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Beseitigungsbescheid für "Event-Stadel" von Georg Weiß

Georg Weiß: "Gemeinde will mir schaden"

Georg Weiß will gegen den Beseitigungsbescheid für seinen "Event-Stadel" vorgehen.
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Georg Weiß will gegen den Beseitigungsbescheid für seinen "Event-Stadel" vorgehen.

Schechen - Nach dem Beseitigungsbescheid des Landratsamtes spricht Weiß von Steuergeldverschwendung. Er wünscht sich eine Einigung, die Realität sieht wohl anders aus.

Georg Weiß musste seinem Ärger erst einmal Luft verschaffen. "Kompletter Blödsinn. Unsinn!", echauffierte er sich im Gespräch mit rosenheim24.de. Ein "hirnrissig" warf er gleich noch hinterher. Der Schechener Unternehmer kann den Bescheid mit der Aufforderung zur Beseitigung von Teilen seines "Event-Stadels" nicht nachvollziehen.

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In diesem Bescheid des Landratsamtes wird angeordnet, dass Weiß die Gebäudeteile seines "Event-Stadels", die nicht bebauungsplankonform sind, innerhalb von drei Monaten beseitigen muss. "Es geht hier um drei Meter. Den Bebauungsplan könnte man ganz leicht ändern", erklärte Weiß.

Einen Antrag, die Baugrenzen im Bebauungsplan anzupassen, habe er nach Angaben von Schechens Bürgermeister Hans Holzmeier bereits vor Wochen gestellt. "Der Antrag wird noch geprüft", erklärte er auf Nachfrage von rosenheim24.de. Der CSU-Landtagsabgeordnete Otto Lederer geht indes nicht davon aus, dass die Gemeinde dem Antrag stattgeben wird. "Das haben Sie ja auch in der Vergangenheit nicht getan, als sich Herr Weiß mit diesem Anliegen an die Gemeinde wandte", erklärte er auf Nachfrage von rosenheim24.de.

Auch einen Rückbau betrachtet Lederer als schwierig: "Das ist ja ein langes Gebäude. Ich weiß nicht, ob es möglich ist, die Gebäudeteile einfach um drei Meter zurück zu bauen. Deshalb steht auch ein Abriss im Raum."

Ob Weiß sich für einen Rückbau oder einen Abriss entscheide, liege ganz bei ihm. "Diese Entscheidung betrifft das Landratsamt nicht. Das muss ganz alleine Georg Weiß entscheiden", betonte Landratsamt-Pressesprecher Michael Fischer gegenüber rosenheim24.de.

Weiß glaubt nicht an Einigung

Weiß stellte im Gespräch mit rosenheim24.de jedenfalls klar, dass er an einer friedlichen Einigung interessiert und "nach wie vor gesprächsbereit" sei. So wirklich mag er aber an eine Übereinkunft nicht glauben. "Die Gemeinde will mir Schaden zufügen. Rechthaberei ist denen wichtiger als eine konstruktive Lösung", betonte er. Sollte seinem Antrag nicht stattgegeben werden, bliebe ihm nur noch der juristische Weg. Den werde er dann auch in Anspruch nehmen: "Das lasse ich mir nämlich nicht gefallen", so Weiß.

"Er hat natürlich die Möglichkeit, innerhalb von vier Wochen juristisch gegen den Bescheid vorzugehen. Es ist aber meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich, dass er Recht bekommt", so Otto Lederer.

Weiß klagt über Steuergeldverschwendung

Für Weiß sei dieses ganze Verfahren jedenfalls eine "sinnlose Verschwendung von Steuergeldern". Ja sogar "ein Fall für das Schwarzbuch"! Die Kosten für den Bebauungsplan, der viele Jahre in Anspruch nahm, seien nämlich durch Steuergelder finanziert worden. Über 100.000 Euro sollen nach Angaben von Weiß dafür geflossen sein.

Holzmeier wollte diese Kritik so nicht stehen lassen. "Der Grund für den Bebauungsplan war doch Georg Weiß selbst. Er hat ihn doch damals beantragt", stellte der Bürgermeister klar. "Damit sollte auch endlich Ordnung und geregeltes Bauen auf seinem Grundstück einkehren."

Statt Ordnung und geregeltes Bauen gibt es in der Gemeinde nun Ärger.

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