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Am 13. August brannte auf der Zugstrecke zwischen Übersee und Traunstein ein Bauzug, was zur sofortigen Sperrung der Strecke führte. Während die Situation selbst bereits eine große Herausforderung für die Feuerwehr mit sich brachte, ist die Situation auch für Fahrgäste nicht gerade leicht.
Traunstein/ Übersee - Am Sonntag (13. August) kam es zwischen Übersee und Traunstein zu einer Sperrung der Zugstrecke. Der Grund dafür war ein Bauzug, der zu brennen begonnen hatte. Der Brand führte zu einem Großeinsatz von Feuerwehr sowie Rettungs- und Hilfsdiensten. Als äußerst schwierig stellte sich der Einsatz für die Feuerwehr, wegen des nicht unerheblichen Gefahrenpotentials heraus. Deswegen war gestern (13. August) die Strecke auf weiteres komplett gesperrt.
Laut Aussage der Bayerische Regiobahn (BRB) ist die Strecke aktuell (Stand: Montagnachmittag, 14. August) wieder einseitig befahrbar. Das Unternehmen befinde sich in ständigem Austausch mit der DB Netz AG, da die Strecke in deren Besitz ist und von der BRB lediglich befahren werden kann, so Anette Luckner, Pressesprecherin der BRB. Der Umstand, dass die Strecke jederzeit für Arbeiten erneut gesperrt werden könnte, erzeugt auch weiterhin Unsicherheit bei den Fahrgästen. Bereits am vergangenen Wochenende sorgte insbesondere die mangelnde Kommunikation für Frust bei den Passagieren. Viele waren in Traunstein über längere Zeit am Bahnhof gestrandet – ohne Informationen, wie sie ihre Reise fortsetzen konnten. Und auch ohne Schienenersatzverkehr.
Brand eines Zuges in Haslach bei Traunstein am 13. August
Der übliche Ablauf bei Zugausfällen sehe vor, dass die BRB verschiedene Busunternehmen kontaktiert, um einen Schienenersatzverkehr zu organisieren. In diesem Fall jedoch stieß die BRB auf Schwierigkeiten, da sich viele Busunternehmen in der Sommerpause befanden und dadurch mit Personalmangel zu kämpfen hatten. Dies führte dazu, dass im Zuge der Streckensperrung am Wochenende kein angemessener Ersatzverkehr eingerichtet werden konnte, so die BRB auf Nachfrage von chiemgau24.de. Selbst die Möglichkeit von Großraumtaxis sei in Erwägung gezogen worden, aber angesichts der großen Anzahl wartender Passagiere wäre dies nur ein „Tropfen auf dem heißen Stein“ gewesen, so Anette Luckner von der Pressestelle der BRB.
Malteser greifen ein: Schlafplätze für die Nacht
Die Informationskette zwischen BRB und den Fahrgästen erwies sich als ähnlich schwierig. Viele Fahrgäste vor Ort wussten nicht, wie lange die Strecke am Sonntag gesperrt bleiben sollte. Das Ergebnis: Auf den Bahnsteigen und vor dem Bahnhof bildeten sich große Menschenansammlungen. Dennoch gelang es, in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Traunstein Unterkünfte anzubieten. Reisende, die selbst keine Möglichkeit gefunden hatten weiterzukommen, wurden in der Aula der Berufsschule I sowie im ehemaligen Kreiswehrersatzamt in Traunstein untergebracht. Es handelte sich hierbei um jeweils circa 90 Personen. Unter Federführung des Katastrophenschutzes des Landratsamtes Traunstein wurden diese Personen von der Schnelleinsatzgruppe des Malteser-Hilfsdienstes in Zusammenarbeit mit dem BRK sowohl mit einem Schlafplatz als auch mit Getränken und einer warmen Mahlzeit versorgt, teilte das Landratsamt Traunstein auf Nachfrage mit.
Ansprüche auf Entschädigung: Was Kunden wissen müssen
Die unterschiedlichen Ticket-Arten der Deutschen Bahn tragen jetzt zusätzlich zur Verwirrung der Passagiere bei. Es geht hierbei um die Frage, welche Ansprüche die Kunden nun gegenüber der BRB und auch der DB geltend machen können. Während Inhaber eines Deutschlandtickets keine Probleme hatten und am nächsten Tag weiterreisen konnten, hatten andere Ticketinhaber nicht so viel Glück. Wer aufgrund der Streckensperrung ein neues Ticket kaufen musste, hat jetzt die Möglichkeit, das Geld über die Website der BRB zurückzufordern. Genauere Informationen dazu sind auf der Website unter dem Reiter „Fahrgastrechte und Kundengarantien“ zu finden.