„Probleme für die Gemeinschaft“
Neues Café und eine größere Spielhalle für Waging am See? Das plant die Marktgemeinde
In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses in Waging wurde über insgesamt drei Bauvorhaben diskutiert. Dabei stand unter anderem erneut der Antrag zur Vergrößerung der Spielhallenflächen beim Seeteufel in Gaden auf der Tagesliste.
Waging am See – Die Mitglieder des Bauausschusses haben in ihrer jüngsten Sitzung nach nur kurzer Diskussion auch den überarbeiteten Antrag zur Vergrößerung der Spielhallenfläche in den bestehenden Räumlichkeiten beim Seeteufel, Gemarkung Gaden, abgelehnt und das gemeindliche Einvernehmen nicht hergestellt.
„Aufgrund der Probleme, die eine solche Halle für die Gemeinschaft mit sich bringt, lehne ich diesen Antrag ab“, sagte Gemeinderat Georg Seehuber (FWG). Auch Gemeinderätin und 3. Bürgermeisterin Christine Rehrl (ÖDP) sah keine Notwendigkeit zur Erweiterung der Spielhallenfläche. „Wieso braucht man jetzt noch zwei Spielautomaten mehr? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bedarf wirklich da ist“. Weitere Wortmeldungen dazu gab es nicht. Alle Ausschussmitglieder haben dagegen gestimmt.
Die Firma „Gehd Wos“ will die Spielhallenfläche beim Seeteufel auf 145 Quadratmeter erweitern, damit dort Platz für zwölf Spielgeräte ist. Derzeit sind es zehn. Dafür soll der bestehende Dartraum zur Spielhallenfläche dazugeschlagen werden. Anstelle eines jetzigen Büros soll ein neuer Dartraum entstehen. In den Lagerflächen soll eine neue Küche eingerichtet werden und auf der bestehenden Bistrofläche ist eine neue Theke vorgesehen. Die letzte Entscheidung über die Zulässigkeit des Vorhabens liegt bei der Baubehörde im Landratsamt.
Geschenkeladen mit Café und Gastgarten
Für die Umnutzung der bestehenden Ladenfläche im Erdgeschoss bei dem Gebäude in der Strandbadallee 2 in Waging zu einem Geschenkeladen mit Café wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Das Café soll eine Fläche von circa 24 Quadratmeter haben und der Geschenkeladen soll etwa 30 Quadratmeter groß werden. In den Sommermonaten soll der Außenbereich von circa 18 Quadratmetern als Gastgartenfläche mit loser Bestuhlung genutzt werden. Zur Realisierung des Vorhabens ist der Einbau einer Zubereitungsküche für Kuchen und neue Toilettenanlagen vorgesehen. Laut Stellplatzberechnung müssen für die Ladenfläche und die Gastraumfläche jeweils zwei Stellplätze nachgewiesen werden. Die Planung enthält diese vier Stellplätze.
Zwei neue Wohneinheiten werden geschaffen
Am Römergraben, Gemarkung Gaden, beabsichtigt eine Antragstellerin die Umnutzung der bestehenden Praxisräumlichkeiten in eine Wohneinheit. Damit wird das Gebäude zwei Wohneinheiten enthalten. Die vier notwendigen Stellplätze wurden nachgewiesen. Weiter soll auf dem Grundstück eine Gerätehütte in den Maßen 3,5 mal 5 Meter errichtet werden. Für beide Vorhaben wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Zum Ende des öffentlichen Sitzungsteils des Bauausschusses bedankte sich Bürgermeister Matthias Baderhuber auch im Namen der Ausschussmitglieder bei der scheidenden Bauamtsleiterin Sabrina Stutz, die zum letzten Mal in dieser Funktion den Ausschuss geleitet hat. Man habe immer sehr gut und effektiv zusammengearbeitet und bedauere ihr Ausscheiden. Stutz verlässt die Gemeindeverwaltung und wird sich beruflich verändern.
kon