Wechsel von Rosenheim nach München
Gebürtiger Bad Aiblinger wird Verfassungsschutz-Chef – „Herausforderungen sind sehr groß“
Wechsel an der Spitze des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz (LfV): Mit Manfred Hauser wird künftig ein gebürtiger Bad Aiblinger den Chefposten innehaben. Den 55-Jährigen erwarten große Herausforderungen in seinem neuen Job.
München/Rosenheim – Zum 1. Januar steht beim Verfassungsschutz in Bayern ein Führungswechsel an. Nach 16 Jahren an der Spitze des LfV wird der bisherige Präsident Dr. Burkhard Körner zum Jahreswechsel in den Ruhestand gehen. Für seine Nachfolge schlug Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den aktuellen Präsidenten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim, Manfred Hauser, vor. Der Ministerrat gab nun grünes Licht für den gebürtigen Bad Aiblinger als Chef des Verfassungsschutzes.
Manfred Hauser als Verfassungsschutz-Chef vor großen Herausforderungen
„Mit Manfred Hauser wird das LfV weiterhin in den besten Händen sein“, erklärte Herrmann anschließend. Gleichzeitig fügte der Innenminister an: „Die Herausforderungen sind sehr groß, denn Extremisten jeglicher Couleur und Staatsfeinde fordern unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft mehr denn je.“ Vom künftigen Verfassungsschutz-Präsidenten hält Herrmann jedenfalls große Stücke und nannte ihn einen „Spitzen-Jurist“ und „Top-Polizist“.
Hausers große Bandbreite erstrecke sich von der Sachbearbeitung bis hin zu vielfältigen Führungsfunktionen mit großer Personalverantwortung. Er habe sich auf vielen herausfordernden Stellen außerordentlich bewährt, zuletzt eben an der Spitze des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Zuvor war der 55-Jährige sechs Jahre lang bereits LfV-Vizepräsident. „Hauser kennt also das LfV wie seine Westentasche. Die hervorragende Führungsarbeit von Dr. Körner wird damit nahtlos fortgeführt werden“, hieß es in einer Pressemitteilung des Bayerischen Innenministeriums abschließend.
Hauser-Nachfolge beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd steht noch nicht fest
Wer Hausers Nachfolger als Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wird, ist derzeit noch völlig offen. Über die Nachbesetzung der Stelle werde laut Herrmann allerdings noch im November entschieden. (aic)