OVB-Leserforum
„Wetter-Manipulationen zur Durchsetzung politischer Ziele“? Hochwasser löst Disput aus
Die jüngste Hochwasser- und Unwetter-Katastrophe in unserer Region beschäftigt auch die OVB-Leser. Was sind die Ursachen und wer trägt die (politische) Schuld?
Horst Barnikel (Kolbermoor) Nach rund 50 Jahren mit vielen Hochwassereinsätzen erlaube ich mir doch, ein paar Gedanken zum Nachdenken einzubringen: Es wäre schön, wenn unsere Medien (vor allem die übergeordneten) statt Klimahype und Absatzhascherei über die eigentlichen Ursachen der Hochwasserereignisse berichten würden. Übrigens gab es in der kleinen Eiszeit und in den Jahrhunderten davor wesentlich mehr und größere Hochwasser an Inn und Mangfall. Bei allem Mitgefühl für die Betroffenen ist es doch erstaunlich, dass kaum jemand darüber nachdenkt, dass die enormen Schäden nicht unbedingt durch den Klimawandel hervorgerufen wurden, sondern dass so manche Auswirkungen haus- und menschengemacht sind. Etwa durch immer weitere Bebauung in den Überschwemmungsgebieten – trotz Warnung von Fachleuten. Durch immer weitere Verringerung der Rückhalteräume durch Bebauung und Ausdeichung. Durch täglich zunehmende Bodenversiegelung, die Abflüsse beschleunigt und Hochwasserspitzen weiter erhöht. Hochwasserschutzanlagen werden nicht oder ungenügend unterhalten. Die notwendigen Sanierungen von älteren Flussdeichen werden auf Jahre verschleppt, Haushaltsmittel zu Verbesserungen fehlen.
Zudem werden Bauauflagen in Überschwemmungsgebieten häufig negiert, etwa wasserdichte Keller zu bauen, Öltanks auftriebssicher zu lagern oder auch auf Keller in gefährdeten Bereichen zu verzichten. Und im Katastrophenfall werden Hinweise der Aufsichtsbehörden dann oft nicht beachtet. Es gäbe viel zu tun!
Herbert Ganss (Breitbrunn) Die momentanen Wetterkapriolen sind entsetzlich, für Betroffene und Einsatzkräfte. Für verschiedene Anforderungen musste ich mich auf dem Gebiet der Wetterkunde mehrfach qualifizieren. Schon der Fernseh-Professor Heinz Haber hat im Jahr 1968 in einer Sendung über künstliches Wetter und Klima gesprochen. Seit Jahrzehnten verhindern im Chiemgau Hagelflieger erfolgreich größere Schäden durch Einspritzen von Silberjodid in die Wolken. Die Wolken regnen vorzeitig ab, bevor sich Hagelkörner bilden können. Auch mittels Chemtrails, die manchmal den gesamten Himmel verschleiern und hierzulande als Verschwörungstheorie abgetan werden, wird Einfluss auf das Wetter genommen. Der US-Bundesstaat Tennessee hat Chemtrails verboten, weitere US-Staaten haben ein Verbot angekündigt. Ein massiver Einfluss mittels energieintensiver Mikrowellenstrahlung zur Erwärmung der Ionosphäre kann Großwetterlagen verändern. Wieso werden diese Methoden nicht zur Verhinderung von Extremsituationen, wie Starkregen mit Überschwemmungen oder Dürren angewandt? Oder werden Wettermanipulationen gar zur Durchsetzung politischer Ziele eingesetzt?