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Den Traunsteinern stehen Staus und Umwege bevor

„Das wird nicht lustig“: Äußere Rosenheimer Straße wird bald monatelang gesperrt

Die Äußere Rosenheimer Straße hin zur Wegscheid-Kreuzung in Traunstein
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Die Äußere Rosenheimer Straße hin zur Wegscheid-Kreuzung in Traunstein wird von bis zu 14.000 Fahrzeugen täglich genutzt.

Bis zu 14.000 Autos rollen täglich über die Äußere Rosenheimer Straße an der Wegscheid in Traunstein: was kommt da auf die Stadt zu, wenn diese Hauptverkehrsader bald gesperrt wird? Wir haben die Hintergründe - und was sich nach der Sperrung verbessern könnte.

Traunstein - Peter Maltan wählte ehrliche Worte: „Ich weiß, das wird nicht lustig“. Denn der Vertreter des Staatlichen Bauamts hatte am Mittwoch (15. Februar) das „Vergnügen“, dem Stadtrat die Pläne zur Sanierung der Äußeren Rosenheimer Straße vorzustellen. Heißt konkret: Der vielbefahrene Zubringer zur Wegscheid-Brücke wird von Mitte April bis Ende August großteils voll gesperrt. Der Bauabschnitt erstreckt sich vom Ruhpoldinger Bahngleis bis zur Wegscheid.

Ist die „Saniererei“ wirklich notwendig?

Im ersten Schritt werden unter anderem die Kanäle unter der Straße erneuert, im zweiten Schritt wird eine neue Asphaltschicht aufgebracht. Der Verkehr soll vor allem über die Südspange und die B306 in die Stadt gebracht werden. Die Wegscheid-Kreuzung selbst bleibt aber offen. Laut Maltan nutzen bis zu 14.000 Autos täglich die Äußere Rosenheimer Straße - „auch wenn das Teilstück relativ kurz ist, es ist verkehrlich enorm wichtig für die Stadt“, so der Vertreter des Staatlichen Bauamts.

Simon Steiner (Traunsteiner Liste) wunderte sich etwas über die „Saniererei“ bei den Straßen: „Ist die denn wirklich so schlecht? Also ich könnte da noch locker 20 Jahre mit dem Auto oder dem Radl fahren.“ Alle vier Jahre würde das Straßennetz komplett auf Risse, Spurrillen oder Schlaglöcher überprüft und bewertet, so Peter Maltan - und dementsprechend wird saniert. „Je länger man wartet, umso größer wird der Aufwand.“ Oberbürgermeister Christian Hümmer (CSU) zeigte sich dagegen froh: „Auch wenn uns das ein paar Wochen ärgern wird, schaut Euch doch mal die Infrastruktur in anderen Ländern oder auch Bundesländern an...

Tankstelle wird phasenweise abgeschnitten

Ärgern werden sich sicher auch viele Anwohner oder die Betreiber der Aral-Tankstelle an der Äußeren Rosenheimer Straße. Die Binder- oder Weckerlestraße werden phasenweise von Norden her nicht befahrbar sein. „Und wir müssen es so organisieren, dass die Autos noch möglichst gut zur Tankstelle kommen. Aber es wird definitiv auch Zeiten geben, wo man sie nicht anfahren kann“, machte Maltan vom Staatlichen Bauamt klar.

Verbesserungen für Radfahrer geplant

Die Straßenbaubehörde plant aber im Zuge der Sanierung auch Verbesserungen für die Radlfahrer. Auf den letzten 180 Metern vor der Wegscheid-Kreuzung könnte die Straße um 50 Zentimeter breiter werden. Dieser Platz solle den Radlern zugute kommen. Dafür würde der Gehsteig auf der Seite der Bahngleise schmaler. Auch wenn der Gehweg auf der Nordseite eh kaum genutzt wird, wie Denis Holl (Die Linke) meinte: ganz verschwinden kann er laut Staatlichem Bauamt nicht. Denn wenn das Stützbauwerk hinunter zu den Gleisen gewartet oder geprüft wird, brauchen die Arbeiter den Platz.

Patrick Nepper oder Burgi Mörtl-Körner (Grüne) schlugen noch weitere Verbesserungen für Radfahrer an der Wegscheid-Kreuzung vor. Eigene Radler-Ampeln oder große Radfahrer-Aufstellflächen gleich hinter den Ampeln, damit diese schon vor den Autos starten könnten. Auch darüber habe man beim Staatlichen Bauamt schon diskutiert, die Ideen jedoch wieder verworfen: „Die Wegscheid ist schon jetzt oft überlastet und dadurch könnten die Taktungen noch enger werden“, so Maltan. Apropos Überlastung: die nächste große Sanierung steht der Stadt 2024 ins Haus. Dann wird die Rosenheimer Straße vom Salinenberg bis zum Ruhpoldinger Bahngleis saniert - und gesperrt.

xe

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