Knapp 100.000 Quadratmeter Fläche beschädigt
Aufwendige Löscharbeiten nach Waldbrand bei Fischbachau abgeschlossen
Geitau/Fischbachau – Hinter Fischbauchau im Rotwandgebiet waren am Freitagmittag (7. März) dichte Rauchwolken am Himmel zu erkennen. Ein Waldbrand war ausgebrochen. Die Löscharbeiten wurden am Sonntag (9. März) beendet.
Update, 15.40 Uhr – Abschlussbericht der Polizei
Pressemeldung PPOBS im Wortlaut:
Mehrere Mitteilungen erreichten ab Freitagmittag (7. März 2025) die Integrierte Leitstelle Rosenheim sowie die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd über eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Heissenplatte in Bayrischzell. Nach Eintreffen mehrerer Polizeihubschrauber stand fest, dass mehrere tausend Quadratmeter Fläche, darunter auch Wald in Flammen standen.
Unter der Leitung der Polizeiinspektion Miesbach beteiligten sich fortan eine Vielzahl an Einsatzkräften. Aus dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd kamen hierbei auch die Alpinen Einsatzgruppen der Grenzpolizeiinspektionen Piding und Raubling zum Einsatz. Neben den Feuerwehren, Rettungsdienst, THW und der Bergwacht unterstützten Kräfte der Bundespolizei sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei die Bekämpfung des Feuers. Ebenfalls waren in der Spitze bis zu vier bayerische Polizeihubschrauber sowie zwei Hubschrauber aus dem benachbarten Tirol in das Einsatzgeschehen eingebunden. Nachdem bereits am Freitagabend das offene Feuer abgelöscht war, wurde bis zum späten Samstagvormittag auch ein Großteil der weiter bestehenden Glutnester aus der Luft bekämpft. Anschließend drangen Kräfte vom Boden aus in das betroffene Gebiet vor und veranlassten weitere Maßnahmen. Am Sonntagnachmittag konnten die Löscharbeiten abgeschlossen werden. Insgesamt verursachte der Brand einen Schaden an knapp 100.000 qm Fläche.
Die ersten Ermittlungen erfolgten durch die Polizeiinspektion Miesbach. Dabei ergaben sich Verdachtsmomente, dass ein angemeldetes Daxenfeuer für den unkontrollierten Großbrand ursächlich sein könnte. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse übernahm das Kommissariat 1 der Kriminalpolizeistation Miesbach die weiteren Untersuchungen in dieser Sache. Die Ermittlungen hierzu stehen noch am Anfang, weshalb derzeit keine weiteren Angaben zu den genaueren Umständen gemacht werden können. (Pressemeldung Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
+++ Samstag (8. März) +++
Update, 17.34 Uhr – Großteil der Glutnester abgelöscht
Pressemeldung PPOBS im Wortlaut:
Seit Samstagmorgen, 8. März 2025, 7.00 Uhr, wurden die Löscharbeiten hinsichtlich des Brands in der Region Heissenplatte zunächst mit zwei Polizeihubschraubern aus der Luft fortgesetzt. Am späten Vormittag war die Bekämpfung der Glutnester so weit fortgeschritten, dass Kräfte vom Boden, zur Intensivierung der Löschmaßnahmen, an den betroffenen Bereich herangeführt werden konnten. Dabei konnte der Großteil der Glutnester komplett abgelöscht werden. Nach Abschluss der Arbeiten am Samstag steht dennoch fest, dass die Löscharbeiten am Morgen des Sonntags fortgesetzt werden müssen. Nach aktuellem Stand ist jedoch davon auszugehen, dass die restlichen Glutnester im Laufe des morgigen Sonntags vollständig abgelöscht werden können.
Ab Sonntagmorgen (9. März 2025) soll erneut ein Polizeihubschrauber eingesetzt werden. Es wird deshalb erneut eine Flugverbotszone in der betroffenen Region eingerichtet.
