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Zahlreiche Beamte im Einsatz

Neue Details zu Reichsbürger-Razzia in der Region – mehrere Durchsuchungen in ganz Bayern

Landkreis Mühldorf am Inn/München/Karlsruhe – Immer wieder steht das sogenannte „Reichsbürger“-Milieu im Fokus der Behörden. Am Mittwoch (22. März) wurden in ganz Bayern insgesamt sechs Objekte durchsucht – darunter auch mindestens eines in der Region.

Update, 14.18 Uhr - Neue Details zur Reichsbürger-Razzia im Landkreis Mühldorf

Inzwischen wurden weitere Details zu der Reichsbürger-Razzia im Landkreis Mühldorf am Inn bekannt. Dr. Ines Peterson, Staatsanwältin beim Bundesgerichtshof und Pressesprecherin der Generalbundesanwaltschaft, erklärte auf Anfrage von innsalzach24.de, dass „sich die Durchsuchung auf eine nicht-verdächtige Person bezogen hat“.

Weiterhin erklärte sie, dass es in ganz Bayern keine Festnahmen bei den Razzien gegeben habe. Nähere Hintergründe zu dem Einsatz am Mittwochvormittag oder den konkreten Ort im Landkreis Mühldorf am Inn konnte die Sprecherin allerdings nicht nennen.

Erstmeldung, 11.15 Uhr

Zahlreiche Beamte waren am Mittwochvormittag (22. März) in Bayern und Baden-Württemberg im Einsatz, um verschiedene Razzien bei mutmaßlichen Reichsbürgern durchzuführen. Nach Informationen der Deutschen Presse Agentur (dpa) wurden oder werden noch im Lauf des Tages sechs Objekte in Bayern durchsucht.

Diese befinden sich im Bereich der Polizeipräsidien Unterfranken, München und Oberbayern Süd. Auf Nachfrage von rosenheim24.de erklärte Alexander Huber, Pressesprecher des für die Region zuständigen Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, dass es im Landkreis Mühldorf am Inn eine Durchsuchung gegeben habe.

Keine konkreten Details zur Razzia bekannt

Weitere Informationen zum genauen Ort sowie zum Einsatz selbst konnte Huber allerdings nicht nennen und verwies auf das zuständige Bundeskriminalamt (BKA) sowie die Bundesanwaltschaft. Letztgenannte gab die Durchsuchungen in Auftrag – es handle sich dabei um Folgemaßnahmen nach der großangelegten Anti-Terror-Razzia im Dezember. Damals waren in mehreren Bundesländern sowie im angrenzenden Österreich und in Italien bereits zahlreiche Objekte durchsucht worden.

Wie viele Personen nun im Visier der Ermittler waren und sind, beziehungsweise ob es Festnahmen gab, ist aktuell noch unklar. Bei einer Durchsuchung in Reutlingen in Baden-Württemberg ist es außerdem zu einem Zwischenfall mit Schusswaffen-Gebrauch gekommen. Ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) wurde angeschossen und leicht verletzt. Informationen der dpa zufolge soll sich das Opfer in einem stabilen Zustand befinden und der Täter festgenommen worden sein.

aic

Rubriklistenbild: © Justin Brosch/dpa

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