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Geisenhausen – Am Montagabend (30. Mai) kam es auf der Bahnstrecke zwischen Neumarkt St. Veit und Landshut bei Geisenhausen (Landkreis Landshut) zu einem schweren Unfall. Ein Regionalzug erfasste einen Kleinlaster. Dabei wurde eine 57-Jährige schwer verletzt. Jetzt hat die Ursachenforschung begonnen.
Der unbeschrankte Bahnübergang bei Höhenberg, an dem das Unglück passierte, ist nicht beschrankt, sondern lediglich mit einer Lichtzeichenanlage gesichert. Wie Recherchen vor Ort ergeben haben, wird die Signalleuchte auf der rechten Fahrbahnseite durch eine Hecke verdeckt und ist für Verkehrsteilnehmer, die diese Straße befahren, erst im letzten Augenblick wahrzunehmen. Auf der anderen Straßenseite wird das Rotlicht teilweise durch das Ortsschild verdeckt und ist somit auch nur erschwert zu erkennen – auch bei Tempo 30. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung gilt im Bereich der Unfallstelle.
Deshalb stellt sich eine entscheidende Frage: Konnte die Kleinlaster-Fahrerin (57) das Rotlicht und damit das Signal zum Anhalten überhaupt erkennen? Diese Frage muss nun die Polizei klären. Die Ermittler waren am Dienstagabend auf der Zugstrecke zugegen, die nach dem Unfall – innsalzach24.de hatte bereits ausführlich darüber berichtet – rund dreieinhalb Stunden komplett gesperrt werden musste.
Heftiger Zusammenprall zwischen Zug und Kleinlaster
Fest steht bis dato nur, dass die 57-Jährige – woher die Frau stammt, gab die Polizei bislang nicht bekannt – mit ihrem VW Kleintransporter von Mühldorf in Richtung Landshut fuhr und gegen 18 Uhr den Bahnübergang bei Höhenberg überqueren wollte – genau in dem Moment, als dort die RB44 der Südostbayernbahn auf der Fahrt nach Landshut Hauptbahnhof heranrauschte und den Kleintransporter erfasste. Obwohl der Lokführer noch versuchte, eine Notbremsung einzuleiten, kam es zu einem heftigen Zusammenprall zwischen Klein-Lkw und Zug. Durch den Aufprall wurde die 57-Jährige nach Polizeiangaben aus dem Fenster der Fahrertür geschleudert und blieb schwer verletzt neben dem völlig zerstörten Fahrzeug liegen. Der Zug kam erst rund 300 Meter weiter zum Stehen.
Zug kracht in Klein-Lkw bei Geisenhausen vom 30. Mai
Die Frau wurde dabei schwer verletzt und nach einer Erstversorgung am Unfallort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach München geflogen. Über ihren Gesundheitszustand lagen am Dienstagmorgen (31. Mai) noch keine weiteren Erkenntnisse vor. Die Polizei hatte noch am Montagabend von mehreren „schwerwiegenden Knochenbrüchen“ berichtet. Eine Insassin des Zuges wurde leicht verletzt und vor Ort ambulant behandelt. Der Lokführer und die 36 Fahrgäste blieben ansonsten unverletzt. Diese wurden später von einem Bus abgeholt und weitertransportiert. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Das Wrack des Kleinlasters wurde für weitere Ermittlungen sichergestellt. Der Zug wurde ins Werk nach Mühldorf geschleppt.