Wanderer sollen den Bereich weiterhin meiden. Des Weiteren kann der Wanderparkplatz „Mieseben“ am Sonntag, den 9. März 2025, nicht benutzt werden. (Pressemeldung Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
Update, 8.30 Uhr – Löscharbeiten laufen auch am Samstag
Die Löscharbeiten an der Heißenplatte im Kreis Miesbach laufen auch am Samstag weiter. Seit den Morgenstunden gegen 7 Uhr wird das Feuer erneut aus der Luft bekämpft werden. „Dabei sollen die Glutnester weiter eingedämmt werden, sodass im weiteren Verlauf durch Bodenkräfte die anschließende Maßnahmen ergriffen werden können“, so ein Polizeisprecher. Es sei allerdings nicht zu erwarten, dass die Löscharbeiten am Samstag bereits beendet werden können. Die Flugverbotszone bleibt bis auf Weiteres bestehen. Aufgrund der Rauchentwicklung soll das Gebiet im Bereich der Heißenplatte auch von Wanderern gemieden werden.
+++ Freitag +++
Update, 19.38 Uhr – Offenes Feuer gelöscht
Pressemeldung PPOS im Wortlaut:
Unter dem Einsatz von vier Polizeihubschraubern konnte das offene Feuer im Bereich der Heissenplatte abgelöscht werden, jedoch bestehen zum aktuellen Zeitpunkt noch Glutnester. Die Löscharbeiten wurden mit Einbruch der Dunkelheit für den heutigen Tag beendet. Am Morgen des 8. März 2025, gegen 7 Uhr, werden die Löscharbeiten zunächst aus der Luft fortgesetzt. Dabei sollen die Glutnester weiter eingedämmt werden, sodass im weiteren Verlauf durch Bodenkräfte die anschließende Maßnahmen ergriffen werden können. Nach aktuellem Stand ist nicht zu erwarten, dass die Löscharbeiten mit dem morgigen Samstag, 8. März 2025, abgeschlossen werden können. Während der Löscharbeiten aus der Luft ist weiterhin eine Flugverbotszone eingerichtet.
Hinweis an alle Personen, insbesondere Wanderer
Aufgrund der Rauchentwicklung sowie des Flugbetriebs ist der Bereich Heissenplatte weiterhin zu meiden. Eine Gefahr für die umliegende Bevölkerung besteht derzeit nicht. (Pressemeldung Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
Update, 19.25 Uhr – Löscharbeiten werden am Samstag fortgesetzt
Wie OVB24-Partnerportal merkur.de unter Berufung auf die Pressestelle des Landratsamtes Miesbach berichtet, sei das Feuer gut kontrollierbar. Damit sei es möglich, dass Einsatzkräfte vom Ort des Geschehens abgezogen werden könnten. Für Samstagvormittag wurden nun zwei Großhubschrauber aus Tirol angefordert worden, die einen Löschangriff vom Boden aus vorbereiten sollen.
Update, 17.26 Uhr – So ist die Lage im Landkreis Rosenheim
Mehrere Hubschrauber und 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren kämpfen seit Freitag (7. März) an der Geitauer Alm in Bayrischzell gegen das Feuer. 3000 Quadratmeter Bergwald stehen in Flammen. Auch im Landkreis Rosenheim ist die Waldbrandgefahr hoch. Wie die Lage im Landkreis Rosenheim ist, lest Ihr hier.
Update, 16.54 Uhr – Flugverbotszone eingerichtet
Am Freitagmittag brach im Bereich der Heissenplatte in der Region zwischen Fischbachau und Bayrischzell ein Feuer aus. Derzeit sind circa 3000 qm Freifläche in Brand. Das bekräftigte die Polizei erneut in einer Pressemitteilung. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten könnte wie bereits berichtet ein Daxnfeuer brandursächlich sein. Die Beamten gehen nicht davon aus, das Feuer noch am Freitag löschen zu können. In dem betroffenen Bereich kommt es zu einer starken Rauchentwicklung. Personen werden aufgefordert, den Bereich Heissenplatte zu meiden. Eine Gefahr für die umliegende Bevölkerung besteht derzeit nicht.
