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Polizei mit weiteren Details

Hausdurchsuchung bei Täter (18) in Österreich – Polizei geht von terroristischem Anschlag aus

Das Elternhaus des Attentäters wurde von der Polizei in Neumarkt am Wallersee durchsucht.
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Das Elternhaus des Attentäters wurde von der Polizei in Neumarkt am Wallersee durchsucht.

München – In München sind am Donnerstagmorgen (5. September) Schüsse vor dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt gefallen. Die Polizei eröffnete das Feuer auf eine verdächtige Person.

Update, 21 Uhr – Hausdurchsuchung in Österreich

Bekannt ist, dass es sich bei dem bewaffneten Mann um einen 18-Jährigen aus Österreich handelt. Das Wohnhaus, in dem er mit seinen Eltern wohnte, wurde Donnerstagnachmittag von den Behörden untersucht. Laut Angaben der Münchner Polizei gebe es keine weiteren Verdächtigen. Offizielle Aussagen zum Motiv des 18-Jährigen gibt es bislang noch nicht. Die Behörden stufen die Tat jedoch als terroristischen Anschlag ein.

Hausdurchsuchung bei Attentäter aus München

Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee
Hausdurchsuchung in Neumarkt am Wallersee © fib/Eß

Update, 18.07 Uhr – Pressemeldung der Landespolizeidirektion Salzburg

Pressemeldung LPD Salzburg im Wortlaut:

Ersten Erkenntnissen zufolge kam am Vormittag des 5. September, nach einem vorangegangenen Schusswechsel mit Einsatzkräften der Münchner Polizei, ein 18-jähriger Flachgauer im Stadtgebiet von München zu Tode. Die näheren Umstände sind Gegenstand laufender Ermittlungen der deutschen und österreichischen Sicherheitsbehörden.

Bisher ist zum Tatverdächtigen bekannt, dass es sich um einen 18-jährigen Flachgauer mit bosnischen Wurzeln handelt, der bereits im Februar 2023 polizeilich bekannt wurde. Dem Mann war nach einer gefährlichen Drohung gegen Mitschüler und damit einhergehender Körperverletzung auch die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen worden.

18-Jähriger hatte Waffenverbot bis mindestens 2028

Es bestand der Verdacht, dass er sich religiös radikalisiert hatte, online einschlägig aktiv war und sich für Sprengstoff sowie Waffen interessierte. Nach Abschluss dieser Ermittlungen stellte die Staatsanwaltschaft Salzburg im April 2023 alle erhobenen Vorwürfe ein.

Gegen den damals 17-Jährigen bestätigte die zuständige Verwaltungsbehörde ein Waffenverbot, welches bis mindestens Anfang 2028 aufrecht ist. Seither ist der 18-Jährige nicht mehr polizeilich in Erscheinung getreten. (Pressemeldung Landespolizeidirektion Salzburg)

Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September

Update, 16.45 Uhr - Pressemeldung des Polizeipräsidiums München

Pressemitteilung Polizeipräsidium München im Wortlaut:

Am Donnerstag (5. September) gegen 9 Uhr, wurden im Bereich Karolinenplatz/Barer Straße vor Ort befindliche Polizeibeamte auf eine verdächtige Person aufmerksam, die sich dort mit einer Langwaffe aufhielt. 

Beim Kontakt mit der Person kam es zum Schusswechsel mit den eingesetzten Polizeikräften, bei dem der Tatverdächtige tödlich verletzt wurde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden keine weiteren Personen verletzt. 

Parallel begaben sich zahlreiche Einsatzkräfte zum Tatort, darunter Spezialeinsatzkräfte der Polizei. Die Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet wurde erhöht. 

Tatverdächtiger war ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet

Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen 18-jährigen österreichischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in Österreich und ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet. Bei der von ihm geführten Waffe handelte es sich um einen Karabiner älterer Bauart mit angebautem Bajonett. 

Ein in Tatortnähe abgestelltes Auto wurde dem Tatverdächtigen zugeordnet. Aktuell wird jedenfalls von einem terroristischen Anschlag auch mit Bezug zum Generalkonsulat des Staates Israel ausgegangen, wobei ein Schwerpunkt der laufenden Ermittlungen in der Tatmotivation des Tatverdächtigen liegt.  

Polizei bittet um Mithilfe

Die Münchner Kriminalpolizei hat unter Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), die weiteren Ermittlungen übernommen. 

Für eine umfassende Aufklärung dieser Tat bittet die Polizei um Ihre aktive Mithilfe.  

