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Mitgründerin der Gastager-Stiftung

„Sie war für andere da“ – So nahm Inzell Abschied von Brigitta Gastager

Die Kränze der Gemeinde Inzell (vorne) und der „Fritz und Brigitta Gastager Stiftung“ wurden getragen von drittem Bürgermeister Richard Hütter (von links), zweitem Bürgermeister Christoph Treiner, dem langjährigen Bürgermeister Hans Egger und Stiftungsbeirat Hans Niederberger.
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Die Kränze der Gemeinde Inzell (vorne) und der „Fritz und Brigitta Gastager Stiftung“ wurden getragen von drittem Bürgermeister Richard Hütter (von links), zweitem Bürgermeister Christoph Treiner, dem langjährigen Bürgermeister Hans Egger und Stiftungsbeirat Hans Niederberger.

In Inzell wurde Brigitta Gastager, die Mitgründerin der „Fritz und Brigitta Gastager Stiftung“, zu Grabe getragen. Die Verstorbene wurde für ihr selbstloses Engagement und ihren Einsatz für die Inzeller Vereine und hilfsbedürftige Personen gewürdigt.

Inzell – Bereits die ganzen Vereinsfahnen an der Aussegnungshalle neben der Frauenkirche in Inzell/Niederachen zeigten das Mitgefühl und wiesen auf die Wertschätzung über die verstorbene Brigitta Gastager hin, die jüngst verschieden ist. Sie war Mitbegründerin der „Fritz und Brigitta Gastager Stiftung“, wodurch die Inzeller Vereine und in Not geratene Personen seit über einem Vierteljahrhundert Unterstützung erfahren.

Der ehemalige Inzeller Pfarrer Hans Krämer, langjähriger Freund der Verstorbenen, zelebrierte den Gottesdienst in der Frauenkirche und der Inzeller Kirchenchor umrahmte die Feier musikalisch. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft und die Schützen waren als älteste Inzeller Vereine mit ihren Abordnungen und Fahnen in der Kirche. Auch die Anwesenheit der drei Inzeller Bürgermeister Michael Lorenz, Christoph Treiner und Richard Hütter, der ehemaligen Bürgermeister Oskar Wimmer und Hans Egger sowie einer großer Zahl an Trauergästen wies auf die Bedeutung von Brigitta Gastager für Inzell hin.

„Sie war für andere da“

„Wir vertrauen darauf, dass Gott unsere Wege mitgeht“, begann Pfarrer Krämer diese Trauerfeier und lobte die selbstlose Art der geschätzten Brigitta Gastager. „Sie war für andere da, unterstützte die Vereine und auch solche, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen oder plötzlich mit Schicksalsschlägen konfrontiert wurden“.

Brigitta Gastager

Die Lesung aus dem Buch Kohelet von Brigitta Hübl ging auf das Leben ein mit den jeweiligen Abschnitten, wie Menschen es immer wieder erlebten. Alles habe seine Stunde. „Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Gebären, eine Zeit zum Sterben; eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten; eine Zeit zum Weinen, eine Zeit zum Lachen; eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden.“

In der Predigt ging Hans Krämer auf das Wirken von Brigitta Gastager ein und freute sich, dass so viele Leute gekommen waren. „Obwohl wir heute viel Gutes von ihr sagen können, wissen wir doch wenig von ihrem Leben“, so der Geistliche. Brigitta Gastager wuchs mit Bruder und Schwester in Schlesien auf und musste dann mit ihrer Familie flüchten. 1969 heiratete sie Fritz Gastager und war mit ihm im Hotelbetrieb und Reisebetrieb sehr erfolgreich tätig. Krämer nannte den Ausdruck, ‚hinter einem erfolgreichen Mann, steht eine starke Frau‘, und das traf auf Brigitta Gastager in beeindruckender Weise zu. Dies zeigte sich besonders in der Gründung der „Fritz und Brigitta Gastager Stiftung“, wovon in verschiedenen Projekten auch die Kirchengemeinde in Inzell profitierte.

Weiter leben wird die Stiftung des Ehepaares Gastager und auch in Zukunft Inzeller Vereine und Begünstigte unterstützen. Der langjährige Inzeller Pfarrer schloss mit den Worten „Wir trauern um Brigitta Gastager, aber wir freuen uns auch, dass wir sie hatten und erleben durften in ihrer Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft.“

Mit dem anschließenden Lied, sehr passen ausgewählt von Ines Preinfalk „Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen“ unterstrich der Inzeller Kirchenchor die emotionalen Worte von Hans Krämer.

Brigitta Hübl zeigte in den Fürbitten die Werte der Verstorbenen und auch für unsere Gesellschaft auf mit der Unterstützung der Mitmenschen, der Wertschätzung der Pflegedienste und dem Aufeinander zugehen durch persönliche Gespräche mit Empathie und Einfühlungsvermögen.

Fahnenabordnungen aller Inzeller Vereine

Nach Abschluss des Gottesdienstes gab es für Brigitta Gastager auf dem Friedhof das letzte Geleit, angeführt von der Musikkapelle Inzell, allen Fahnenabordnungen der Inzeller Vereine und den vielen Trauergästen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben.

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