Am Nachmittag sind mehrere Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, Bergwacht, THW und Polizeihubschrauber im Einsatz. In dem Bereich wurde eine Flugverbotszone eingerichtet. Diese wird bis zur Beendigung der Löscharbeiten andauern. Die gilt insbesondere für Paragleiter.
Update, 15.44 Uhr – Löschmaßnahmen dauern an
Derzeit befinden sich über 120 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Bergwacht, THW und Polizei vor Ort. Weiter wurde mitgeteilt, dass sich der Brand rasch ausdehnt. Derzeit herrscht im südlichen Oberbayern die Waldbrandgefahrenstufe 4 von 5. Wie lange die Löschmaßnahmen andauern, ist weiterhin noch nicht bekannt. Weiterhin laufen die polizeilichen Ermittlungen.
Waldbrand bei Fischbachau am Freitag (7. März)




Update, 14.58 Uhr – Weitere Helikopter im Anflug
Es gibt weitere Informationen zur aktuellen Lage an der Heisenplatte. Neben den Löschhelikoptern sind offenbar rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. Ebenfalls sollen weitere Löschhubschrauber im Anflug sein. Wie sich das Brandgeschehen entwickelt, ist jedoch noch nicht abzusehen. Demnach könnte sich der Löscheinsatz auf mehrere Tage ausweiten. Ob die Brandursache direkt mit einem in dem Gebiet genehmigten Daxenfeuer in Verbindung steht, ist weiterhin nicht abschließend geklärt.
Update, 14.14 Uhr - 3000 Quadratmeter in Vollbrand
Erneut konnte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Nachfrage der Redaktion neue Erkenntnisse zum Feuergeschehen liefern. Demnach sollen rund 3000 Quadratmeter Waldgebiet an der Heisenplatte bei Geitau in Vollbrand geraten sein. Die Löscharbeiten laufen. Zwei Löschhelikopter sind am Brandort im Einsatz. Neben den Feuerwehren sind auch Vertreter von Bergwacht und des Staatsforsts vor Ort.
Update, 13.50 Uhr – Große Fläche in Vollbrand
Wie es weiter vonseiten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd heißt, soll sich das Feuer mittlerweile auf einer großen Fläche ausgebreitet haben, die bereits in „Vollbrand steht“. Offenbar ist das Daxnfeuer in einen Waldbrand übergegangen, jedoch ist die genaue Brandursache noch nicht abschließend geklärt. Die Polizei steht mit ihren Ermittlungen noch am Anfang, weshalb noch keine klaren Angaben zur genauen Brandursache gemacht werden können. Jedoch sollen den aktuellen Erkenntnissen nach keine Personen durch den Brand in Gefahr sein.
Update, 13.35 Uhr – Daxnfeuer war angemeldet
Auf weitere Nachfrage bei der Integrierten Leitstelle aus Rosenheim konnte ein Sprecher ein angemeldetes Daxnfeuer bei Fischbachau bestätigen. Ob dies jedoch auf den angrenzenden Wald übergegangen ist, ist derzeit noch unklar.
Erstmeldung:
Nach dem Hinweis mehrerer Leser ist am Freitag seit circa 12.30 Uhr eine Rauchwolke am Himmel über der Region zu sehen. Auf Nachfrage beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd soll in Gaitau bei Fischbachau ein Daxnfeuer gelegt worden sein. Auf der Webcam des Wendelstein ist die Feuerstelle bereits gut zu sehen.
Die Rauchsäule ist bis tief in den Landkreis Rosenheim zu sehen. Von einem möglichen Waldbrand war vonseiten der Polizei noch keine Rede. Weiter heißt es, dass bereits zwei Polizeihubschrauber auf Anflug zum Brandort sind. ***Weitere Informationen folgen*** (vs)
