Angehörige sind in der Stadtgemeinde tief verwurzelt
„Wahnsinnige Tragödie“: Tittmoning nach Unfalltod zweier Jugendlicher (16/17) erschüttert
Eine junge Frau krachte beim Überholen frontal in ein Moped, zwei junge Tittmoninger mussten dabei ihr Leben lassen: Der tragische Unfalltod der 16- und 17-Jährigen am Dienstagabend (21. September) macht die Stadt tief betroffen.
Tittmoning - Es war gegen 19.50 Uhr, als eine 20-jährige Burghauserin auf der Tittmoninger Umfahrung auf Höhe Kay zum Überholen ansetzte. Was sie jedoch übersah, war das Leichtkraftrad zweier junger Tittmoninger. Es kam zum Frontalzusammenstoß, die beiden Jugendlichen wurden dabei so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starben. Der Lenker war gerade mal 16 Jahre alt, sein Sozius 17. „Es ist eine wahnsinnige Tragödie“, so Bürgermeister Andreas Bratzdrum im Gespräch mit chiemgau24.de. Auch ihm hört man den Schock an.
Tödlicher Unfall bei Tittmoning: Zwei Jugendliche (16/17) sterben noch an Unfallstelle
Die ganze Stadtgemeinde sei tief betroffen, so Bratzdrum. Das Mitgefühl gelte jetzt den Familien der beiden Jugendlichen. „Sie sind in Tittmoning tief verwurzelt“, so der Bürgermeister. „Unbegreiflich“ ist der tragische Unfall für ihn: „Im Moment geht es nicht um die Schuldfrage, sondern man muss es einfach verkraften.“ Beim Lokalaugenschein fallen Kerzen neben dem Straßenrand auf. Die farbigen Markierungen des Unfallgutachters auf dem Asphalt der St2105 sind deutlich zu sehen. Schilder warnen vor einer möglichen Ölspur.
Auch die junge Unfallverursacherin erlitt am Dienstagabend einen Schock und wurde laut Polizei deshalb zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. Die Staatsstraße ist an jener Stelle eigentlich recht übersichtlich. Die Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h ist kurz vor der Unfallstelle nahe des Kayer Sportplatzes aufgehoben. Ein Überholverbot gilt nicht. Noch am Dienstagabend ordnete die Staatsanwaltschaft ein Gutachten durch einen Sachverständigen an.
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