Sollten Sie Foto-, Video- oder Audioaufnahmen von der Tat beziehungsweise von der unmittelbaren Umgebung des Geschehens im Zeitraum von 8.30 bis 9.30 Uhr am 5. September gemacht haben, möchten wir Sie bitten, diese der Polizei möglichst umgehend über dieses Upload-Formular zur Verfügung zu stellen. https://medienupload-portal02.polizei.bayern.de 

Dieser Aufruf richtet sich auch an Verkehrsteilnehmer, die zu dieser Zeit an der Tatörtlichkeit vorbeigefahren sind und möglicherweise Aufnahmen (Dashcam oder ähnliches) gemacht haben. 

Sofern die Übermittlung Ihrer Mediendateien über diese Wege und Anwendungen nicht funktionieren sollte, wenden Sie sich bitte an Ihre nächstgelegene Polizeidienststelle. 

Zeugenaufruf:  

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Generalkonsulates des Staates Israel, des Karolinenplatzes/Barer Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? 

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. (Pressemeldung Polizeipräsidium München)

Update, 15.30 Uhr - Israels Präsident verurteilt Schüsse bei Konsulat in München

Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat den Vorfall in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München, wo ein Mann Schüsse abgegeben hat, verurteilt. Er danke den deutschen Sicherheitsdiensten für ihr schnelles Eingreifen, schrieb Herzog auf der Plattform X nach einem Telefonat mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Ein bewaffneter Mann war in der Münchner Innenstadt bei einem Schusswechsel von der Polizei niedergeschossen worden. Er wurde dabei nach Angaben der Polizei schwer verletzt und starb noch vor Ort. Seine Identität ist bisher nicht geklärt. Auch zu einem möglichen Motiv gab es zunächst keine Informationen.

Herzog zeigte sich entsetzt über den Vorfall. Er sprach von einem „Terroranschlag heute Morgen in der Nähe des israelischen Konsulats in München“. Die Hintergründe des Einsatzes waren zunächst allerdings völlig unklar. „Gemeinsam sind wir stark im Angesicht des Terrors“, schrieb Israels Präsident weiter.

Zum Zeitpunkt des Schusswechsels war Israels Generalkonsulat laut dem israelischen Außenministerium wegen einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen am 5. September 1972 geschlossen gewesen.

Damals erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf in München zwei Männer und nahmen neun Geiseln. Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter. Die Terroristen wollten mehr als 200 Gefangene in Israel und die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof freipressen.

Update, 14.45 Uhr – „München hat heute kurz den Atem angehalten“

Polizisten hatten gegen 9 Uhr in dem Areal in der Nähe des Konsulats und des NS-Dokumentationszentrums den mit einer sogenannten Repetierwaffe älteren Baujahres bewaffneten Mann entdeckt. Er schoss laut Herrmann gezielt auf die Polizisten, die das Feuer erwiderten. Dabei sei der Mann getroffen worden und noch am Einsatzort gestorben. 

Ludwig Spaenle (CSU, l-r), Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Georg Eisenreich (CSU), Justizminister von Bayern, Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, und Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle stehen am Rande einer Pressekonferenz vor dem Israelischen Generalkonsulat.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schloss auch einen Zusammenhang mit dem Gedenktag zum Olympia-Attentat von 1972 vorerst nicht aus. „Ein Zusammenhang ist möglicherweise gegeben. Es muss noch geklärt werden“, sagte der CSU-Politiker bei der Pressekonferenz in der Nähe des Tatorts. „München hat heute kurz den Atem angehalten.“

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) sagte, die Ermittlungen würden von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München geführt.

Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September

Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September © picture alliance/dpa/AP | Matthias Schrader
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September © picture alliance/dpa/AP | Matthias Schrader
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September © picture alliance/dpa/AP | Matthias Schrader
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September © picture alliance/dpa/AP | Matthias Schrader
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September © picture alliance/dpa/AP | Matthias Schrader

Update, 14.15 Uhr - Innenminister Herrmann hält Anschlagsplan auf israelisches Konsulat für möglich

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat nach den Schüssen von München einen Anschlagsplan auf das in der Nähe des Tatorts befindliche israelische Generalkonsulat nicht ausgeschlossen. Es müsse davon ausgegangen werden, dass es möglicherweise einen solchen Plan gegeben habe, sagte Herrmann. Die Hintergründe müssten jedoch noch aufgeklärt werden.

Der von der Polizei nahe dem israelischen Generalkonsulat in München getötete Schütze war ein 18-Jähriger aus Österreich. Das gab ein Sprecher der Polizei München bekannt. Seine Motivlage blieb zunächst weiter unklar. Laut Medienberichten war der Täter Sicherheitsbehörden als Islamist bekannt.

Update, 14 Uhr – PK mit Söder und Herrmann im Live-Stream

Nach den Schüssen in der Münchner Innenstadt, bei der der mutmaßliche Täter erschossen wurde, äußern sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann zu den Geschehnissen. Die Pressekonferenz im Livestream:

Update, 13.26 Uhr - Mutmaßlicher Täter war Österreicher - und als Islamist bekannt

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung, NDR und WDR war der Schütze von München ein 2006 geborener Österreicher. Nach den Angaben der Zeitung und der öffentlich-rechtlichen Sender habe er in Österreich gewohnt und sei erst vor kurzer Zeit nach Deutschland eingereist.

