Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Es wird scharf kontrolliert

Tirol macht Schleichwege nach Italien ab Himmelfahrt dicht: Diese Geldstrafen drohen

09.07.2018, Österreich, Tirol, Brennerpass: Österreichische Polizisten kontrollieren die Fahrzeuge bei der Einreise von Italien nach Österreich am Brennerpass.
+
Ab Himmelfahrt gibt es Polizei-Kontrollen rund um die Transit-Routen nach Italien und zurück.

Ab Christi Himmelfahrt wird in Tirol scharf kontrolliert, ob Autofahrer die vorgeschriebenen Transitwege nach Italien und zurück verlassen. Die Polizei fragt nach den Reisezielen und droht drakonische Geldbußen an.

Seefeld – Die Tiroler Landesregierung geht ab Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 9. Mai) gegen Autofahrer vor, die durch Schleichwege die Staus auf Bundesstraßen und Autobahnen auf dem Weg nach Italien und zurück umfahren wollen. Deshalb wird es auf der Nord-Süd-Tangente über Seefeld/Zirler Berg sowie am Fernpass an zahlreichen Stellen verboten sein, von der Transitroute abzufahren. Die Strafen für Uneinsichtige können mehrere hundert Euro hoch sein.

Polizei kontrolliert fast alle Ausfahrten

Wer einen trifftigen Grund hat, von der Durchfahrtsstraße B177 runterzufahren, muss nichts befürchten. Beispielsweise darf in Scharnitz getankt, in Seefeld ein Restaurant besucht oder in Leutasch ein Wanderparkplatz angefahren werden. „Wenn das Ziel direkt im Plateau liegt, lassen die Polizisten oder Behördenmitarbeiter denjenigen durch“, erklärt Oberst Günther Salzmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung Tirol, gegenüber unserer Zeitung. Die Beamten werden an fast allen Ausfahrten kontrollieren – und unter Umständen auch eine Abfahrt verbieten, wenn nicht schlüssig erklärt werden kann, warum man raus fährt.

Durchreisende dürfen auch nach wie vor zum Austreten an Tankstellen oder Parkbuchten ausfahren. Wer jedoch illegal die Ausweichrouten nimmt, kann sich strafbar machen. Auch wenn die Beamten merken, dass der Autofahrer über sein Fahrziel gelogen hat. Wenn beispielsweise an der Ausfahrt Seefeld jemand behauptet, er möchte dort nur zum Essen, und dann die Landesstraße 14 durch Leutasch über den Telfser Berg fährt, um auf die Autobahn 13 in Richtung Brenner zu gelangen, könnte mit Bußgeldern von bis zu 220 Euro bestraft werden. Die Abfahrverbote gelten generell an starken Reisetagen im Großraum Seefeld vom 8. Mai bis 13. Oktober an Samstagen und an Sonn- und Feiertagen von 7 bis 19 Uhr sowie zusätzlich am 10. Mai, 17. Mai sowie am 3. Oktober.

Gibt es auch Verbote in Bayern?

In Bayern gibt es keine Ausfahrverbote. Doch der Druck wächst. Mittenwalds Bürgermeister Enrico Corongiu (SPD) war kürzlich entsetzt über die Blechlawine, die durch seinen Ort rollte und stundenlang den Verkehr lahmlegte. In den Osterferien gab es deshalb nicht nur Hinweisschilder, die Autofahrer baten, auf der Bundesstraße zu bleiben. Es kamen auch Polizisten auf Motorrädern zum Einsatz. „Das hat gut funktioniert“, sagt Corongiu. Ähnliches ist für die Pfingstferien geplant. J

Kommentare