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Auto überschlägt sich mehrfach

Almabtrieb im Schneetreiben: Geländewagen stürzt am Wallberg ab – So geht es dem Fahrer

Auf dem Dach gelandet: Beim Almabtrieb im Bereich des südlichen Wallbergs kam das Auto vom schneebedeckten Weg ab und überschlug sich mehrfach.
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Auf dem Dach gelandet: Beim Almabtrieb im Bereich des südlichen Wallbergs kam das Auto vom schneebedeckten Weg ab und überschlug sich mehrfach.

Am südlichen Wallberg kam es beim Almabtrieb zu einem Unfall: Ein Geländewagen ist im Schneetreiben abgerutscht und überschlug sich mehrfach. Der alarmierte Notarzt hatte auf dem Weg zum Berg eine Reifenpanne. So geht es den Insassen des Unfallautos.

Rottach-Egern – Beim Almabtrieb ist am Freitag (13. September) ein mit drei Personen besetzter Geländewagen am südlichen Wallberg abgerutscht. Das Auto überschlug sich mehrfach, bevor es etwa zehn Meter weiter auf einer Wiese auf dem Dach liegen blieb. Wie die Polizei Bad Wiessee mitteilte, wurde dabei der Fahrer, ein 62-jähriger Almerer aus dem Landkreis München, leicht verletzt. Die anderen beiden Insassen, eine 36-jährige Frau und ein 44-jähriger Mann, blieben unverletzt.

Zu dem Unglück kam es gegen 13.10 Uhr im bereits eingesetzten Schneegestöber. Der Wagen war laut Polizei in einer Kurve ins Rutschen geraten, bevor er den Abhang hinunterstürzte. Auch für die Helfer gestaltete sich Anfahrt schwierig, schreibt die Polizei. Das Fahrzeug des alarmierten Notarztes hatte auf dem Weg zum Unfallort eine Reifenpanne, weshalb die Polizei Bad Wiessee den Notarzt in Stafette mit auf den Berg genommen habe. An der Schneefallgrenze übergaben die Beamten den Arzt an die Feuerwehr Rottach-Egern, die ihn und eine Polizistin mit einem Pinzgauer – ein geländetaugliches Fahrzeug – zur Unfallstelle brachten.

Feuerwehr musste Schneeketten aufziehen

Doch auch die Feuerwehr selbst hatte mit den Witterungsbedingungen zu kämpfen. Wie Kommandant Tobias Maurer berichtet, mussten die insgesamt 18 Freiwilligen zunächst zwei Fahrzeuge mit Schneeketten ausrüsten. Neben dem Pinzgauer, dem Einsatzleitwagen und einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) setzten die Einsatzkräfte auch ein All-Terrain-Vehicle (ATV) ein, um zur Erkundung auf den Wallberg zu kommen. Dort angekommen, leistete die Feuerwehr Erstversorgung und half gemeinsam mit der Bergwacht Rottach-Egern dabei, die Unfallopfer aus dem Schneetreiben in der Wiese zu bergen. Eine der drei Personen sei leicht aus dem Fahrzeug geschleudert worden, berichtet Maurer.

Bei weiterhin starkem Schneefall – der Kommandant spricht von einer fünf bis zehn Zentimeter dicken Schneedecke auf dem Wallberg – transportierte die Feuerwehr die Beteiligten schließlich vom Berg. Unten angekommen, kam der 62-Jährige leicht verletzt ins Krankenhaus, teilt die Polizei mit. Am Suzuki entstand ein Totalschaden in Höhe von rund 8000 Euro. Die Bergung des Fahrzeugs werde aufgrund der Wetterverhältnisse und der Prognosen fürs Wochenende erst in der nächsten Woche erfolgen.

Der Schneefall selbst hat in diesem Jahr zwar sehr früh eingesetzt. Maurer erklärt jedoch, ein Unfall in den Bergen im ersten Schneetreiben des Jahres sei prinzipiell nicht ungewöhnlich. Die ungute Kombination aus einem überschlagenen Auto und der schwer zugänglichen Unfallstelle ist aber auch für die Ehrenamtlichen eine Herausforderung. Für sie war der Einsatz nach rund drei Stunden beendet – glücklicherweise ohne Zwischenfälle.

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