Wie der Spiegel und der österreichische Standard berichten, wohnte er im Salzburger Land. Er sei Sicherheitsbehörden schon als Islamist bekannt gewesen. Nach München soll er mit dem Auto gefahren sein, hieß es.

Update, 12.56 Uhr - Video zeigt Mann mit Schusswaffe

Ein Video, das im Internet kursiert, soll den mutmaßlichen Schützen zeigen. Bei der mitgeführten Langwaffe handelte es sich laut bild.de um ein Repetiergewehr. Mit dem Karabiner (wahrscheinlich Marke Mauser), der offenbar aus Weltkriegszeiten stammt, hatte der Schütze das Feuer auf die Beamten eröffnet, bevor er von den Kugeln der Polizisten getroffen wurde.

Update, 12.25 Uhr - Polizei gibt Entwarnung

Nachdem der Polizei in München gemeldet wurde, dass noch immer Menschen in dem Bereich um den Tatort in Gebäuden versteckt oder verbarrikadiert haben, haben die Beamten Entwarnung gegeben. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung mehr.

Update, 12.15 Uhr - Israel dankt Münchner Polizei für Einsatz nahe Konsulat

Nach den Schüssen in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München dankt die israelische Generalkonsulin der Polizei für ihr Handeln. „Dieses Ereignis zeigt, wie gefährlich der Anstieg des Antisemitismus ist“, schreibt die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Talya Lador-Fresher, auf der Plattform X.

„Es ist wichtig, dass die breite Öffentlichkeit ihre Stimme dagegen erhebt.“ Das Generalkonsulat sei wegen des Jahrestages des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen 1972 geschlossen gewesen.

Update, 11.48 Uhr - Bewaffneter hat Feuer eröffnet

Der Mann, der in der Münchner Innenstadt von der Polizei bei einem Schusswechsel getötet wurde, hat nach Angaben von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) das Feuer eröffnet. „Er hat gezielt auf die Polizisten geschossen, die haben das Feuer erwidert“, sagte Herrmann in Burghausen.

Über eine mögliche Motivlage des Mannes konnten zunächst weder Polizei noch Innenministerium Angaben machen. Nach Angaben der Polizei waren an dem Schusswechsel in der Nähe des israelischen Generalkonsulats fünf Polizisten beteiligt, keiner erlitt Verletzungen. 

Update, 11.35 - Polizei gibt weiteres Update

Laut Angaben der Polizei war der niedergeschossene Mann mit einer älteren Langwaffe bewaffnet. Die Beamten bestätigten, dass der Mann bei dem Schusswechsel mit den Polizisten tödlich verletzt wurde. Weiterhin gebe es keine Hinweise auf weitere Tatverdächtige oder weitere verletzte Personen.

Update, 11.33 Uhr - Ermittlungen am Tatort laufen

Wie die Polizei mitteilte, laufen die Ermittlungen in dem Fall weiter auf Hochtouren. So seien neben zahlreichen uniformierten Einsatzkräften auch Beamte der Kriminalpolizei vor Ort. Aktuell werden Spuren gesichert, Zeugen vernommen und kriminalpolizeiliche Maßnahmen durchgeführt.

Wegen des Polizeieinsatzes ist auch der öffentliche Nahverkehr in dem Bereich beeinträchtigt. Nähere Informationen zu Ausfällen oder Verspätungen findet Ihr hier.

Update, 11.14 Uhr - Mann stirbt an Schussverletzungen

Der von der Polizei in München in der Nähe des israelischen Konsulats niedergeschossene Mann ist tot. Das gab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Burghausen bekannt. Die Identität des bewaffneten Mannes, der in einen Schusswechsel mit der Polizei verwickelt war, müsse noch geklärt werden. 

Herrmann verwies auf die Tatsache, dass die Schüsse am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 fielen. Damals hatten palästinensische Geiselnehmer Mitglieder des israelischen Olympiateams ermordet.

Update, 11.09 Uhr - Faeser spricht von „schwerwiegendem Vorfall“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser schätzt die Schüsse in München als gravierenden Vorgang ein. „Es ist ein schwerwiegender Vorfall“, sagte die SPD-Politikerin in Berlin. Sie wolle aber nicht spekulieren, es gelte abzuwarten. Sie äußerte sich während einer Pressekonferenz zu einem anderen Thema.

„Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Münchner Polizei, die da einen guten Einsatz aus meiner Sicht machen“, sagte Faeser. „Der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen, das wissen Sie, hat oberste Priorität.“ Es sei sehr bitter, dass sich der Vorfall ausgerechnet vor dem NS-Dokumentationszentrum und dem israelischen Generalkonsulat ereignet habe. 

