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Kein Betrieb des Wolfsberglifts mehr

Siegsdorf ohne Skilift: So schätzt die Gemeinde den Schaden für Tourismus und Kinder ein

Der Wolfsberglift in Siegsdorf, Archivbild aus dem Jahr 2011
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Aus für den Wolfsberglift in Siegsdorf (Archiv, 2011)

Immer weniger Skitage und Kritik aus der Bevölkerung waren die Gründe, weshalb der Pächter des Siegsdorfer Wolfberglifts nicht mehr weitermachen wollte. Nun reagiert die Gemeinde.

Siegsdorf – „Das ist das endgültige Aus“, mit diesen Worten verkündete Bürgermeister Thomas Kamm auf der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2024 den Abbau des Wolfsberglifts. Der bisherige Pächter wollte den Liftbetrieb nicht weiter fortführen. Neben den immer weniger werdenden Skitagen, war auch Kritik aus der Bevölkerung ein Grund. Diese führt Herman Haslinger, Geschäftsleiter des Hauptamts der Gemeinde Siegsdorf, auf OVB-Anfrage weiter aus: „Einige Bürgerinnen und Bürger waren der Meinung, der Skilift hätte öfter betrieben werden können. Diese Äußerungen erfolgten jedoch oft aus Unwissenheit, weil sie nicht über die Geländesituation mit den vernässten Flächen bzw. informiert waren. Zur Beurteilung über die Voraussetzungen zum Skiliftbetrieb ist eine fachliche Expertise erforderlich.“

Haslinger bestätigt, dass die Gemeinde hinter dem Betreiberkonzept des Pächters stand. Denn die Bedeutung des Lifts für die Gemeinde war groß: „Der Wolfsberg-Skilift hatte insbesondere für die Kinder- und Jugendlichen im Rahmen von Skikursen, ortsnahes Angebot zum Erlernen des Skifahrens und die Sportvereine für die Durchführung von Veranstaltungen eine wichtige Funktion. Auch für Siegsdorf als Tourismusort war das Angebot eines Skilifts wichtig“. Die Gemeinde wollte die Liftanlage erhalten, schrieb die Neuverpachtung öffentlich aus. „Daraufhin gab es eine Anfrage eines Interessenten, mit dem konkrete Gespräche geführt wurden“, erklärt Haslinger. Letztlich scheiterte ein Zusammenkommen daran, dass die Gemeinde keine Ganzjahresnutzung bieten konnte.

Anlieger sind gegen Ganzjahresnutzung

Die Gespräche mit den Anliegern wurden gesucht. Haslinger: „Alle Grundstückseigentümer wurden zu einem Gespräch eingeladen und konkret über die Bereitschaft für eine Ganzjahresnutzung des Skiliftgeländes befragt. Die Grundstückseigentümer wurden darüber informiert, dass ein Fortbestand des Wolfsberg-Skilifts evtl. nur bei einer Ganzjahresnutzung möglich sein wird. Bestrebungen der Gemeinde, die Flächen zu erwerben, gab es nicht.“ Wie bereits berichtet, waren die Anlieger gegen eine Ganzjahresnutzung, da die Flächen im Sommer landwirtschaftlich betrieben werden.

Hauptamtsleiter Haslinger teilt ebenfalls mit, dass durch den Verlust des Skiliftbetriebs ohne Zweifel ein Attraktivitätsfaktor wegfällt. Dafür ist der untere Teil des Wolfsbergs als Rodelpiste freigegeben. „An den wenigen Tagen, wo eine entsprechende Schneeauflage vorhanden war, wurde auch entsprechend mit den Schlitten gerodelt“, so Haslinger.

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