Seit anderthalb Jahren verschwunden
Frau aus Oberbayern weiter vermisst - Ehemann tot aufgefunden
Seit gut anderthalb Jahre gilt Vanessa Huber aus Unterhaching als vermisst. Nun gibt es in dem Fall laut Medienberichten neue Entwicklungen.
Unterhaching/München - Wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet, soll die Leiche von Vanessa Hubers Ehemann am Freitag (15. März) in einer Wohnung in Unterhaching im Landkreis München gefunden worden sein. Wie die SZ mit Berufung auf Angaben der Polizei weiter schreibt, können zur Todesursache noch keine weiteren Angaben gemacht werden. In dem Haus habe es nach Verwesung gerochen, der Briefkasten sei übergequollen. Mittlerweile hat das Polizeipräsidium München den Tod des Mannes in einer entsprechenden Pressemeldung bestätigt. Wie in solchen Fällen üblich, sei eine rechtsmedizinische Untersuchung veranlasst worden. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung würden bislang nicht vorliegen.
Vor Ort wurden Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt, unter anderem auch um mögliche Hinweise zum Verschwinden von Vanessa Huber zu erhalten. Die weiteren Ermittlungen diesbezüglich werden vom Kommissariat 12, in enger Zusammenarbeit mit dem Kommissariat 11, geführt.
Die zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 39 Jahre alte Huber wird seit dem 5. November 2022 gegen 16.40 Uhr vermisst. Zuletzt war sie in einem Supermarkt in Unterhaching gesehen worden, danach verliert sich ihre Spur. Aufgrund der Gesamtumstände ermittelt die Polizei wegen des Verdachts eines Gewaltdeliktes.
Ehemann meldete Verschwinden von Frau nach zwei Tagen
Laut Münchner Merkur habe der Ehemann der Polizei geschildert, dass Huber nach einem Streit die Wohnung verlassen und danach nicht mehr zurückgekehrt sei. Essenzielle Dinge wie ihren Reisepass, Geld oder Handy habe sie nicht mitgenommen. Nachdem der Ehemann das Verschwinden seiner Frau erst nach zwei Tagen den Behörden gemeldet hatte, galt er für die Polizei kurzzeitig als verdächtig. Dieser Verdacht erhärtete sich jedoch nicht.
In den Tagen nach dem Verschwinden von Huber durchsuchte die Polizei mit einer Vielzahl an Einsatzkräften und dem Einsatz von Drohnen die Waldgebiete rund um Unterhaching. Doch ergebnislos, die Frau blieb verschwunden. Auch eine Berichterstattung in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ blieb ohne Erfolg.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweis der Redaktion
Hinweis der Redaktion: Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000.Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.
fgr