Polizeibeamte hatten dort in der Nähe am Vormittag einen Verdächtigen niedergeschossen. Weitere Verdächtige gab es demnach nicht. Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz.

Update, 10.50 Uhr - Zusammenfassung: Was bisher bekannt ist

Nach den Polizeischüssen auf eine verdächtige Person in der Münchner Innenstadt gibt es bislang keine Hinweise auf weitere Verletzte. Die verdächtige Person selbst war laut Polizei niedergeschossen und verletzt worden. Polizisten hätten zuvor gesehen, dass die Person selbst „augenscheinlich eine Schusswaffe trug“, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Hinweise auf weitere Verdächtige gab es zunächst nicht. 

Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz. Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet. 

Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, den Bereich zu meiden und Bildmaterial vom Einsatz über ein eigenes Upload-Portal den Ermittlern zur Verfügung zu stellen. Straßensperren wurden eingerichtet. Die Hintergründe des Einsatzes blieben zunächst weiter unklar. Für allgemeine Auskünfte und Fragen zum laufenden Einsatz ist die Polizei ab sofort unter 089/2910-1910 erreichbar. Für Notfälle oder wichtige Hinweise im Zusammenhang mit dem Einsatz solle man die 110 wählen.

Update, 10.32 Uhr – Polizei veröffentlicht neue Informationen

Nun ist der Hergang des Vorfalls am NS-Dokumentationszentrum in München von der Polizei bekannt gegeben worden. So sei von Polizisten eine Person gesehen worden, die augenscheinlich eine Schusswaffe getragen habe.

Fahrzeuge der Polizei stehen in München. Zahlreiche Polizisten sind in der Münchner Innenstadt in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats im Einsatz.

Die Beamten eröffneten daraufhin das Feuer, die Person wurde getroffen und verletzt. Hinweise zu weiteren Verletzten seien derzeit nicht bekannt.

Update, 10.24 Uhr – Schussgeräusche in Video zu hören

In einem Video, dass der SZ-Journalist Ronen Steinke auf der Plattform X veröffentlichte, hört man klar und deutlich Schussgeräusche. Eine Vielzahl an Salven sind in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums abgefeuert worden.

Update, 10.17 Uhr – Polizei gibt weitere Informationen zum Einsatz bekannt

Die Polizei hat in der Münchner Innenstadt bei einem größeren Einsatz in der Nähe des Israelischen Generalkonsulats eine verdächtige Person niedergeschossen. Beamten hätten dort am Vormittag mehrere Schüsse abgegeben, sagte ein Polizeisprecher. Hinweise auf weitere Verdächtige gebe es derzeit nicht. Ob es weitere Verletzte gab, blieb zunächst unklar.

Die Polizei ist demnach mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz. Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet. Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, den Bereich zu meiden. Straßensperren wurden eingerichtet. 

Update, 9.55 Uhr – Polizei schießt auf Person

Nach Angaben der Polizei München gibt es nun erste gesicherte Erkenntnisse zu dem Vorfall. Im Bereich Karolinenplatz haben Beamte das Feuer auf eine verdächtige Person eröffnet. Diese wurde getroffen. Der Bereich ist im Moment noch großräumig abgesperrt.

Zahlreiche Polizisten sind in der Münchner Innenstadt in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Israelischen Generalkonsulats im Einsatz.

Es gebe im Moment keine Hinweise auf weitere verdächtige Personen, die im Zusammenhang mit dem Einsatz stünden, so die Polizei weiter. „Viele Kräfte sind vor Ort an der Einsatzörtlichkeit und klären auf.“ Auch das israelische Konsulat befindet sich in unmittelbarer Nähe vom Ort des Geschehens.

Die Hintergründe des Einsatzes am Jahrestag des Olympia-Attentats in München im Jahr 1972 waren zunächst nicht bekannt. Am 5. September 1972 erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer und nahmen neun Geiseln. Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter. Die Terroristen wollten mehr als 200 Gefangene in Israel und die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof freipressen.

Erstmeldung, 9.47 Uhr

Wie die Polizei mitteilte, laufe im Moment im Bereich der Briennerstraße und dem Karolinenplatz ein größerer Polizeieinsatz. Dort seien Verkehrssperren errichtet worden Zahlreiche Einsatzkräfte seien vor Ort.

Laut Süddeutsche Zeitung ist auch ein Hubschrauber im Einsatz. Die Polizei bittet die Bürger, den Bereich „großräumig zu meiden“. Anwohner berichteten der Zeitung von Schüssen und Sirenenalarm. Außerdem seien die Rufe „Lauft! Lauft!“ in einem Video zu hören, dass der SZ vorliege. Meldungen über Schüsse in sozialen Netzwerken konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht bestätigen. (fgr/dpa)

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