Weide durch umherfliegende Trümmerteile verletzt.

Zeil am Main (Landkreis Haßberge) – Großeinsatz am Dienstagnachmittag (15. Oktober) in Unterfranken. Gegen 15.35 Uhr erschütterte eine heftige Explosion die Kleinstadt Zeil am Main und rief anschließend zahlreiche Blaulicht-Organisationen auf den Plan.

Als die ersten Kräfte kurz nach der Alarmierung an dem betroffenen Wohnhaus am Ortsrand eintrafen, schlugen Polizeiangaben zufolge bereits hohe Flammen aus dem Dachstuhl, die auch auf das Obergeschoss des Gebäudes übergegriffen hatten. Umgehend wurde durch die örtlichen Feuerwehren ein massiver Löschangriff gestartet, welcher rasch Erfolg zeigte.

Einsatzkräfte finden nach Explosion in Zeil am Main stark verbrannte Leiche

Während des Einsatzes galt ein Bewohner als vermisst, das Haus konnte aufgrund der akuten Einsturzgefahr vorerst nicht betreten werden. In der Nacht machten die Rettungskräfte schließlich eine traurige Entdeckung: In den völlig zerstörten Überresten des Gebäudes wurde eine stark verbrannte Leiche gefunden. Ob es sich dabei tatsächlich um den vermissten Bewohner handelt, konnte bislang nicht bestätigt werden – eine Obduktion soll diesbezüglich Klarheit schaffen.

Alle anderen in dem Haus befindlichen Personen seien laut Polizei ohne Verletzungen davongekommen. Auf einer angrenzenden Weide wurden allerdings mehrere Pferde durch umherfliegende Trümmerteile verletzt und von einem Tierarzt untersucht. Wie viele Tiere genau zu Schaden kamen und wie schwer die jeweiligen Verletzungen sind, ist derzeit unklar. Zwischenzeitlich waren auch zwei Hunde verschwunden, sie konnten aber inzwischen wiedergefunden werden.

Kripo hat Ermittlungen zur Unglücksursache übernommen

Beamte der Kriminalpolizei Schweinfurt übernahmen die weiteren Ermittlungen vor Ort und versuchen nun die genaue Ursache der schrecklichen Tragödie zu klären. Am Mittwoch (16. Oktober) waren deshalb auch mehrere Brandfahnder im Einsatz. Bislang steht nicht fest, ob die Explosion möglicherweise absichtlich herbeigeführt worden sein könnte – im Obergeschoss des Hauses wurden lediglich Gasflaschen gefunden. Gegenstand der Ermittlungen ist auch, ob es in dem Haus zuerst brannte und dann zu der heftigen Detonation kam oder umgekehrt. Ersten Schätzungen zufolge dürfte sich der entstandene Sachschaden auf rund 400.000 Euro belaufen. (aic)

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